Angkor Wat im Sonnenaufgang
Lotosblüten am Eingang
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Weißer, roter und schwarzer Pfeffer

Reisebericht

Kambodscha – Der Gang der Apsaras

Herr Detlef S., 05.06.2018

Diese Reise ist es wirklich wert, für drei Wochen nur nach Kambodscha zu reisen und es nicht mit Vietnam oder Laos zu kombinieren (Das sind auch schöne Länder, aber es ist immer etwas schade, für ein Ziel zu wenig Zeit zu haben).

Man besucht in den drei Wochen nicht nur die bekannten Tempel von Siem Reap, sondern radelt auch zu weniger bekannten aber damit auch weniger frequentierten Tempelruinen mitten in den Wald. Da diese Tempel nur bedingt an das Straßennetz angebunden sind, gibt es keine großen Reisebusse und entsprechend keine großen Reisegruppen, die ein wenig die Stimmung der Umgebung beeinträchtigen.

Diese abgelegenen Tempel erhalten durch ihre teils noch überwucherten oder mit Moosen und Flechten überzogenen Mauern etwas mystisches, sodass die Fantasie spazieren gehen kann. Man hat dort richtig Muße, den Ort auf sich wirken zu lassen.

Aber auch die bekannten Tempel von Angkor werden zu Tageszeiten besucht, an denen sich der Touristenstrom in Grenzen hält. Mit ein wenig Geduld kann man dann auch mal einen Moment erhaschen, wo die Anlage menschenleer erscheint und man Fotos „ohne bunte Rucksäcke“ machen kann.

Über einen See zu fahren, deren Ufer man irgendwann nicht mehr sehen kann, weil der Tonle Sap so groß ist, hat etwas faszinierendes. Zumal die starke Vegetation im Wasser die Fahrt niemals langweilig werden lässt. Ebenso entspannend sind die Nächte am Mekong. Die Quartiere sind etwas abgelegen, was aber die dort herrschende Ruhe noch intensiver macht, wenn nicht gerade ein Fischerboot mit seinem Außenbordmotor vorbei fährt. Durch die hohe Luftfeuchtigkeit der tropischen Region sind die Sonnenuntergänge unglaublich.

Für die Wanderungen durch den Dschungel muss man mit der Luftfeuchtigkeit klarkommen. Aber der Wald ist so dicht und der Trampelpfad so schmal, dass man manchmal glaubt, gleich eine Machete zu brauchen. Es wirkt wie ein kleines aber ungefährliches Abenteuer.

Und wer es jetzt noch nicht geschafft hat, vom Alltag abzuschalten, für den sind die beiden Tage auf Koh Rong genau das Richtige. Die Insel hat alles, was man braucht. Nur Trubel hat es nicht. Die Unterkünfte sind einfach aber es ist genau richtig. Strand und Wasser sind sauber aber teils menschenleer – Erholung pur. Trotzdem ist die Versorgung mit Essen und Drinks sichergestellt, denn es gibt genügend kleine Restaurants, die sich mit ihrem Ambiente genau in das Strandleben einfügen und dadurch überhaupt nicht aufdringlich wirken.

Herr Detlef S., Berlin, Juni 2018

Würgefeigen mit großen Luftwurzeln im Areak von Angkor
Seerosenblüte in einem Wasserspeicher in Angkor
Händlerin auf dem Tonle Sap in Kambodscha
Langer Holzsteg zu einem versteckt liegenden Tempel in Angkor
Im Garten der alten Pagode Wat Bo in Siem Reap
Stilleben in Angkor
Landarbeiterhütte auf dem Land in Kambodscha
Pier an der Küste Kambodschas
Sonnenaufgang an einem Wasserbecken in Angkor
Stille im Tempelareal von Angkor am Morgen
Stilleben in Angkor