Abenteuer im Maya-Reich

Mit einem kräftigen Schub setzt sich die Maschine auf der Startbahn in Bewegung und Ihre Reise nach Mittelamerika kann beginnen. Noch am selben Abend landen sie in Cancun – herzlich willkommen! Sie werden am Flughafen in Empfang genommen und fahren gleich in Richtung Süden – nach Tulum. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 120 km).

Mit den Fahrrädern erkunden Sie Tulum. Zunächst geht es zu den Maya-Ruinen der Stadt. Auch ein Besuch am Strand darf natürlich nicht fehlen. Am späten Nachmittag erwartet Sie ein besonderes Highlight. Sie werden Teil eines Maya-Rituals, das bis heute praktiziert wird. Sie nehmen an einer heiligen Reinigungszeremonie teil. Dabei treten Sie in den „Schoß von Mutter Erde“ ein, das Temazcal. Dies ist ein Vulkanstein-Dampfbad, das sich ideal zur Reinigung und Erneuerung von Geist und Körper eignet. Genießen Sie anschließend ein erfrischendes Bad im kristallklaren Wasser der Cenote der Gemeinde und lassen Sie sich ein einfaches, aber köstliches, typisches Gericht schmecken. Ganz nebenbei erfahren Sie, wie eine kleine Maya-Gemeinschaft lebt und welche Traditionen sie am Leben erhält. Übernachtung wie am Vortag.

Beim Ort Muyil, gleich hinter der gleichnamigen Ruinenstätte beginnt Ihre Bootsfahrt in das Biosphärenreservat Sian Ka'an. Das Wasser schimmert in den verschiedensten Blau- und Grüntönen und ist glasklar. Langsam durchqueren Sie einen schmalen Kanal zwischen Mangroven und schon geht es mit dem Wind in den Haaren weiter durch die nächste Lagune. Vor etwa 1000 Jahren bauten die Maya einen Kanal, der die Lagunen der Region verbindet. Mit einer Schwimmweste ausgestattet steigen Sie ins warme Wasser und lassen sich durch die leichte Strömung entspannt treiben – vorbei an Mangrovenwäldern, Orchideen und Bromelien. Von hier aus machen Sie sich auf in Richtung Süden, nach Bacalar. Bevor Sie zu Ihrer Unterkunft gelangen, machen Sie Halt am Fort von San Felipe de Bacalar. Die Festung wurde 1725 vom Gouverneur von Yucatán als Verteidigung gegen die englischen Kolonialisten errichtet. Es wurde 1733 fertiggestellt. Übernachtung im Hotel.

Früh am Morgen verlassen Sie Bacalar, um in Chetumal das Wassertaxi nach Caye Caulker zu nehmen. Direkt am kleinen Hafen sind noch die Grenzformalitäten zu erledigen. Im Wassertaxi brausen Sie dann zwischen karibischen Mangroveninseln hindurch bis zur Insel San Pedro. Nachdem Sie hier offiziell nach Belize eingereist sind, geht es weiter ins Barfuß-Paradies Caye Caulker. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 1h, 40 km, dazu ca. 2h im Wassertaxi).

Der heutige Tag steht Ihnen zur freien Verfügung, um das entspannte Inselleben zu genießen oder eine optionale Exkursion zu buchen. Optional können Sie an einem ganztägigen oder halbtägigen Schnorchelausflug teilnehmen. Dabei erleben Sie die bunte Unterwasserwelt im zweitgrößten Riffsystem der Welt sowie Ammenhaie und Rochen. Wir empfehlen den ganztägigen Ausflug, um die Sichtungswahrscheinlichkeit von Seekühen/Manatees zu erhöhen (Buchung am Vortag; ca. 120,-USD p.P.). Übernachtung wie am Vortag.

Am Morgen fahren sie mit dem Wassertaxi von Caye Caulker nach Belize-Stadt. Am Hafen werden Sie abgeholt und fahren in Richtung Westen, nach San Ignacio. Unterwegs lohnt sich der Belize-Zoo für einen Besuch. Der Zoo hatte ursprünglich den Zweck, eingefangenen Wildtieren nach Abschluss einer Serie von Dokumentarfilmen ein Refugium zu bieten. In den Folgejahren erkannte man die Notwendigkeit, der einheimischen Bevölkerung die Tierwelt ihres Landes näherzubringen. Bis heute beherbergt der Belize-Zoo nur dort einheimische Tierarten, unter anderem Jaguare. Die Anlage ist naturnah gestaltet, ca. zwölf Hektar groß und es können rund 125 verschiedene Tierarten aus der Region besichtigt werden. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 2h, 120 km, dazu ca. 1,5h im Wassertaxi)

Heute geht es tief in die Erde hinein. Sie besuchen Barton Creek, eine abgelegene Höhle, die wie viele der unterirdischen Höhlen von Belize von den Maya für zeremonielle Zwecke genutzt wurde. Auf einer entspannten und eindrucksvollen Kanufahrt auf einer alten Wasserstraße können Sie die hohen Decken in der Höhle sowie zahlreiche Formationen, Stalaktiten und Stalagmiten bewundern. Sie steigen am Eingang der Höhle in Kanus, schalten ihre Kopflampen ein und paddeln langsam in die Höhle. Sie erfahren die erstaunliche Geschichte und Geologie dieser riesigen Höhle. Ihre Lichter werden funkelnde Kristallformationen zum Leben erwecken, die Millionen von Jahren alt sind. Nach Ihrer Rückkehr aus der Höhle, fahren sie für ein erfrischendes Bad zum Ort Rio on Pools. Wie der Name schon sagt, fallen hier zahlreiche kleine Wasserfälle in Becken, die der Fluss von Granitblöcken abgeschliffen hat. Die Pools sind alle unterschiedlich groß, sodass Besucher ihren Favoriten auswählen können. Die glattgeschliffenen Felsen laden zum Sonnenbaden ein und das Springen von Fels zu Fels ist hier eine der Lieblingsbeschäftigungen. Übernachtung wie am Vortag.

Nach dem Frühstück fahren Sie nach Xunantunich, an die Grenze zu Guatemala. Diese Maya-Stätte ist nur mit einer kleinen Fähre erreichbar. Xunantunich war eine bedeutende Zermenonienstätte der klassischen Periode, bis sie irgendwann im 10. Jahrhundert einstürzte. Xunantunich's Prunkstück ist die hochaufragende Pyramide „El Castillo“ (40 Meter). Um sechs Plazas gruppieren sich insgesamt über 25 Tempel und Palastbauten. Bemerkenswert sind der rekonstruierte Stuckfries auf der Ostseite der Pyramide und die neue Friesreplik auf der Westseite. Im Juli 2016 fanden Forscher eine etwa zehn Quadratmeter große Grabkammer, die den Leichnam eines 20 bis 30 jahre alten Mannes und zahlreiche Grabbeigaben enthält. Der Zeitpunkt der Bestattung wurde auf vor 1300 Jahren geschätzt. Nach der Besichtigung fahren Sie die letzten Kilometer bis zur guatemaltekischen Grenze. Nach Erledigung der Grenzformalitäten werden Sie auf der anderen Seite von Ihrem Fahrer und Reiseleiter abgeholt und fahren nach Tikal. Tikal ist eine der größten archäologischen Stätten der Mayawelt. Zwischen dem 3.-9. Jahrhundert war Tikal eines der wichtigsten Zentren der Maya: Umschlagsplatz, Verkehrsknotenpunkt, aber auch Zentrum von Kultur und Astronomie. Einige der damals erbauten Tempelanlagen können auch auf steilen Treppen bestiegen werden. Die Mühe lohnt sich, denn von oben haben Sie eine herrliche Sicht über die gesamte Anlage. Gegen Abend fahren Sie nach Flores am Peten-Itza-See. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 180 km).

Es heißt Abschied nehmen vom tropisch-heißen Tiefland Guatemalas. Vorbei an Kardamom-Feldern und vielen kleinen Dörfern und Höfen geht es in einem langen Fahrtag nach Lanquin. Hier steigen Sie in 4x4-Fahrzeuge um, um nach Semuc Champey zu gelangen. Die Unterkunft ist einfach, aber direkt am Fluss und in der Natur gelegen. In der Hängematte lauschen Sie abends noch dem Rauschen des Flusses oder gönnen sich ein kühles Getränk an der Bar. Übernachtung in einem einfachen Hotel. (Fahrzeit ca. 8-9h, 320 km).

Da Sie direkt am Fluss und damit fußläufig von Semuc Champey übernachten, gehören Sie heute Morgen zu den ersten, die die Kalksteinterrassen besuchen. So haben sie dieses Naturwunder noch fast für sich allein, bevor die ersten Gäste aus Lanquin anreisen. Der unterirdisch fließende Rio Cahabon hat hier mit seinem kristallklaren Wasser eine Reihe natürlicher Pools geformt. Das Wasser schlängelt sich idyllisch durch den Dschungel und lädt zum Baden und Verweilen ein. Bei einer Wanderung zur Aussichtsplattform können Sie das einmalige Panorama noch einmal aus der Vogelperspektive bewundern.

Was für Naturabenteuer Sie in den letzten Tagen erlebt haben! Heute begeben Sie sich in den kühl-feuchten Bergnebelwald. Eine angenehme Frische liegt in der Luft. In den Wäldern rund um Purulhá fühlen sich viele Vogelarten wohl, darunter auch der Quetzal – bekannt als Göttervogel der Maya. Am Nachmittag haben Sie die Möglichkeit, in einer Wanderung zu einem Wasserfall auf dem Gelände der Ecolodge Ram Tzul in den dortigen Nebelwald einzutauchen. Übernachtung in einer Lodge. (Fahrzeit ca. 2h, 55 km).

Am frühen Morgen besuchen Sie das Quetzal-Biotop „Ranchitos del Quetzal“, ein privates Schutzgebiet, das den heiligen Vogel der Maya in seinem natürlichen Habitat schützt. Die Maya-Könige schmückten sich mit einem Kopfschmuck der aus Quetzalfedern hergestellt war. Mit etwas Glück bekommen Sie einen Quetzal zu sehen, vielleicht auch andere Vogelarten wie Kolibris. Anschließend fahren Sie weiter in die charmante Kolonialstadt Antigua. Im frühlingshaften Klima können Sie durch die Gassen bummeln, dem geschäftigen Treiben zusehen und sich ein schönes Lokal fürs Abendessen aussuchen. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 5h, 200 km).

Im Sonnenaufgang werden Sie abgeholt und fahren zum Vulkan Pacaya. In einer Wanderung von etwa 1,5 Stunden erreichen Sie den Gipfel (2500m). Auf der Tour können Sie direkt die vulkanische Aktivität spüren. Der Boden ist warm, an manchen Stellen sogar so heiß, dass man Marshmallows schmelzen kann. Nach dem Abstieg kehren Sie zurück nach Antigua. Wer die Besteigung des Pacaya nicht mitmachen möchte, kann einen freien Vormittag in Antigua nutzen und wird mittags am Hotel abgeholt. Von hier aus fahren Sie in einen Vorort von Antigua, wo Sie in ein Allradfahrzeug umsteigen. Es beginnt ein spektakuläres Vulkan-Abenteuer, das keine besondere körperliche Fitness erfordert. Entlang der Hänge des Acatenango-Vulkans fahren sie hinauf auf 3500m. Nach einer halben bis dreiviertel Stunde Fußweg auf einem Wanderweg erreichen Sie das Basislager. Von hier aus können Sie die Asche-Eruptionen am benachbarten Vulkan Fuego wunderbar und aus sicherer Entfernung beobachten. Bei guter Sicht genießen Sie im Sonnenuntergang das Panorama über Pacaya, Agua und Fuego. Abends lauschen Sie dem Knistern des Lagerfeuers. Übernachtung in einer einfachen Berghütte (Matratzenlager). (Fahrzeit ca. 5h, 190 km; Gehzeit ca. 3,5h)

Noch vor Sonnenaufgang schlüpfen Sie aus dem Bett, denn zum Ende der Nacht ist der Fuego am aktivsten. In der Dunkelheit nehmen sie bei einer Tasse Kaffee Platz vor der Hütte und beobachten fasziniert die glutrote Lava, die der Fuego oft mehrmals pro Stunde aus seinem Schlund schleudert. Ein aktiver Vulkan aus naher, aber sicherer Entfernung – ein unglaubliches Erlebnis. Optional können Sie im Morgengrauen auch den Gipfel des Acatenango besteigen und von hoch oben Blicke bis zum Atitlan-See genießen. Wenn die Sonne dann langsam die Menschen im Tal weckt und Sie sich an Lava und Asche-Eruptionen sattgesehen haben, frühstücken Sie und machen sich anschließend bereit für die Rückkehr ins Tal. Sie schwelgen noch in Erinnerung an die Erlebnisse der recht kurzen Nacht am Vulkan, während Ihr Fahrer Sie zum wunderschönen Atitlan-See bringt. Der vielleicht schönste See der Welt ist umrahmt von drei hohen Vulkanen und liegt auf 1500 Metern. Übernachtung im Hotel in Panajachel. (Fahrzeit ca. 3h, 85km).

In einer Bootstour auf dem See besuchen Sie die zwei Dörfer Santiago Atitlan und San Juan. In San Juan haben sich die Dorfbewohner zu verschiedenen Kooperativen zusammengeschlossen, darunter sind Malerkooperativen, Heilpflanzenkooperativen und Webkooperativen die ihre Baumwollfäden auf natürliche Weise färben. Typisch für diese Region sind die Webarbeiten, die noch traditionell auf dem Hüftwebrahmen hergestellt werden und deren Farben und Muster auf Überlieferungen der alten Maya zurück gehen. Hier bekommen Sie einen guten Eindruck, wie die Maya gelebt und gearbeitet haben. Auch das Dorf San Marcos besuchen Sie. Von hier aus hat man die besten Blicke auf den See mit den dahinterliegenden Vulkanen. San Marcos ist bekannt für seine Yoga- und Hippie-Szene. Der See und die Umgebung bieten immer wieder auch farbenprächtige Fotomotive, besonders am Abend. Übernachtung wie am Vortag. (Fahrzeit im Boot ca. 3h).

Die Reise führt Sie heute hinein ins Hochland von Guatemala. Hier treffen sie auf Maya-Indigene treffen, die auch heute noch ihre alten Traditionen praktizieren. Unter anderem wird hier bis heute der Maya-Kalender Tzolk’in befolgt. Es ist Markttag in Chichicastenango und an den einzelnen Ständen können Sie diverse Maya-Dialekte hören. Der Markt von Chichicastenango ist der größten und farbenprächtigste Markt Lateinamerikas. Rund um die Santo Tomas Kirche werden Sie Zeuge von Maya-Oferriten – auf dem Vorplatz werden Blumen und Copalharz verkauft und geopfert. Zusammen mit Ihrem Guide besuchen Sie die Kirche, in der katholischer Glaube ganz offensichtlich mit ursprünglicher Religion verschmilzt. Werden Sie Teil einer Schamanen-Zeremonie. Gegen Mittag verlassen Sie Chichicastenango und fahren zurück nach Antigua. Den Abend können Sie noch in Antigua nutzen und das Flair der kopfsteingepflasterten Stadt aufsaugen. Schlendern Sie durch die Gassen, genießen Sie ein Getränk in einem der traumhaften Innenhofcafés und nutzen Sie die vielen Fotomotive, die die Stadt bietet. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 4h, 150 km).

Früh am Morgen werden Sie zum internationalen Flughafen von Guatemala-Stadt gebracht. Mit vielen spannenden Eindrücken treten Sie die Heimreise an. (Fahrzeit ca. 1,5h, 40 km).

Mit einem Koffer voller Erinnerungen landen Sie wieder in Deutschland. Willkommen zurück.