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Reisebericht

Für Sie unterwegs in den schönsten Nationalparks Tansanias

Gabriele Voigt, 12.07.2019

Das Abenteuer beginnt schon beim Anflug auf den Kilimanjaro Airport. Wieviel wird wohl vom sagenumwobenen schneebedeckten Gipfel zu sehen sein? Da eigentlich noch Regenzeit ist, steigt die Spannung wieviel Wolken tatsächlich da sein werden. Ein kleines Stück ist zu erahnen, schließlich ist er ja auch 5.895 m hoch.
Wir werden freundlich, mit dem uns nun immer begleitenden, „Jambo“ begrüßt und zu unserer ersten Unterkunft, der African View Lodge, gebracht, wo wir den Rest des Tages entspannen oder unsere unmittelbare Umgebung erkunden.

Am nächsten Tag geht es endlich los auf Safari, der Arusha Nationalpark ist unser Ziel. Der Eingang ist gar nicht weit von der Lodge entfernt und es dauert nicht lange und die ersten Tiere tauchen auf. Eine Herde Büffel grast gemütlich, mit einigen Zebras, umringt von vielen vorwitzigen Pavianen.
Dann starten wir, mit einem bewaffneten Ranger, einen ca zweistündigen Bushwalk im Gebiet um den Tululusia Hill. Leider meint es nun der Wettergott doch nicht so gut mit uns und wir pirschen uns im Regen an die Büffel heran. Auf dem Weg zum schönen, gleichnamigen, Wasserfall wird das Wetter auch wieder besser und uns läuft prompt eine Giraffe über den Weg.
Dann geht’s im Geländewagen weiter und wir nehmen unser Mittagessen beim Blick auf den großen Momella See ein. Die Tour führt uns weiter zum kleinen See und da erwarten uns tausende Flamingos, das Geschnatter ist groß. Am höher gelegenen Aussichtspunkt “Mikindu Observation Point” haben wir einen tollen Blick in den Ngurdoto-Krater. Plötzlich umgibt uns eine Horde Colobusaffen. Nach dem ersten Tag schlafen wir zufrieden in unseren gemütlichen Betten ein.

Am nächsten Morgen verstauen wir unser Gepäck im Geländewagen und wir starten in Richtung Tarangire Nationalpark. Unterwegs sehen wir zahlreiche Massaidörfer.
Der Tarangire zeichnet sich auch durch seine wunderschönen Baobab-Bäume aus, die aussehen, als hätte man den Baum verkehrtherum aufgestellt. Der Nationalpark ist berühmt für seine Elefanten. Die Landschaft ist ein wahrgewordener Traum Afrikas! Und wir staunen nochmals wie grün Afrika doch sein kann. Uns laufen zahlreiche Impalas und Warzenschweine über den Weg. Dann, der erste Löwe. Und endlich auch die Elefanten, plötzlich sind wir umringt von den friedlichen Riesen, ein junger Bulle versucht uns sogar anzuschieben. Unser tolles Tarangire View Camp liegt direkt am Flussufer und am Lagerfeuer lassen wir den Abend ausklingen. Am nächsten Morgen gehen wir auf Spurensuche im Sand des trockenen Flussbettes, ein Löwe war da, ganz eindeutig.

Nun führt uns unsere aufregende Fahrt in Richtung Serengeti. Durch das lebhafte Örtchen Karatu geht es zuerst in den Ngorongoro Nationalpark. Am Kraterrand entlang bleibt uns beim ersten Aussichtspunkt der Blick noch durch Regenwolken versperrt. Beim zweiten Versuch reißt die Wolkendecke auf und das Weltnaturerbe zeigt sich uns von der grünen Seite. Wow, welch ein atemberaubender Anblick. Aber hinein geht es noch nicht, wir setzen unsere Fahrt in die Serengeti fort. Kurze Zeit später ändert sich auch die Vegetation. Das grün ist verschwunden und nun wird es staubig. Und die Serengeti macht ihrem Namen alle Ehre, für die Massai bedeutet sie „das endlose Land“. Auf dem Weg durch die Plains begleiten uns die kleinen Thomson und die eleganten Grant Gazellen. Am Aussichtspunkt wird uns die Weite erst richtig bewusst. Ein wunderschöner Blick.

Auf dem Weg zum Serengeti View Camp, das sich zu dieser Jahreszeit im westlichen Sektor, am Grumeti Fluß, befindet, macht unser Fahrer plötzlich einen Stopp und fragt uns ob wir einen Umweg in Kauf nehmen würden. Die großen GnhHerden sind durch das späte Einsetzen der Regenzeit noch nicht im Westen angekommen. Wir nehmen den etwas weiteren Weg gern in Kauf und wenig später sind wir mittendrin. Unzählige Gnus und Zebras ziehen gemächlich vor sich hin, muhen und wiehern fröhlich und knuffen sich gegenseitig. Was für ein großartiges Schauspiel. Hier könnten wir ewig zuschauen. Unser Serengeti View Camp erreichen wir kurz bevor es dunkel wird und staunen wie komfortabel es doch ist. Die Zelte sind jeweils mit einer Dusche und Toilette ausgestattet und die Mitarbeiter bereiten, auf Wunsch, heißes Wasser zum Duschen vor. In der Nacht hören wir die Hippos schnauben und grunzen, die Geräusche sind so nah. Es ist unglaublich spannend. Die Pirschfahrt am nächsten Morgen führt uns zuerst zum Hippo-Pool. Was für ein Anblick und Geruch! Hunderte Nilpferde tummeln sich im gesamten Fluss, ein Stückchen weiter gesellen sich einige Krokodile dazu. Heute bietet sich uns das volle Repertoire, Giraffen, Elefanten, Gazellen, Wasserböcke, Hyänen, verschieden Vögel Mangusten und auch imposante Löwen. Am Ende erleben wir noch einen fantastischen Sonnenuntergang mit 2 Regenbögen. Beim Lagerfeuer im Camp erzählen die Mitarbeiter Geschichten und singen ein paar Lieder. Was für ein Sternenhimmel und direkt über uns das Kreuz des Südes.

Um 4:55 am Morgen weckt uns das ausgiebige Gebrüll zweier Löwen. Mit etwas Bauchgrummeln lausche ich den Geräuschen, es klingt so nah. Einfach beeindruckend. Der Tag beginnt wieder mit einem Umweg, diesmal hat unser Guide uns aber nicht gesagt warum. Umso größer war unsere Freude als wir dann einen Leoparden mit seiner Beute in einem Baum entdeckten. Sehr gut getarnt aber mit einem Fernglas war er super zu sehen. Nun fehlt nur noch einer der berühmten Big Five…Jetzt geht’s endlich auch, für eine Pirschfahrt, in den Ngorongoro Krater hinein. Hier erwischt uns leider wieder ein kleiner Schauer. Dafür grünt und blüht es überall sehr schön. Im Krater haben wir dann wieder Elefanten gesehen, diesmal mit sehr imposanten Stoßzähne, Flusspferde, Gnus und Gazellen und Kronenkraniche. Und dann …Endlich… zwar nur mit Fernglas erkennbar… 3 Nashörner. Nun haben wir sie alle gesehen und sind sehr stolz und glücklich! Am Abend geht es in die wunderschöne, etwas versteckt gelegene Endoro Lodge. Den Abend lassen wir am Feuer, mit Geschichten eines Massai, ausklingen. Der letzte Safaritag verspricht wieder das allerschönste Wetter. Auf geht’s zum Lake Manyara, das Paradies für Ornithologen. Die Region erwartet uns mit unzähligen Wasservögeln, Störchen, Flamingos, Ibissen, Pelikanen und vielem mehr. Und auch noch ein letztes Mal machen wir einem Elefanten Platz.

Eine unvergessliche Woche neigt sich dem Ende. Die letzte Übernachtung haben wir nochmal in der African View Lodge. Als krönenden Abschluss zeigt sich uns der Mount Meru, ohne Wolken. Was wollen wir mehr?
Am Morgen machen wir uns auf zu unserem letzten Etappenziel. Die Gewürzinsel Sansibar. Die Regenzeit ist vorbei und wir haben 5 schöne sonnige Tage auf der Insel vor uns. Der weiße Sand unter den Füßen, die Sonne auf der Haut, der Geruch von Gewürzen in der Nase – viel zu schnell vergeht auch hier die Zeit. Ein letztes Mal am Strand den Palmen im Wind lauschen und es wartet die Abfahrt zum Flughafen, für unsere Heimreise – Safari njema!

Eure Gabriele Voigt

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