Reisebericht

Südafrika – Eine fantastische Reise!

Jutta Schmitz aus Feldkirchen, 15.04.2013

13 Tage Naturrundreise vom 24.03.-05.04.2013

Von Johannesburg über Kimberley in die Kalahari-Wüste, dann zum Grenzfluss zu Namibia (Gariep-Fluss), anschließend entlang der Westküste zu den Zederbergen, über den (selten besuchten) West-Coast-Nationalpark nach Kapstadt: eine selten angepeilte Route im Südafrikatourismus, bei der Naturliebhaber mit einem Faible für das Besondere voll auf ihre Kosten kommen und die sich deshalb unbedingt lohnt.

Zunächst muss man sich wegen der enormen Größe des Landes auf lange Anfahrtsstrecken einstellen, als erstes von Johannesburg nach Kimberley. Hier sieht man das ausschließlich von Menschenhand gegrabene Loch zur Diamantengewinnung. Sehenswert und wegen der Geschichte der dahinterstehenden Menschen bzw. der hier aufeinandertreffenden Kulturen der Schwarzafrikaner und der weißen Einwanderer beeindruckend, berührend, erhellend.

Dann auf in die Kalahari-Wüste!…ein Traum meines Lebens! Ein großes semiarides Gebiet, trockene Flussläufe, weites Land, Farben und Formen, die dem entsprechend Gestimmten an die Seele rühren. Und Tiere! Mit etwas Glück sieht man die Kalahari-Löwen. Wir hatten dieses Glück, und auch das, eine der wenigen Wolkenbrüche in dieser Gegend zu erleben. Tiere und Pflanzen haben danach spürbar aufgeatmet.

Wann habe ich zuletzt in einem Fluss gebadet? Im Gariepriver war es möglich, er floss gleich vor unseren Chalets. Am nächsten Tag dann Paddeln auf dem Fluss! Wunderbar unser Fischessen in Lambertsbay! Großartig die Berglandschaft und das Wandern in den Zederbergen, eine raue, zerklüftete Gegend. Und dennoch beherbergt sie Weingärten, die einen sehr guten Tropfen hergeben, den man abends zum Grillfleisch genießt.

Und bevor es dann nach Kapstadt ging, besuchten wir den West-Coast-Nationalpark. Chalets versteckt in den Dünen, Ruhe und Erholung. Tiere, insbesondere Vögel, sind zu beobachten. Ausführliches Wandern in den Dünen, ja, auch die San können nicht weit entfernt besucht werden, ein weiterer kultureller Aspekt, der sich lohnt.

Zum Ende der Reise Aufstieg auf den Tafelberg in Kapstadt. Wir hatten „Kaiserwetter“, es war ein Erlebnis, von dem ich lange zehren werde. Ich persönlich empfehle nach Abschluss der Reise noch ein paar individuelle Tage in Kapstadt, u.a. mit dem Besuch von Robben Island.

Die südafrikanische Partnerorganisation von DIAMIR stellt für die Rundreise sehr kompetente und kundige sowie äußerst umgängliche Reiseleiter zur Verfügung, die auch einkaufen und kochen, und zwar sehr gut. Mithilfe bei der Bereitstellung der Mahlzeiten vonseiten der Reiseteilnehmer gehört dazu, ist sozusagen „part of the game“.

Kann die Reise wirklich nur empfehlen!
J. Schmitz

Bei gutem Wetter mit der Seilbahn
Zederberge
Kapstadt