Blick aus dem Himmelszug
chinesische Kinder
Blick vom Lalung-La-Pass (5050 m)
Mount Everest (8848 m) vom Basislager in Tibet

Reisebericht

China • Tibet • Nepal – Eine Reise der Superlative und Kontraste

Melanie Wiegand aus Dresden, 06.05.2013

23 Tage Sondertour mit Fahrt über Land von Lhasa nach Kathmandu

Liebe Reisegäste,

über 3 wunderschöne, unterhaltsame Wochen liegen hinter mir. Als Vertretung von unserem Chinaexperten bei DIAMIR Erlebnisreisen durfte ich unsere Sondertour China, Tibet, Nepal begleiten – für mich eine Reise der Superlative! Auf mich und meine 16-köpfige Gruppe warteten der größte Platz der Welt (der Tianmenplatz), die größte Palastanlage der Welt (der Kaiserpalast), die Große Mauer, die berühmte Terrakota-Armee, der Potala, der beeindruckende Blick auf den größten Berg der Erde, das Kathmandutal mit dem größten Hinduheiligtum (Pashupatinath) und dazu noch die Fahrt auf einem der am höchsten gelegenen Eisenbahnstrecken der Welt.

Aber nicht nur die Superlative machten die Reise zu einem absoluten Erlebnis. Auch das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite, so dass wir auf den Pässen in Tibet klarste Sicht auf die 8000er-Berge des Himalayas hatten. Unser frühes Aufstehen für den Besuch des Everest-Basislagers wurde reichlich belohnt: Ein lautes Staunen ging durch den Bus als wir bei Sonnenaufgang den Pang-La-Pass erreichten und sich ein Panoramablick auf die 8000er Mount Everest, Lhotse, Makalu und Cho Oyu auftat. Es sah aus wie gemalt!

Doch das war nicht der einzige Gänsehaut-Moment auf der Reise. Ich war oft tief bewegt z.B. als ich das erste Mal vorm Potala-Palast stand oder im Jokhang in Lhasa zwischen all den Pilgern stehen durfte, die wahrscheinlich ihr Leben lang auf den Moment gespart und gewartet hatten, diesen heiligen Tempel zu betreten. Im Kloster Drepung sahen wir beim Beten zu und hörten den Gesang von ca. 40 Mönchen. Die tiefe Gläubigkeit der Tibeter hat mich sehr beeindruckt.

Die Reise schien für mich und meine äußerst liebenswerte Gruppe wie eine Ewigkeit. Immer wieder fand man sich in einer anderen Welt:
Wir waren Gast in einer Volksrepublik, einer Autonomen Region und in der Demokratischen Republik Nepal, in der es bisher noch nicht mal eine richtige Verfassung gibt.
Wir besuchten Orte des Buddhismus, des Islam und des Hinduismus.
Wir erlebten die gigantische, abendliche Lichterfahrt durch Xian und die Metropole Kathmandu, die immer wieder mit Stromausfällen zu kämpfen hat.
Wir kamen von der Trockenheit Tibets in das grüne, blühende Kathmandutal.
Die Ruhe der Bergwelt Tibets war ein krasser Kontrast zum bunten Treiben in Kathmandu.
Und nicht zuletzt die Kälte am 5200 m hohen Everest-Basislager und die Hitze im 1300 m „tiefen“ Kathmandu betonten die Kontraste dieser 5000 km langen Fahrt durch Asien.

Als ich meine Gruppe unter Tränen am Flughafen in Kathmandu verabschiedete, wusste ich, dass diese Reise schwer in Worte zu fassen ist. Für mich war dies die schönste und kurzweiligste Reise, die ich je gemacht habe.

Wir wurden verwöhnt mit tollen Unterkünften, leckerem Essen, umsichtigen lokalen Reiseleitern und erhielten einen Einblick in die Kultur dieser sehr verschiedenen Länder. Am Ende blieb nur ein Problem – die Ratlosigkeit, welche Reise im nächsten Jahr auch nur annähernd an diese heran reichen könnte.

Eure Melanie Wiegand, Team Himalaya

Kloster Sakya
Blick vom Pang-La-Pass (5120 m) zum Everest und Cho Oyu
Debattieren der Mönche im Kloster Sera
Yak am Yamdrok-See
Blick vom Lalung-La-Pass (5050 m)
Terrakotta-Armee in Xian
Everest-Basislager in Tibet
Straße zwischen Tibet und Kathmandu
Wasserspiele vor der Wildganspagode in Xian