Anreise
Flug von Frankfurt nach Santiago de Chile.
Ankunft in Santiago de Chile
Ankunft in Santiago de Chile am Morgen und Transfer zum Hotel. Auf einem geführten Stadtrundgang im historischen Stadtzentrum der Hauptstadt lernen Sie viel über die Geschickte und Kultur der pulsierenden Metropole kennen. Im berühmten Mercado Central genießen Sie ein gemeinsames landestypisches Begrüßungsessen. Übernachtung im Hotel.
Calama – San Pedro de Atacama (2450 m)
Am frühen Morgen Transfer zum Flughafen und Flug nach Calama. Hier erwartet Sie bereits Ihr lokales Begleitteam und fährt Sie zu Ihrem Hotel in der Wüstenoase San Pedro de Atacama. Nach dem Mittagessen in einem typisch chilenischen Restaurant unternehmen Sie einen ersten Ausflug in die Salzkordillere, wo Sie im weltberühmten Valle de la Luna (Mondtal) einen unvergesslichen Sonnenuntergang erleben. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 3h, Schlafhöhe ca. 2450 m).
San Pedro de Atacama – San Bartolo (2700 m)
Ihr mehrtägiges und sehr abwechslungsreiches Zelttrekking in der Umgebung von San Pedro de Atacama beginnt. Nach dem Frühstück beladen Sie die Begleitfahrzeuge mit Ihrem Gepäck und der Ausrüstung und beginnen Ihre Wanderung durch das wunderschöne Catarpe-Tal. Vorbei an uralten Inkaruinen folgen Sie dem Flusslauf des Rio Grande in Richtung Norden. Sie bekommen dabei einen guten Einblick in die traditionelle Lebensweise der hier noch ansässigen Atacameño-Familien. Immer wieder durchqueren Sie das Flussbett, bis Sie Ihr Ziel San Bartolo, eine uralte Kupfermiene, erreichen. Hier schlagen Sie Ihr Lager auf und verbringen Ihre erste Nacht unter dem klaren Sternenhimmel. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 250 m↑, Schlafhöhe ca. 2700 m).
San Bartolo – Rio Grande (3250 m)
Zunächst folgen Sie dem Flusslauf weiter nordwärts in eine tiefe Schlucht, welche Sie später wieder verlassen. Ein alter Karawanenpfad führt Sie weiter in den ursprünglichen Ort Rio Grande, der versteckt in den Tälern der Atacama-Wüste liegt. Auf dieser Etappe ist Schatten sehr rar. In der Ortschaft angekommen werden Sie freundlich begrüßt und schlagen Ihr Lager für die Nacht im Garten des Gemeindehauses auf. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7-8h, 550 m↑, Schlafhöhe ca. 3250 m).
Rio Grande – Machuca (4000 m)
Sie wandern zunächst vorbei an den gepflegten Gärten von Rio Grande, bevor Sie einen kleinen Pass (3600 m) erreichen. Von dort führt der Pfad gesäumt von bis zu 12 Meter hohen Kakteen, die wie mächtige Wächter wirken, vorbei an alten, längst verlassenen Höfen. Weit abseits der Zivilisation haben Sie hier mit etwas Glück die Möglichkeit, einen Puma oder eine wilde Bergkatze zu sichten. Am Nachmittag erreichen Sie die Ortschaft Machuca, wo Sie die Nacht verbringen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 7h, 750 m↑, Schlafhöhe ca. 4000 m).
Machuca – Puritama – Basislager Soquete (4350 m)
Nach den anstrengenden Etappen der Vortage lassen Sie es heute ruhiger angehen. Eine kurze Wanderung führt Sie nach Puritama – in der Atacameño-Sprache „heißes Wasser“. Bei Ankunft wird Ihnen schnell klar, woher dieser Name kommt: Es erwartet Sie ein herrliches Bad in den Thermalquellen, das Ihnen Entspannung pur bietet. Frisch und erholt machen Sie sich im Anschluss mit den Allradfahrzeugen auf den Weg hinauf zum Basislager des Cerro Soquete, wo Sie sich für die nächsten zwei Nächte einrichten. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3h, 500 m↓, Schlafhöhe ca. 4350 m).
Cerro Soquete (5410 m)
Der erste Gipfel Ihrer Expeditionsreise steht auf dem Programm. Schon im Morgengrauen fahren Sie mit den Allradfahrzeugen ca. 30 min über Geröllfelder zum Ausgangspunkt am Fuß des Cerro Soquete und beginnen den Aufstieg zum markanten Gipfel des Vulkans. Die Aussicht über die Atacama-Hochebene wird dabei immer spektakulärer und die Natur bietet Ihnen ein Farbenspektakel, das Ihnen unvergessen bleibt. Die Besteigung dient aber auch der Höhenanpassung. Nach ca. 6-7h erreichen Sie den Gipfel und genießen eine wohlverdiente Rast. Anschließend steigen Sie wieder ab und ruhen sich im Zeltlager aus. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit ca. 1h, Gehzeit ca. 10h, ca. 1050 m↑↓).
Tatio-Geysire – Salar de Atacama – Oase (2450 m)
Im Morgengrauen besuchen Sie das magische Geysirfeld der Tatio-Geysire, das sich ganz in der Nähe Ihres Zeltlagers befindet. Bei Sonnenaufgang ist die Aktivität der Wasserfontänen am stärksten und die zischenden Fumarolen bieten im Gegenlicht einmalige Fotomotive. Die Atmosphäre ist einzigartig. Es ist klirrend kalt, doch überall zischt und sprudelt es. Nachdem Sie das Spektakel ausgiebig genossen haben, fahren Sie wieder hinab in Richtung San Pedro de Atacama, wo Sie Ihre Zelte in der Nähe der Oase mit Blick auf den formschönen Kegel des Vulkan Lincancabur aufschlagen. Der Nachmittag dient Ihnen zur Regeneration, zu der auch eine heiße Dusche zählt. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 2-3h, Schlafhöhe ca. 2450 m).
Laguna Lejia (4350 m)
Nachdem Sie nun gut akklimatisiert sind, nähern Sie sich einem der aktivsten Vulkane unserer Erde, den Lascar (5590 m). Mit dem Allradfahrzeug geht es zunächst in Richtung Süden am Salar de Atacama entlang. Auf halber Strecke zweigt die Straße zur Laguna Lejia (4350 m) ab. Mit Blick auf Ihr morgiges Ziel, den Vulkan Lascar mit seiner Dampffumarole, schlagen Sie Ihr Lager am Ufer des Sees auf. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 6h, Schlafhöhe ca. 4350 m).
Vulkan Lascar (5640 m) – Tilomonte (2300 m)
Sie fahren zunächst mit dem Geländefahrzeug bis an den Fuß des Lascar auf ca. 4800 m. Zu Fuß folgen Sie der Aufstiegsroute im Zickzack bis zum Kraterrand, der sich in einer Höhe von 5490 m befindet. Der Blick in den mächtigen, dampfenden Krater ist faszinierend, doch Sie haben Ihr Ziel noch nicht erreicht. Nach einer kurzen Pause geht es die letzten ca. 150 m weiter aufwärts zum Gipfel, den Sie nach ca. 5-6h erreichen. Die Aussicht über die Hochwüste mit ihrer Vielzahl fantastischer, teils aktiver Vulkane wird Sie überwältigen. Nach dem Abstieg zum Fahrzeug fahren Sie zu Ihrem heutigen Lagerplatz im Süden des Salar de Atacama. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 2-3h, Gehzeit ca. 7-8h, 850 m↑↓, Schlafhöhe ca. 2300 m).
Tilomonte – Socompa-Pass (3850 m)
Heute fahren Sie zum Socompa-Pass (3850 m). Am Nachmittag erreichen Sie den Pass auf der Grenze zwischen Argentinien und Chile am Fuß des Socompa. Nach der Ankunft errichten Sie Ihr Lager und bereiten die Ausrüstung für den morgigen Aufstieg ins Hochlager vor. Wer möchte, kann noch eine kleine Wanderung in der Umgebung unternehmen. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. Xh, Schlafhöhe ca. 3850 m). IDEE: wenn genug Zeit, gleich weiteraufstieg ins Hochlager auf 4600 m!
Hochlager Socompa (4600 m)
Die erste Etappe zum Hochlager übernehmen noch die Allradfahrzeuge, die Sie bis auf ca. 4000 m fahren. Von hier geht es zu Fuß weiter bis auf ca. 4600 m, wo Sie Ihr Hochlager an einem gewaltigen Steinblock errichten, der Ihre Zelte vor dem oft tosenden Wind schützt. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 4h, 600 m↑, Schlafhöhe ca. 4600 m).
Gipfel Socompa (6051 m)
Gipfeltag am Socompa. Der Aufstieg ist nicht sehr schwierig, doch die steilen Sand- und Schutthänge sind mühsam und fordern eine gute Trittsicherheit und Ausdauer. Vom Gipfel können Sie eine grandiose Aussicht genießen. Vor allem Ihr nächstes Ziel, der 6739 m hohe Llullaillaco, sticht aus dem Meer der Vulkanberge heraus. Abstieg zurück zum Socompa-Pass. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 11-12h, 1450 m↑, 2200 m↓).
Basislager Llullaillaco (5060 m)
Es beginnt die Fahrt zu Ihrem letzten und schwierigsten Gipfelziel der Reise: den sagenumwobenen Vulkan Llullaillaco. Seinen legendären Ruf verdankt er vor allem mehreren spektakulären archäologischen Funden in seinen Hängen und auf einer Plattform nur 30 Meter unterhalb des 6739 m hohen Gipfels. 1999 entdeckten hier Archäologen und Bergsteiger der National-Geographic-Expedition unter Dr. Johan Reinhard drei tiefgefrorene, ca. 500 Jahre alte Kindermumien und damit die höchstgelegene Inka- und archäologische Fundstätte der Welt – eine der bedeutendsten Entdeckungen der letzten Jahrzehnte. Das Team arbeitete 13 Tage unter widrigen Umständen an der Bergung der Mumien. Bevor Sie in diese Höhen vorstoßen, fahren Sie mit Geländewagen zur Basis des Vulkans. An einer geschützten Stelle schlagen Sie Ihr Lager auf. Ehrfürchtig blicken Sie hoch hinauf zum Gipfel und wissen, dass es von hier aus nur noch zu Fuß weiter nach oben geht. Sie ziehen sich früh in die Zelte zurück, denn am morgigen Tag wartet ein anstrengender Tag auf Sie. Übernachtung im Zelt. (Fahrzeit ca. 8h, Schlafhöhe ca. 5060 m).
Basislager – Hochlager (5850 m) – Basislager
Nach einem kräftigenden Frühstück werden Material und Verpflegung für das Hochlager auf die Expeditionsteilnehmer verteilt. Anschließend steigen Sie in teils tiefer Vulkanasche auf, um das Hochlager auf ca. 5850 m Höhe zu erreichen. Hier errichten Sie die Zelte und lassen die Verpflegung und Teile der Ausrüstung für den Gipfelaufstieg zurück, bevor Sie wieder zum Basislager absteigen. Ein weiterer Schritt zur optimalen Höhenanpassung ist getan. Übernachtung wie an Vortag. (Gehzeit ca. 8-9h, 800 m↑↓).
Basislager – Hochlager
Erneuter Aufstieg zum bereits eingerichteten Hochlager. Nach einem zeitigen Abendessen geht es früh in die Schlafsäcke, da der bevorstehende Gipfeltag noch vor Sonnenaufgang startet. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 800m↑, Schlafhöhe ca. 5850 m).
Gipfel Llullaillaco (6739 m) – Basislager
Gipfeltag am Llullaillaco! Noch vor Sonnenaufgang brechen Sie im Licht Ihrer Stirnlampen auf. Zunächst steigen Sie lange Geröllhänge und Schuttfelder auf. Später erleichtern grobe Felsblöcke den Aufstieg. Der Gipfel scheint zum Greifen nahe, doch die Höhe macht ein schnelles Vorankommen unmöglich. Nach ca. 5-6h haben Sie den Gipfelbereich erreicht und nur noch ein paar Felsblöcke versperren Ihnen den Weg, die Sie jedoch leicht umklettern können. Sie haben es geschafft. Am Gipfel angekommen liegen Ihnen nahezu die gesamten Anden zu Füßen. Die atemberaubende Fernsicht reicht bis zum Pissis (6790 m) und Ojos del Salado (6893 m). Nach einer ausgedehnten Gipfelrast erfolgt der Abstieg zum Basislager, wo Sie sich von den heutigen Anstrengungen erholen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 9-10h, 890 m↑, 1680 m↓).
Fahrt nach Salta
Fahrt nach Salta. Ankunft am Abend. Übernachtung im Hotel
Salta – Höhenarchäologisches Museum
Sie besuchen das spannende höhenarchäologische Museum, in dem die Mumien der geopferten Inka-Kinder, die 1999 von der National-Geographic-Expedition eingefroren und gut konserviert am Gipfel des Llullaillaco gefunden wurden, ausgestellt sind. Das Museum gibt Ihnen einen guten Einblick in die Bräuche und Kultur der Inka. Der Rest des Tages steht Ihnen für eigene Erkundungen in Salta zur freien Verfügung. Übernachtung wie am Vortag.
Salta – Abreise
Am Vormittag Transfer zum Flughafen. Rückflug nach Deutschland.
Ankunft in Deutschland
Ankunft in Frankfurt.