Winter bei den Rentiernomaden im Land der goldenen Sonne

Flug nach Ulaanbaatar.

Morgens erreichen Sie den Chinggis-Khaan-Flughafen bei Ulaanbaatar. Sie werden von Ihrer Reiseleiterin empfangen und erholen sich im Jurtencamp bei Ulaanbaatar. Danach fahren Sie in die Stadt und besuchen den Markt. Dort können Sie beobachten, wie sich die Mongolen für Ihr Neujahrsfest vorbereiten und vielleicht möchten Sie sich für Ihre anstehende Reise ein mongolisches Deel (eine Tracht, ähnlich wie ein Mantel) kaufen. Diese Tracht ist für den Winter in der Mongolei bestens geeignet: Tagsüber kann sie als Mantel angezogen werden, nachts ist das als Zusatzdecke perfekt geeignet. Zum Abendessen fahren Sie zurück zum Jurtencamp. Übernachtung in Zwei-Personen-Jurten.

Ihr erstes Ziel ist die einstige Hauptstadt des mongolischen Großreiches unter Dschingis Khan: Karakorum (Charchorin). Sie fahren gen Westen und erreichen Karakorum am Nachmittag. Später besichtigen Sie das imposante Museum sowie das berühmte Kloster Erdene-Zuu, welches im Jahre 1586 auf Initiative des Awtai Sain Khan gegründet wurde und das älteste Zentrum des gelben Buddhismus in der Mongolei ist. Übernachtung in einfacher Herberge in Doppelzimmern. (Fahrzeit ca. 6-7h, 370 km).

Auf Ihrem Weg nach Norden fahren Sie durch Lärchenwälder und Steppe und erreichen die Provinz Archangai. Unterwegs halten Sie an der Tschuluut-Schlucht. Sie essen in der Stadt Tsetserleg zu Mittag und kommen am frühen Abend am Nationalpark Chorgo an, der den erloschenen Vulkan Chorgo und den Terchin-Zagaan-See (Terchin Zagaan Nuur) umfasst. Sie sind zu Gast bei einer Nomadenfamilie. Übernachtung in einfachen Vier-Personen-Jurten mit einfachen Holzbetten. (Fahrzeit ca. 4-5h, 280km).

Verbringen Sie einen entspannten Tag im Nationalpark Chorgo. Sie besteigen den gleichnamigen Vulkan, dessen Gipfel eine eindrucksvolle Aussicht bietet. Weiterhin können Sie am Terchin-Zagaan-See spazieren gehen. Wenn sie mögen, können Sie zum See und/oder zum Vulkan und zurück wandern. Die Strecke Nomadenfamilie-Vulkan-Nomadenfamilie beträgt ca. 8 km. Je nach Wunsch kann man anstatt der Wanderung auch mit einem Pferd reiten. Übernachtung wie am Vortag.

Sie tauchen ein in die unberührte Natur des Steppenlandschaft und fahren weiter nach Norden bis zu Stadt Murun. Unterwegs sehen Sie, wie Nomaden in dieser weiten Landschaft mit Ihren Jurten und Tieren leben. Bestimmt ergibt sich die Gelegenheit, eine der Familien zu besuchen – die Nomaden sind für Ihre Gastfreundlichkeit bekannt. Übernachtung im einfachen Hotel im Doppelzimmer. (Fahrzeit ca. 7-8h, 340 km).

Ihr nächstes Ziel ist der zugefrorene, kristallklare Khuvsgul See, der zweitgrößte Süßwassersee Asiens. In diesen See münden 46 kleine Flüsse und Bäche und nur ein Fluss namens Egiin Gol entspringt davon. Er fließt nach Norden und mündet in den Baikalsee. Sie fahren mit Pferdeschlitten über den vereisten Khuvsgul-See. Übernachtung in einfachen Vier-Personen-Jurten mit einfachen Holzbetten bei einer Familie. (Fahrzeit ca. 2h, 98 km).

Heute verbleiben Sie am Khuvsgul-See, der im Winter eine traumhafte Kulisse darstellt und von weiß bedeckter, märchenhafter Natur umgeben ist. Wie wäre es mit einer Wanderung oder einem Spaziergang am oder auf dem zugefrorenem See? Oder mit einer Partie Knöchelspiel – ein typischer Zeitvertreib der Mongolen auf dem vereisten See. Am Abend entspannen Sie am Lagerfeuer. Übernachtung wie am Vortag.

Zunächst fahren Sie zum Fluss Dschargant, welcher sogar bei -50°C nicht einfriert. Daher wird er von den Einheimischen als "lebendiger Fluss“ genannt. Das Flusswasser ist trotz er winterlichen Temperaturen erstaunlich warm und die Pflanzen sind immer grün. Später fahren Sie zum Ort Rentschinlhumbe, immer weiter in Richtung Taiga. Übernachtung im einfachen Hotel im Doppelzimmer. (Fahrzeit ca. 5-6h, 280 km).

Auf geht es in die weite, winterliche Taiga bis nach Tsagaan Nuur, ganz im Norden der Mongolei. Sie kommen in die Heimat der ethnischen Gruppe Tuwa, aus welcher die meisten berühmten Schamanen der Mongolei stammen. Der Schamanismus war die ursprüngliche Religion der Mongolen, die Natur, Berge, Wasser und Himmel ehrt. Die Taiga ist aber auch die Heimat der Rentiere, hier ganz im Norden der Mongolei! Sie übernachten direkt bei den Nomaden, welche hier oben in ihrem Winterlager einfache Hütten ohne Komfort für ihre Gäste für den Winter aufstellen. Übernachtung in einfachen Vier-Personen-Holzhütten. (Fahrzeit ca. 1h, 45 km).

Sie verbringen den ganzen Tag hier oben in der wilden Landschaft der weiten Taiga und besuchen eine tuwinische Rentierzüchterfamilie. Diese Gegend erreicht man im Sommer nur zu Pferd. Die ethnische Gruppe Tuwa sprechen eigene Sprache Tuwinisch und glauben an den Schamanismus als ihre Religion. Sie bekommen tiefe Einblicke in die tuwinsiche Lebensweise und in die Rentierhaltung. Übernachtung wie am Vortag.

Sie verlassen die nördliche Taiga und fahren ein Stück zurück Richtung Süden in das kleine Dorf Ulaan-Uul. Hier lebt vermehrt die ethnische Gruppe Darchad. Sie übernachten im Naturschutz- gebiet „Rote Taiga” in einfachen Vier-Personen-Holzhütten. (Fahrzeit ca. 2-3h, 100 km).

Nach dem Frühstück besichtigen Sie das kleine Museum des Naturschutzgebietes und die Schlucht „Ar Bosgot”. Danach fahren Sie zu der Nomadenfamilie, mit welcher Sie die kommenden spannenden Tage verbringen werden. Übernachtung in einfachen, aber wintertauglichen und mit Feuer beheizbaren Vier-Personen-Zelten.

Sie verbringen den ganzen Tag mit der Nomadenfamilie und begleiten sie bei den Vorbereitungen des Neujahrsfestes. Wer Lust hat, kann gerne mitmachen. Sie erfahren spannende Geschichten über die Traditionen und Rituale zum Jahreswechsel. Am Abend feiern Sie gemeinsam mit der Familie den „Heiligabend” nach dem Mondkalender. Übernachtung wie am Vortag.

Morgens können Sie die Traditionen und Rituale des Neujahres zusammen mit der Familie durchführen. So werden alle Hindernisse im neuen Jahr beseitigt und die Sterne werden zu Ihren Gunsten leuchten. Nach dem Frühstück nehmen Sie Abschied von der Familie und fahren zum Ort Murun. Sie übernachten in einem einfachen Hotel im Doppelzimmer. (Fahrzeit ca. 4-5h, 215km).

Heute heißt es Abschied nehmen vom westlichen Teil der Mongolei und von Ihrem Team der letzten Tage. Das nächste Abenteuer wartet auf Sie: Gemeinsam mit Ihrer Reiseleitung fahren Sie in die Stadt Erdenet und steigen in die Transmongolische Eisenbahn. Vom Zugfenster aus können Sie die endlose Steppe bewundern. Übernachtung im Zug in Vier-Personen-Abteil. (Fahrzeit ca.5h, 400 km).

Nach Ihrer Nacht im Zug erreichen Sie Ulaanbaatar. Gemeinsam erkunden Sie die Stadt. Abschiedsessen. Übernachtung im Hotel.

Der heutige Tag steht zur freien Verfügung. Zu Fuß können Sie die Stadt erkunden. Sie haben heute genügend Zeit für private Einkäufe und individuelle Besichtigungen. Am Abend Abschiedsessen. Übernachtung wie am Vortag.

Heute treten Sie Ihre Heimreise mit tollen Erinnerungen an den mongolischen Winter an.