Kilimanjaro - der höchste Berg Afrikas aus der Vogelperspektive
Blick auf den Kilimanjaro
Kibo-Hütte, die letzte vor dem Gipfel
Horombo-Hütten am Kilimanjaro

Reisebericht

Tansania – Kilimanjaro Trekking

Marika Linck, 09.04.2014

14 Tage Trekking und Erholungsreise vom 11.08.2013 – 17.08.2013

Am Flughafen Addis Ababa angekommen warten wir auf den Weiterflug zum Kilimanjaro Airport. Hier sind viele deutsche Touristen, Einige wollen auf Safari und die anderen auf den Kili. Auch Sigi und Gertrud treffe ich hier die mich sowie noch ein schweizer Paar auf der Trekkingtour begleiten werden. Vom Kilimanjaro Airport fahren wir Richtung Arusha zur Meru View Lodge. Beim Einweisungsgespräch im Biergarten der Lodge sind dann auch Felix und Vanessa aus Zürich dabei.

Am 12.08.2013 8 Uhr werden wir abgeholt es geht los, bis Moshi wo wir auf unseren Haupt Guide Yohana treffen. Weiterfahrt zum Marangu Gate dort stehen die Träger schon bereit um unsere Packsäcke in Empfang zu nehmen. Wir bekommen unser Lunchpacket und müssen jetzt abwarten bis alle Formulare ausgefüllt sind. Auch wir müssen uns alle in ein Buch mit Name, Alter, Beruf und Passnummer eintragen (auf jeder Hütte Passnr. – am besten aufschreiben).
14 Uhr geht’s endlich los natürlich in unseren gewohnten Wanderschritt und schon hört man von hinten POLE POLE, es dauert ein wenig bis wir den richtigen Tritt raushaben. Gertrud aus unserer Gruppe macht das wirklich gut. Mit einer kleinen Pause, wo wir auch Affen in den Bäumen gesehen haben sind wir 17.30 an der Mandara Hut. Da bekommen wir eine kleine Schüssel warmes Wasser zum frisch machen bevor es dann zum Abend essen geht zu Spaghetti mit Currysosse.

13.08.2013 Vor dem Aufstehen werden wir mit – Coffee and Tea please – geweckt (jeden Morgen aber nur unser Team). Wir gehen raus und die Sonne scheint, sie wird uns begleiten aus der Forest –Zone raus bis zur Horombo Hut auf 3725 m. Auf dem Weg können wir ihn schon sehen den Kilimanjaro ein wunderschöner Blick. An der Horombo angekommen gibt es erstmal Tee Popcorn und Erdnüsse. Auf dieser Höhe merkt man aber schon wenn man etwas schneller geht fällt das Atmen auch schwerer. Zwei aus unserer Gruppe haben auch leichtes Kopfweh. Hier gibt es nette kleine 4er Betthütten, ich schlafe mit 3 schweizer Mädels, wo es Einer davon auch nicht so gut geht.

14.08.2013 heut ist der Akklimatisationstag. Das heisst gemütlich Frühstücken und danach wieder bei Sonnenschein gehen wir zu den Zebra Rocks auf 4100 m und von da wieder auf 3725 m zurück. Wo wir noch eine Nacht schlafen, bevor es zur Kibo Hut auf 4700 m geht. Die Anspannung steigt beim Abend essen wird nicht viel geredet und ich kann vor Aufregung nicht gleich einschlafen.

15.08.2013 Auf geht’s zur Kibo Hut an der letzten Wasserstelle vorbei, ein sehr langer anstrengender Weg. Auf 4700 m nach einer kleinen Pause hat unser Haupt Guide Yohana beschlossen wir steigen noch 100 Hm auf und wieder zurück. Er hat die Erfahrung und wird es schon wissen warum er das mit uns macht, wir gehen sehr sehr langsam. Am Abend gibt es Porec (Suppe)und Reis mit Gemüse. Nun sollen wir schlafen bis 23 Uhr… ich kann nicht schlafen, doch die anderen 4 schon. Nach dem wecken gibt es noch Tee und einen kleinen Imbiss. Alles anziehen was warm hält es sind -10 Grad. Sturmhaube, Mütze und Stirnlampe auf und los geht’s.
0.30 Uhr POLE POLE auf zum Gipfel. Man schaut nach oben sieht die anderen Stirnlampen in der Dunkelheit und denkt da müssen wir noch rauf, nach einer gewissen Zeit nehme ich mir vor nicht mehr nach oben zu sehen. Wir machen ganz kleine Pausen und laufen langsam langsam. Felix Trinkschlauch ist eingefroren doch wir haben ja auch Tee in der Thermoskanne dabei (Wichtig).
7 Uhr Sonnenaufgang und wir sind kurz vorm Gipfel, die Sonne geht auch im Herzen auf der Gilmans Point ist erreicht. Wir haben es geschafft alle 5. Nach einer Foto und Trinkpause sagt unser Guide – auf Geht’s – und wir gehen weiter über den Stella Point bis zum Uhuru Peak. Es ist ein zäher Weg obwohl es nur 200 Hm sind, das atmen wird langsamer man muss stark sein, eisernen Willen und Körperbeherrschung zeigen, aber das Wetter meint es gut mit uns, die Sonne begleitet uns auf diesen Weg mit dem wundervollen Blick auf die gesamte Gletscherwelt rundum. 9.30 Uhr alle am Uhhuru Peak 5895 m. Auch die schweizer Mädels haben es alle 3 geschafft.
Jetzt geht es den Weg bis zur Horombo 3725 m mit Mittagspause an der Kibo Hut und Packsack packen zurück. Bis zur Kibo geht es schnell bergab wir sehen wo wir heut Nacht hochgelaufen sind… Ab der Kibo Hut kommt der für mich nicht enden wollende Weg, 17 Uhr angekommen wieder registrieren lassen Schlüssel für die Hütte holen, kleine Schüssel warmes Wasser zum Waschen, zum essen gehen. Wir sind alle sehr müde und k.o. freuen uns auf unsere Betten wo wir im warmen Schlafsack in einen tiefen Schlaf sinken.


17.08.2013 Abstieg bis zum Marangu Gate, es liegen 1900 Hm und 19 km vor uns.
Doch zuvor nehmen wir Abschied von unseren Trägern u. Guides. Sie singen für uns das Kilimanjaro Lied, wir bedanken uns machen noch mal Fotos mit allen und ab geht es den Weg hinab mit Yohana u. Peter die uns noch bis zum Schluss begleiten. Kurz vor der Mandara Hut machen wir eine Trinkpause und ich spüre meine Füsse. An der Hütte gibt es noch mal Mittag und ab da laufe ich mit offenen Schuhen denn meine grossen Zehen schmerzen. 14 Uhr sind wir wieder am Gate, Yohana übergibt uns unser Zertifikat über die Gipfelbesteigung, wir sind immer noch überwältigt das wir es geschafft haben.
Nun geht es mit einem vollbesetzten Bus nach Moshi, wo wir uns dann auch von Yohana verabschieden. Wir steigen in unseren Transfer zur Meru View Lodge und freuen uns auf eine warme Dusche. Bei einem super Abendessen stoßen wir an natürlich mit Kilimanjaro Bier. Nächsten Morgen nach dem Frühstück trennen sich unsere Wege Felix und Vanessa gehen noch auf Safari und ich fliege mit Siegfried und Gertrud 5 Tage nach Zanzibar.


FAZIT
Für Essen und Trinken ist ausreichend und gut gesorgt auch abgekochtes Wasser. Sauberkeit auf den Wegen, Hütten und Toiletten überraschend clean. Unser Guide sammelte auf den Wegen liegengebliebene Plastikflaschen und Müll auf (es gibt halt doch ab u. zu Leute die da was fallen lassen). Warmes Wasser in kleiner Schüssel in jeder Hütte – außer Kibo zum frisch machen. Organisation Top, Arbeit der Träger und Guides 1 A.
Unbedingt einen sehr guten Schlafsack ,Unterwäsche und Socken(Merino) , denn die Nächte sind sehr kalt.

Weg zur Kibo Hut, Kikelewa Route