Besuch auf einer Obstplantage auf dem Pritschenwagen.
Herr Weiss unter einem Birnenbaum beim pflücken der reifen Früchte
Japanerinnen in traditionellem Kimono im Garten einer Tempelanlage.
3 Gäste auf der Treppe einer Tempelanlage in Japan.

Reisebericht

Sonderreise von Agrarwissenschaftlern nach Japan

Susanne Tönnies, 30.11.2022

Eine Reise ins Land der aufgehenden Sonne unternahm eine kleine Reisegruppe des Agrardienst Baden vom 06. bis 19. November. Bei herrlichem Herbstwetter mit orangebunten Laubbäumen erkundeten unsere Reisenden Tokio, Matsumoto, Kiso, Okayama, Kurashiki, Hiroshima, Mijayima, Nara, Kyoto und Osaka.

Vor Ort waren die Teilnehmer fast nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln unterwegs, was mit der absoluten Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit und der beispielhaften Disziplin der japanischen Reisenden, schon für sich beeindruckend war. Die Fahrt mit dem schnellsten Zug, dem Shinkansen, der mit einer Höchstgeschwindigkeit von 320 km/h unterwegs ist, war ein besonderes Erlebnis. Ebenso beeindruckt hat, dass selbst das entlegenste Örtchen durch öffentliche Verkehrsmittel erreicht werden kann. Als die Reiseroute nach den pulsierenden, modernen, lauten Großstädten wieder auf´s Land führte, genossen die Gäste die Ruhe und Beschaulichkeit des Landlebens sehr. Dass sogar hier auf dem Land, kostenlose, saubere öffentliche Toiletten zu finden waren, bei denen so wie in Japan üblich auch der WC-Sitz beheizt war sorgte für großes Staunen.

Die speziell für unsere Gruppe ausgewählten exotischen landwirtschaftlichen Betriebe, waren hochinteressant. Zum Beispiel der Obstanbau der japanischen Nashi-Birne, der Wasabi Anbau, der Besuch einer Teeplantage mit Vorführung der traditionellen Zubereitung des Grünen Tees. Auch hat der Besuch des weltweit größten und modernsten Fischmarktes in Tokio, die Gäste ebenso beeindruckt wie die Ausfahrt mit einem Austernfischer und das anschließende traditionelle Austernfischerfrühstück. Ein Sake Brauer führte die Gäste in die Kunst des Sake Brauens ein. Zahlreiche Verkostungen brachten die einzelnen Produkte auch dem Gaumen näher. Das für uns exotische Essen wurde von den Reiseteilnehmern sehr gerne gegessen -liebevoll zubereitet wartete schon das Frühstück in vielen Schälchen ansprechend dekoriert auf die Gäste. Um die zahlreichen Leckereien landestypisch mit Stäbchen zu Essen, haben sich alle Gäste täglich der Herausforderung gestellt, die Häppchen mit den Stäbchen zum Mund zu führen.

Der Blick auf den Fujijama war ebenso ein besonderes Erlebnis, wie die Übernachtung in einem Ryokan – einem traditionellen japanischen Gästehaus. Unsere Gäste schliefen gut auf den Futonbetten, trafen sich im Yukata (eine Form des Kimonos) zum Abendessen und entspannten sich anschließend im hauseigenen Thermalbad (Onsen) um sich von der Wanderung zur Unterkunft zu entspannen.

Tempelanlagen, die sich in filigraner Bauweise fast wie im Märchen neben dem bunten Herbstlaub zeigten, waren wunderschöne Fotomotive und gaben einen Einblick in die in Japan praktizierten Religionen.

Unsere Teilnehmer sind sich einig – Japan ist ein bezauberndes Land und unbedingt eine Reise wert!

Besuch auf einer traditionellen Wasabi Farm in Japan
Blick auf eine traditionelle japanische Tempelanlage.
Japanerinnen in traditionellen Kleidern vor einer Tempelanlage
Die Reisegruppe bei einem Gemeinsamen Abendessen in Ryokan – Japan
Die Reisegruppe auf einer Treppe, unter einem Herbstlaubbaum