Angelandet: Zodiacs in der Tordenskjöldbukta
Mystische Stimmung am Vogelfelsen Alkefjellet
Sichtung einer Walross-Gruppe vom Strand aus
Eisbär – im Packeis entdeckt

Reisebericht

Spitzbergen – Auf der Suche nach Eisbären

Sandra Petrowitz, 03.07.2015

Beim Eisbären-Special ist der Name Programm, und so hieß es schon kurz nach dem Start in Longyearbyen: Kurs Nord – es ging hinauf ins Eis. Auf gut 80 Grad nördlicher Breite verbrachten wir dann mehr als drei volle Tage im Pack- und Drifteis auf der Suche nach den weißen Bären. Und erlebten unvergessliche Augenblicke in der weißen Wunderwelt: Eisbären beim Schwimmen, Eisbären bei der Jagd, Eisbären beim Raufen, Eisbären interessiert näher wandernd, aber dann doch zu scheu, und neugierige junge Bären, die die Ortelius so unwiderstehlich fanden, dass sie sich das Schiff unbedingt aus der Nähe ansehen mussten. Wer versucht, aus der Klicksymphonie der Kameras die Zahl der Fotos hochzurechnen, die auf der Tour entstanden sind, erreicht schnell astronomische Zahlen …

Aber es gab natürlich noch viel mehr zu sehen als Eisbären: die Walrosse in Smeerenburg, die Tundra in der Tordenskjöldbukta mit unzähligen Makromotiven, erstaunlich vielen bunten Blumen und sehr neugierigen Rentieren – und die grandiosen Vogelklippen von Alkefjellet, wo zigtausende Dickschnabellummen ein einzigartiges optisches und akustisches Spektakel veranstalten, das wir vom Zodiac aus in besonders eindrücklicher Weise erlebt haben …

Die Fotografen haben viele Stunden an Deck verbracht, meist ganz vorn am Bug, um die minütlich wechselnden Stimmungen, das besondere Licht, die vorbeischwimmenden Vordergründe in die Bilder einzubauen. Die Fachsimpelei vom Tage setzte sich abends bei Bildbesprechungen im Vorlesungsraum der Ortelius fort, und am Ende sind alle mit jeder Menge unvergesslicher Momente und tausenden Fotos im Gepäck nach Hause zurückgeflogen. Schweren Herzens, schließlich hat Spitzbergen alle in den Bann gezogen …

Ruhender Eisbär im Packeis
Spitzbergen abstrakt: Berge, Eis und Himmel spiegeln sich in den Wellen
Mitternachtssonne: Spitzbergen im Juni bedeuten 24 Stunden Tageslicht
Foto-Schlauchboot: Jeder findet ein anderes spannendes Motiv
Landschaft wie gemalt: traumhafte Spiegelbilder in der Hinlopenstraße
Wenig beeindruckt: ruhende Walrosse, Smeerenburg
Neugieriger Einheimischer: Rentier
Ein Morgen im Eis – Drifteis nördlich von Spitzbergen
Insel der Kontraste: grüne Tundra mit Blümchen und Wandergelegenheiten en masse
Starterlaubnis erteilt: Dickschnabellummen
Dichter Flugverkehr am Vogelfelsen Alkefjellet
Panoramafahrt im Abendlicht: Berge, Gletscher, Wasser und Himmel im Raudfjord
Weiß dominiert: Im Juni liegt noch viel Schnee
Im Eis zu Hause: Ein Eisbärenmännchen
Engel überm Eis: Elfenbeinmöwe im Nebel
Ein Schiff, zwei Zodiacs, viele Vögel: die Ortelius
Beim Mittagessen beobachtet: Eisbär mit (mutmaßlichen) Robbenresten
Wo Eis ist, sind Eisbären nicht weit weg