Botswana Tiere und anderes Erstaunliches
Diese 10 Fun Facts kannten Sie noch nicht
Wer sich für eine Reise nach Botswana entscheidet, tritt diese mit der Erwartung an, aus dem Staunen nicht mehr herauszukommen. Es handelt sich immerhin um eine der tierreichsten Regionen Afrikas und wer sich für Botswanas Tiere interessiert, wird mit spektakulären Begegnungen belohnt. Doch Achtung: Bei all der Faszination könnten Ihnen die geheimen Besonderheiten Botswanas entgehen. Nur so viel: Elefantendung wässert in Botswana nicht nur die Pflanzen. Fahren Sie am abendlichen Lagerfeuer mit folgenden zehn Geheimnissen auf, werden Sie zum gefeierten Storyteller der Gruppe.
1. Elefantendung – Flüssignahrung für die Mutigen
In der Wildnis lernt man, dass jede Ressource zählt. Elefanten produzieren täglich beachtliche Mengen Dung und der ist nicht nur für Pflanzen von Nutzen. Ein Bushman-Trick: Den Dung auspressen, um daraus Wasser zu gewinnen – angeblich trinkbar, zumindest im Notfall. Manche scherzen sogar, dass man die Flüssigkeit als Marinade verwenden könne – ob man das wirklich möchte, steht auf einem anderen Blatt.
2. Der Brubru klingt wie ein Handy im Busch
Mitten im Nirgendwo, fernab vom nächsten Funkmast, hören Sie plötzlich ein vertrautes Geräusch: ein Handyklingeln. Doch keine Sorge – Ihre Reise wird nicht gerade durch einen geschäftlichen Anruf unterbrochen. Was hier läutet, ist der Brubru, ein kleiner Vogel mit einem erstaunlich technophilen Gesang. Seine Rufe klingen tatsächlich wie ein altmodischer Klingelton. Ein Botswana Fun Fact, der regelmäßig für verwirrte Safari-Gäste sorgt.
3. Giraffen machen ganz kleine Haufen
Giraffen sind nicht nur die größten Landtiere Botswanas, sondern auch der Welt. Trotz ihrer imposanten Größe (fünf Meter und mehr) sind ihre Hinterlassenschaften geradezu niedlich. Die kleinen, trockenen Kotkügelchen („droppings“) sind so unscheinbar, dass man sie leicht übersieht. Ein wunderbares Beispiel dafür, dass Größe nicht alles ist.
4. Der Hammerkopf: Der Vogel mit dem Eigenheim
Viele Vögel bauen Nester, der Hammerkopf aber erschafft ganze Paläste. Mit bis zu 10.000 Zweigen errichtet er ein Nest, das so stabil ist, dass selbst kleinere Tiere Unterschlupf darin suchen. Und ja: Er wohnt tatsächlich darin, nicht obendrauf. Der Bau ist oft größer als er selbst und dient auch der Partnersuche. Je größer und stabiler, desto besser. Ein echtes Meisterwerk afrikanischer Architektur.
5. Spottersitz: Nervenkitzel auf der Kühlerhaube
Wer vorne sitzt, erlebt mehr. Der Spottersitz (auch Trackersitz), ist ein spezieller Sitzplatz an der Vorderseite eines Safari-Fahrzeugs, meist außerhalb der Motorhaube. In der Regel ist dieser Sitz den Fährtenlesern vorbehalten. Manchmal dürfen sich aber auch Safari-Gäste durch die afrikanische Weite rütteln lassen. Besonders spannend wird es, wenn der Wagen durch Flussläufe oder tiefe Wasserpfützen fährt: Dann spritzt das Wasser hoch, und man fühlt sich der Natur näher als je zuvor. Klar, ein bisschen nass wird man auch – aber genau das macht den Reiz aus. Adrenalin inklusive.
6. Warum Elefanten vorn rund und hinten oval sind
Haben Sie sich schon mal gefragt, warum Elefanten trotz ihrer Größe Meister des Anschleichens sind? Mutter Natur hatte da eine clevere Idee: ein spezielles Fußdesign. Die Füße eines Elefanten sind vorne rund und hinten oval. Die runden Vorderfüße tragen das meiste Gewicht, während die ovalen Hinterfüße für den Schub sorgen. Diese spezielle Form ermöglicht es dem Elefanten, nahezu geräuschlos durch den Busch zu gleiten.
Botswana Fact: Steht ein Elefant seitlich zu Ihnen, heißt es Vorsicht. Mit dieser Körpersprache signalisieren die Dickhäuter, dass sie bereit zum Angriff sind. Aus dieser Position heraus können sie bis zu 40 km/h schnell werden.
7. Baobab-Früchte: Vitaminbomben mit Schockwirkung
Die Frucht des Affenbrotbaums – des ikonischen Baobabs – ist nicht nur bizarr geformt, sondern auch extrem nahrhaft. Sie enthält fünfmal so viel Vitamin C als eine Orange und wird in der lokalen Küche und Medizin hoch geschätzt. Der erste Biss ist jedoch oft ein kleiner Schock: trocken, säuerlich und ungewohnt. Doch genau das macht sie so besonders. Probieren lohnt sich. So schmeckt Afrika.
8. Warum der Leopard zuerst den Hintern frisst
Leoparden sind Meister der Tarnung – und des effizienten Fressens. Wenn sie Beute machen, beginnen sie häufig am Hinterteil. Dort ist das Fleisch besonders weich und nahrhaft, außerdem lässt es sich leichter abziehen. Der Leopard spart so Energie und kann in kurzer Zeit möglichst viel Nahrung zu sich nehmen, bevor er von Hyänen oder Geiern gestört wird. Botswanas Tiere wissen sich eben zu helfen.
9. Groß, mächtig – aber GoPro-scheu
Kommen wir noch einmal auf den Elefanten zurück. Man würde meinen, ein Elefant fürchte nichts. Doch eine kleine Actionkamera kann reichen, um ihn aus der Fassung zu bringen. Das ungewohnte Blinken und Summen einer GoPro irritiert viele Dickhäuter – manche gehen sogar vorsichtshalber einen Schritt zurück. Ein stilles Zeugnis dafür, wie sensibel diese Tiere auf Veränderungen in ihrer Umgebung reagieren.
Hinweis: Treten Sie Ihre Reise also bitte achtsam an und denken Sie daran, dass Sie Gast in einem fremden Lebensraum sind und Botswanas Tiere möglichst wenig gestört werden möchten.
10. Botswana – das Überbleibsel eines Supersees
Was heute trocken und weit erscheint, war vor Tausenden Jahren ein riesiger See: der Makgadikgadi-Supersee. Heute erinnern Orte wie die Savuti Marsh oder der mäandrierende Khwai-Fluss, der sich wie ein Mini-Delta in die Ebene der Mababe-Senke schmiegt, an diese wasserreiche Vergangenheit. Das erklärt auch, warum Botswana trotz seiner Trockenheit eine der spannendsten Wasserlandschaften Afrikas bietet – saisonal, wild und völlig unberechenbar.
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