Eine Löwin liegt im Sand in Savuti, Botswana, während ein Safari-Fahrzeug vorbeifährt. Zwei Personen sind sichtbar.

Botswana Tiere und anderes Erstaunliches

Diese 10 Fun Facts kannten Sie noch nicht

Teilen 15.07.2025

Wer sich für eine Reise nach Botswana entscheidet, tritt diese mit der Erwartung an, aus dem Staunen nicht mehr herauszukommen. Es handelt sich immerhin um eine der tierreichsten Regionen Afrikas und wer sich für Botswanas Tiere interessiert, wird mit spektakulären Begegnungen belohnt. Doch Achtung: Bei all der Faszination könnten Ihnen die geheimen Besonderheiten Botswanas entgehen. Nur so viel: Elefantendung wässert in Botswana nicht nur die Pflanzen. Fahren Sie am abendlichen Lagerfeuer mit folgenden zehn Geheimnissen auf, werden Sie zum gefeierten Storyteller der Gruppe.

1. Elefantendung – Flüssignahrung für die Mutigen

In der Wildnis lernt man, dass jede Ressource zählt. Elefanten produzieren täglich beachtliche Mengen Dung und der ist nicht nur für Pflanzen von Nutzen. Ein Bushman-Trick: Den Dung auspressen, um daraus Wasser zu gewinnen – angeblich trinkbar, zumindest im Notfall. Manche scherzen sogar, dass man die Flüssigkeit als Marinade verwenden könne – ob man das wirklich möchte, steht auf einem anderen Blatt.

Delikatesse? Elefanten Kot in der Wüste
Delikatesse? Elefanten Kot in der Wüste Mario Hochhaus

2. Der Brubru klingt wie ein Handy im Busch

Mitten im Nirgendwo, fernab vom nächsten Funkmast, hören Sie plötzlich ein vertrautes Geräusch: ein Handyklingeln. Doch keine Sorge – Ihre Reise wird nicht gerade durch einen geschäftlichen Anruf unterbrochen. Was hier läutet, ist der Brubru, ein kleiner Vogel mit einem erstaunlich technophilen Gesang. Seine Rufe klingen tatsächlich wie ein altmodischer Klingelton. Ein Botswana Fun Fact, der regelmäßig für verwirrte Safari-Gäste sorgt.

Brubru: Klingt wie ein altes Nokia 3210
Brubru: Klingt wie ein altes Nokia 3210 Marcel; Tournier - iStockphoto

3. Giraffen machen ganz kleine Haufen

Giraffen sind nicht nur die größten Landtiere Botswanas, sondern auch der Welt. Trotz ihrer imposanten Größe (fünf Meter und mehr) sind ihre Hinterlassenschaften geradezu niedlich. Die kleinen, trockenen Kotkügelchen („droppings“) sind so unscheinbar, dass man sie leicht übersieht. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass Größe nicht alles ist.

Große Tiere, kleines Geschäft: Giraffen
Große Tiere, kleines Geschäft: Giraffen Jörg Ehrlich

4. Der Hammerkopf: Der Vogel mit dem Eigenheim

Viele Vögel bauen Nester, der Hammerkopf aber erschafft ganze Paläste. Mit bis zu 10.000 Zweigen errichtet er ein Nest, das so stabil ist, dass selbst kleinere Tiere Unterschlupf darin suchen. Und ja: Er wohnt tatsächlich darin, nicht obendrauf. Der Bau ist oft größer als er selbst und dient auch der Partnersuche. Je größer und stabiler, desto besser. Ein echtes Meisterwerk afrikanischer Architektur.

Packe, packe Nestle baue - der Hammerkopf
Packe, packe Nestle baue - der Hammerkopf Sandra Petrowitz

5. Spottersitz: Nervenkitzel auf der Kühlerhaube

Wer vorne sitzt, erlebt mehr. Der Spottersitz (auch Trackersitz), ist ein spezieller Sitzplatz an der Vorderseite eines Safari-Fahrzeugs, meist außerhalb der Motorhaube. In der Regel ist dieser Sitz den Fährtenlesern vorbehalten. Manchmal dürfen sich aber auch Safari-Gäste durch die afrikanische Weite rütteln lassen. Besonders spannend wird es, wenn der Wagen durch Flussläufe oder tiefe Wasserpfützen fährt: Dann spritzt das Wasser hoch, und man fühlt sich der Natur näher als je zuvor. Klar, ein bisschen nass wird man auch – aber genau das macht den Reiz aus. Adrenalin inklusive.

Beste Aussicht auf der Motorhaube: Der Trackersitz
Beste Aussicht auf der Motorhaube: Der Trackersitz Mario Hochhaus

6. Warum Elefanten vorn rund und hinten oval sind

Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Elefanten trotz ihrer Größe Meister des Anschleichens sind? Mutter Natur hatte da eine clevere Idee: ein spezielles Fußdesign. Die Füße eines Elefanten sind vorne rund und hinten oval. Die runden Vorderfüße tragen das meiste Gewicht, während die ovalen Hinterfüße für den Schub sorgen. Diese spezielle Form ermöglicht es dem Elefanten, nahezu geräuschlos durch den Busch zu gleiten.

Auf leisen Füßen: Elefanten in Botswana
Auf leisen Füßen: Elefanten in Botswana Jörg Ehrlich

Botswana Fact: Steht ein Elefant seitlich zu Ihnen, heißt es Vorsicht. Mit dieser Körpersprache signalisieren die Dickhäuter, dass sie bereit zum Angriff sind. Aus dieser Position heraus können sie bis zu 40 km/h schnell werden.

7. Baobab-Früchte: Vitaminbomben mit Schockwirkung

Die Frucht des Affenbrotbaums – des ikonischen Baobabs – ist nicht nur bizarr geformt, sondern auch extrem nahrhaft. Sie enthält fünfmal so viel Vitamin C als eine Orange und wird in der lokalen Küche und Medizin hoch geschätzt. Der erste Biss ist jedoch oft ein kleiner Schock: trocken, säuerlich und ungewohnt. Doch genau das macht sie so besonders. Probieren lohnt sich. So schmeckt Afrika.

Reisebus am Baobabbaum
Reisebus am Baobabbaum Ellen Fiedrich

8. Warum der Leopard zuerst den Hintern frisst

Leoparden sind Meister der Tarnung – und des effizienten Fressens. Wenn sie Beute machen, beginnen sie häufig am Hinterteil. Dort ist das Fleisch besonders weich und nahrhaft, außerdem lässt es sich leichter abziehen. Der Leopard spart so Energie und kann in kurzer Zeit möglichst viel Nahrung zu sich nehmen, bevor er von Hyänen oder Geiern gestört wird. Botswanas Tiere wissen sich eben zu helfen.

Leopard: Feinschmecker der anderen Art
Leopard: Feinschmecker der anderen Art Thomas Kimmel

9. Groß, mächtig – aber GoPro-scheu

Kommen wir noch einmal auf den Elefanten zurück. Man würde meinen, ein Elefant fürchte nichts. Doch eine kleine Actionkamera kann reichen, um ihn aus der Fassung zu bringen. Das ungewohnte Blinken und Summen einer GoPro irritiert viele Dickhäuter – manche gehen sogar vorsichtshalber einen Schritt zurück. Ein stilles Zeugnis dafür, wie sensibel diese Tiere auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren.

Hinweis: Treten Sie Ihre Reise also bitte achtsam an und denken Sie daran, dass Sie Gast in einem fremden Lebensraum sind und Botswanas Tiere möglichst wenig gestört werden möchten.

10. Botswana – das Überbleibsel eines Supersees

Was heute trocken und weit erscheint, war vor Tausenden Jahren ein riesiger See: der Makgadikgadi-Supersee. Heute erinnern Orte wie die Savuti Marsh oder der mäandrierende Khwai-Fluss, der sich wie ein Mini-Delta in die Ebene der Mababe-Senke schmiegt, an diese wasserreiche Vergangenheit. Das erklärt auch, warum Botswana trotz seiner Trockenheit eine der spannendsten Wasserlandschaften Afrikas bietet – saisonal, wild und völlig unberechenbar.

Zebras in der afrikanischen Savanne.
Zebras in der afrikanischen Savanne. Sandra Petrowitz
Mann mit Brille und Kappe, der aus einem Zugfenster lächelt und die Landschaft genießt.

Ihre nächste Reise nach Botswana

Ein Elefant steht im Wasser und spritzt Wasser mit seinem Rüssel, umgeben von Seerosen in Botswana.
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Die Victoriafälle in Simbabwe, ein beeindruckender Wasserfall umgeben von üppigem Grün.
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ab 1490 EUR zzgl. Flug
Dauer 5 Tage / ab 2 Teilnehmer
Zur Privatreise
Elefanten schwimmen im Wasser bei einer Safari in Botswana. Die Tiere bewegen sich durch das klare, gelbe Wasser.
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Zeitsparend im Kleinflugzeug unterwegs – Fly-in-Safari in hervorragende Safari Camps und Lodges
ab 4160 EUR zzgl. Flug
Dauer 9 Tage / ab 2 Teilnehmer
Zur Privatreise
Ein Löwe steht im hohen Gras des Okavango-Deltas in Botswana und wird beobachtet.
BOTHIG
Safari mit Victoria Falls, Chobe-Nationalpark und Flug ins Okavango-Delta
ab 4060 EUR zzgl. Flug
Dauer 11 Tage / ab 2 Teilnehmer
Zur Privatreise
Luftaufnahme eines tropischen Küstengebiets mit üppigem Wald und blauem Wasser.
BOTMOS
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Dauer 12 Tage / ab 2 Teilnehmer
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Eine Person sitzt auf einem Felsen und blickt auf die Küste von Mauritius. Im Hintergrund sind grüne Berge und eine ruhige Bucht zu sehen.
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