Wasserfeste Jacken – so bleibt alles dicht
Gut geschĂĽtzt bei Wind und Wetter
Der Wind weht, der Regen peitscht gegen die Fensterscheiben und die dunkelgraue Front am Himmel hat kein Erbarmen. Doch es nĂĽtzt nichts. Sie mĂĽssen raus. Wo oder wann das Ekelwetter Sie erwischt, spielt beinahe keine Rolle. Eine wasserdichte Jacke ist bei der Gassirunde mit dem Hund genauso wichtig wie bei einer Wanderung oder Expeditionsreise. Doch was ist eigentlich mit wasserfesten Jacken - versprechen und vor allem halten sie dasselbe wie die wasserdichten Modelle? Die Antwort auf diese und viele weitere Fragen gibt es jetzt von uns und unserem Partner Bergans.
1. Was ist der Unterschied zwischen wasserfesten, wasserdichten und wetterfesten Jacken?
Wasserfest, wasserdicht, wetterfest. Oft werden diese drei Begriffe synonym verwendet, sodass der Anscheint entsteht, dass alle Jacken mit diesen Kennzeichnungen im gleichen Maß vor Nässe und Wind schützen. Das ist ein Problem, denn es gibt deutliche Unterschiede, die Sie kennen sollten.
Die Unterschiede
Wasserfeste Jacken
Wasserfeste Jacken sind ideal bei wechselhaften Wetterbedingungen. Steht ein Tag voller Action und Bewegung bevor, sollten sie unbedingt ihren Platz am Kleiderhaken verlassen. Einmal angezogen kommen Sie mit wasserfesten Modellen das ganze Jahr über durch das Aprilwetter und sind gut bei leichtem Regen geschützt. Gängige Beispiele für wasserfeste Modelle sind Softshelljacken sowie Windbreaker.
Wasserdichte Jacken
Geht die Reise auf die hohe See, ist eine wasserdichte Jacke (z.B. Hardshell) unerlässlich. Die versiegelten Nähte verhindern das Eindringen von Wasser und Feuchtigkeit. Starkregen, Wind und leichter Schnee tun ihr nichts an. Eine Jacke gilt dann als wasserdicht, wenn eine Wassersäule von mindestens 10.000 Millimeter vorliegt. Mehr dazu im zweiten Abschnitt “Was ist eine Wassersäule?”
Wetterfeste Jacken
Wetterfeste Jacken werden oft im gleichen Atemzug mit wasserfesten Jacken genannt. Kein Wunder, denn viele Eigenschaften überschneiden sich. Grundsätzlich gilt, dass keine der Varianten zu 100 Prozent vor Wasser schützen muss. Dafür sind sie in der Regel atmungsaktiv und ermöglichen viel Bewegungsfreiheit. Je nach Jahreszeit, wo die Jacke zum Einsatz kommen soll, gibt es Modelle mit Fleece oder Daune. 2-in-1-Varianten ermöglichen das Tragen während des ganzen Jahres.
2. Was ist eine Wassersäule und was sagt sie aus?
Die Wassersäule ist bei einer Jacke die entscheidende Kennzahl. Sie gibt darüber Auskunft, welchem Wasserdruck das Produkt deiner Wahl standhalten kann – sprich, wie wasserdicht es ist. Eine Wassersäule von 10.000 Millimeter entspricht einem Bar. Beeinflusst werden der Wasserdruck bzw. die Widerstandsfähigkeit der Jacke von verschiedenen Faktoren. Beispielsweise:
- Weht ein kräftiger Wind, während es regnet?
- Tragen Sie einen schweren Rucksack?
- Sitzen oder laufen Sie?
- Ist die Jacke häufig starker UV-Strahlung ausgesetzt?
- Mit welcher Beschichtung ist die Jacke versehen?
Faustregel: Für Wandertouren oder Tagesausflüge reicht normalerweise eine Wassersäule von 10.000 Millimeter aus. Treten Sie in Kürze eine Expeditionsreise an oder werden Sie über mehrere Tage mit einem vollgepackten Rucksack unterwegs sein, sollte die Wassersäule mindestens 20.000 Millimeter betragen.
3. Wie pflegt man eine wasserfeste Jacke richtig?
Wie groß die Wassersäule ist, wird auch von der Pflege beeinflusst. Schmutz- oder Schweißrückstände können über die anhaltende Qualität Ihrer Jacke entscheiden. Dennoch sollten wasserdichte Jacken nicht zu oft gewaschen werden, da dies die Imprägnierung beschädigen kann. Lediglich bei starken Verschmutzungen, wie sie nach einer rasanten Radtour durch schlammige Trails entstehen können, sollten selbstverständlich gründlich entfernt werden. Ein flüssiges Feinwaschmittel nach Anweisung der Waschanleitung wird dafür empfohlen, von Weichspüler sollten Sie jedoch die Finger lassen. Um Waschmittelrückstände komplett zu entfernen, können Sie die Jacke nach dem Waschgang noch einmal mit klarem Wasser abspülen.
Sie haben Ihre Jacke länger nicht getragen und möchten Sie nun ausgehfit machen? Dann hilft Ihnen diese Checkliste bei den Vorbereitungen.
Wasserfeste und wasserdichte Jacke imprägnieren
Häufiges Tragen und Waschen können allerdings dazu führen, dass die Jacke irgendwann nicht mehr so dichthält, wie beim Kauf. Wenn Nässe eindringt oder sich das Stoff- und Tragegefühl verändern, kann eine Imprägnierung dabei helfen, den Nässeschutz wiederherzustellen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, z.B. in der Waschmaschine oder in Sprayform.
4. Wann sind Shelljacken eine gute Idee?
Shelljacken sind die Klassiker unter den Wetterschutzjacken. Je nach Materialeigenschaften halten sie Wind und Nässe hervorragend zurück und schützen dadurch bedingt auch vor Kälte. Für tagelange Touren durch Schnee und Eis bei Minustemperaturen sind sie aber nicht zu haben, da ihnen meist ein wärmendes Futter fehlt. Wenn Sie dennoch nicht auf Ihre Shelljacke verzichten möchten, gilt das Zwiebelprinzip. Ein wärmender Midlayer aus beispielsweise Fleece, Daune oder Merinowolle schützt vorm Frieren und eine darüber gezogene Hardshelljacke hält Wind und Nässe zuverlässig von Ihnen fern.
Was die meisten Outdoorfans wohl schon in ihren Kleiderschränken vorfinden, sind die beliebten Softshelljacken. Die “weichen Schalen” machen jede Bewegung mit, sind atmungsaktiv und bringen den Träger oder die Trägerin nicht so schnell zum Schwitzen. Der einzige Wehrmutstropfen: Sie sind nur wasserabweisend, nicht aber wasserdicht. Hier kommen Hardshelljacken ins Spiel. Sie lassen Regen keine Chance und können so einiges ertragen, bevor ihre strapazierfähige Oberfläche in Mitleidenschaft gezogen wird. Schweißtreibende Tätigkeiten sollten mit Hardshell-Modellen jedoch vermieden werden.
5. Wasserdichte Jacken von Bergans
Und wo findet man nun die perfekte Jacke, die jedes Abenteuer mitmacht? Unser Partner Bergans hat sich vor knapp 120 Jahren auf ein hochwertiges Ausrüstungssortiment spezialisiert, das Sportler und Frische-Luft-Genießer gleichermaßen abholt. Die Auswahl - getestet in der norwegischen Natur - an wasserdichten Hardshelljacken und bequemen Softshell-Modellen stimmt auf die nächste Wander- oder Naturreise ein.
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