Reisebericht

Island – Winterreise zu den Nordlichtern

Annette Bouvain, 14.10.2014

6 Tage Naturreise 20.02. – 25.02.2014

Nach kurzer Anreise nimmt uns das kleine Reykjavík still in Empfang und die stilvoll und sparsam eingerichteten Hotels der Reise tun uns gut: zweckmäßig, schön gelegen, tolles Essen. Kleine Häuser auf dem Land, die einen nordisch-herzlichen Empfang bereiten und am Abend auf der Suche nach den tanzenden Nordlichtern kleine Rucksäcke mit nützlichen Utensilien (z.B. heiße Schokolade) für die Nacht bereithalten.

Die Weite der Landschaft beruhigt unsere nervöse mitteleuropäische Seele und schon bald kehrt innere Ruhe ein. Die weltweit ihres gleichen suchenden Naturschönheiten Islands sind im Winter noch wenig frequentiert – mancher Guide sagt häufiger, er sei im Winter lieber hier als im Sommer…

Das Licht und der starke Wind lassen die Begegnungen an Geysiren, Vulkanen, Gletschern und schwarzen Stränden zu Höhepunkten der Tage werden. Der Besuch am Wendepunkt der Reise, die Gletscherlagune Jökulsárlón, in deren blauem Wasser die Eisberge treiben, reduziert uns in dieser Natur wieder einmal auf die Größe, die uns auch zukommt: klitzeklein.

Der Winter gibt Islands Weite einen unerwarteten Zauber. Für uns, die Ruhe und das Nichts suchten, dabei aber all das bekommen wollten, was eine gestresste Seele zur Erholung braucht, war diese Reise genau das Richtige!

Tipp: Verlängern Sie für ein paar Tage in Reykjavík und genießen Sie das besondere Flair der Stadt in wunderschönen Kaffeehäusern und Fischrestaurants. Und unternehmen Sie unbedingt einen Ausflug an einen Gletscher und nehmen Sie an einer Eishöhlenführung am Vatnajökull-Gletscher teil.

Annette Bouvain