Am Alishan führen hölzerne Wege und Brücken durch eine faszinierende Baumlandschaft.
Der Sonne-Mond-See bietet bei Sonnenschein absolute Klischee-Postkarten-Idylle, hat aber auch mit Schleier seinen Reiz!
Das Taipeh 101, der einst höchste Wolkenkratzer der Welt (bis 2007), der optisch an Bambus erinnern soll.
Einige neugierige Wegbegleiter leisteten uns in der Pause Gesellschaft und sorgten für Ablenkung beim Aufstieg.

Reisebericht

Die schöne Insel – versteckt in den Wolken und strahlend im Sonnenschein

Marianne Strzeletz, 21.05.2019

Eine Insel mit vielen Bergen auf einer Fläche etwa so groß wie Baden-Württemberg, mit zwei Klimazonen und überwältigenden Naturlandschaften. Taiwan darf sich zu Recht „Ilha Formosa“ – schöne Insel – nennen! Was in zahlreichen chinesischen Volksliedern besungen wird, musste natürlich dringend von mir erkundet werden! Also ging es auf Einladung des Tourism Board Taiwan mit China Airlines in knapp 12,5 Stunden von Frankfurt schnurstracks nach Taipeh. Von dort aus besuchten wir in einer kleinen, aber wunderbaren Gruppe den Sonne-Mond-See, trotzten dem Regen und Nebel und erklommen den Jadeberg. Im verzaubert wirkenden Wald am Alishan fühlten wir uns wie in einer anderen Welt und staunten über die uralten und riesigen Bäume. Zurück in Taipeh ließ ich mich von der Sonne aufwärmen und entdeckte die Nachtmärkte in der Stadt und die umliegende Umgebung. Taiwan ist ein landschaftliches Juwel. Ob Radfahren, Wandern, Städte- oder Strandtourismus – es ist für jeden etwas dabei. Die Wander- und Radwege sind wunderbar erschlossen und warten nur darauf, von Ihnen entdeckt zu werden!

Ihre Marianne Strzeletz, Team Südostasien

Die alte Schmalspurbahn war ursprünglich dazu gedacht, die Edelhölzer ins Tal hinunter zu transportieren. Heute bringt sie Touristen den Berg hinauf.
Uralte, riesige Bäume stehen hier in mehreren Generationen. Einige Zedern sind knapp 2000 Jahre alt. Bei anderen Bäumen wächst bereits die dritte Generation aus dem Stamm!
Bei so schönem Wetter ist ein Treppenaufstieg auf den „Elephant Mountain“ in Taipeh ein absolutes Muss. Dafür wird man dann mit einem grandiosen Ausblick auf Taipeh belohnt! Die Felsen laden zum Selfie vor der Stadtkulisse mit dem Taipei101水舞廣場, einem der
Kurz vor dem Gipfel hatte der Wind Gnade, blies die Wolken beiseite und ermöglichte uns einige Blicke auf den Sonnenaufgang.
Eine Teespezialität in Taiwan ist der Oolong Tee. Oolong bedeutet „schwarzer Drache“. Um die Entstehung dieses Namens ranken sich zahlreiche Legenden.
Die mit Moosen und Farnen bewachsenen Bäume lassen an Fabelwesen glauben. Das Nebelmeer verstärkt diesen Eindruck noch.
Oolong Tee ist halboxidiert und somit in der Mitte zwischen schwarzem und grünen Tee. Eine Teeverkostung darf in Pinglin also natürlich nicht fehlen.
In Taiwan kann man nicht nur gut wandern, auch Radfahren wird ganz groß geschrieben. Und besonders in den Städten wie Taipeh laden zahlreiche Mieträder dazu ein, die Stadt zu erkunden.
Am Wegesrand versüßen wunderbare Hänge mit Rhododendren den Ausblick – je nach Höhe in verschiedensten Größen.
Etwa eine Stunde von Taipeh entfernt befindet sich der See der tausend Inseln mit anliegenden Teeplantagen. Nach dem Nebel in Alishan ließ die Sonne das Grün des Tees und die blauen Seen noch intensiver strahlen!
Auf dem Weg zur Payun Hütte auf dem Jadeberg spielte die Landschaft in den Wolken mit uns Verstecken.
Leider ohne die eigentlich wunderschöne Aussicht auf die umliegende, grüne Berglandschaft. Das schreit nach Wiederholung!