Neugieriges Alpaka
Kondore im Colca-Tal
Blick vom Sonnentor auf Machu Picchu und den Huayna Picchu
Zu Besuch bei den Uros-Indianern

Reisebericht

Peru – Eine Reise zu den Höhepunkten des Inkareiches

Andreas, Kerstin, Franziska und Richard, 21.08.2015

Unsere Reise begann nach einem langen Flug in Lima. Dort verbrachten wir unseren ersten Tag und schauten uns zu Fuß und per Taxi die Stadt an, bevor die von DIAMIR geführte Tour begann.

In Arequipa nahm uns unsere Reiseleiterin herzlich in Empfang. Wir waren in einem sehr schönen Hotel untergebracht und hatten genügend Gelegenheit, zu entspannen und diese schöne Stadt zu erleben. Besonders faszinierend war die Führung im Museum der Mumie. Ihr Schicksal als Menschenopfer hat uns durchaus berührt. Als sehr lohnenswert empfanden wir auch den Besuch des Santa-Catalina-Klosters. Am Abend haben wir ein kleines Lokal mit traditioneller Live-Musik besucht. Die peruanische Küche ist unglaublich lecker und auch kulinarisch wenig Experimentierfreudige haben eine sehr große Auswahl an verschiedenen Fleisch- und Fischgerichten, Limonaden, Desserts usw.

Nach einem kleinen Stadtbummel mit Besuch der Markthalle fuhren wir am nächsten Tag in Richtung Chivay. Besonders beeindruckend war die imposante Landschaft mit der Überquerung eines über 4900 m hohen Passes. Während wir bei jeder schnelleren Bewegung nach Luft schnappten, meisterte ein Einheimischer selbst diese Höhe mit dem Fahrrad.

Wir übernachteten im La Casa de Mama Yacchi, einem sehr ansprechenden und gemütlichen Hotel, das im Stil einer Lodge gestaltet war. Viel Freude bereiteten uns auch die hauseigenen Alpakas, die im Hotelgarten wohnten.

Am nächsten Morgen brachen wir frühzeitig zum Colca Canyon auf. Nach einer kleinen Wanderung durch den eindrucksvollen Canyon durften wir die majestätischen Kondore endlich erleben! Etwas überrascht waren wir allerdings von den Menschenmengen, die dieses wunderbare Naturschauspiel ebenfalls bestaunen wollten.

Unsere nächste Station war Puno am Titicacasee. Hier besuchten wir mit dem Boot die schwimmenden Inseln der Uros-Indianer. Es war beeindruckend, wie die Menschen hier auf selbst errichteten Schilfinseln leben. Wir hatten jedoch den Eindruck, dass ein „Durchschleifen“ möglichst vieler kauflustiger Touristen im Vordergrund stand. Im Inneren des Sees soll es noch weitere, für Touristen unzugängliche Schilfinseln geben, auf denen die Uros-Indianer noch traditionell leben.

Am nächsten Morgen fuhren wir weiter durch das Hochland nach Cusco, dem früheren Zentrum des Inkareiches. Der zentrale Platz mit den Kathedralen war besonders eindrucksvoll. Schöne Gassen, kleine Läden, Lokale und Cafés luden herzlich zum Schauen, Kaufen und Bummeln ein. Cusco bietet eine Vielfalt von Museen und historischen Inkastätten, von denen wir leider nur einige besuchen konnten.

Nach zwei Tagen in Cusco machten wir uns auf den Weg zum Höhepunkt der Reise: die Ruinenstätten von Machu Picchu.

Unterwegs bekamen wir schon einen kleinen Vorgeschmack auf das, was uns hier erwarten sollte. So erkundeten wir z. B. die an der Strecke liegenden Ruinen von Pisac. Diese empfanden wir aufgrund der Vielzahl von erhaltenen und teilweise sehr gut restaurierten Gebäuden und Anlagen als sehr sehenswert.

Die Ruinenanlagen von Machu Picchu erreicht man per Zug durch das Urubamba-Tal mit einer anschließenden kurzen Busfahrt, sofern man den sehr steilen, ca. 1-stündigen Aufstieg nicht wagen möchte. Bereits die Fahrt mit Inca Rail war aufgrund der neuen Landschaftseindrücke ein tolles Erlebnis.

Am ersten Tag haben wir uns den Hauptteil der Anlage angesehen. Die Baukunst der Inkas ist unheimlich faszinierend. Bis heute weiß niemand, wie die teilweise gigantischen Steine bearbeitet bzw. transportiert wurden. Etwas schade war, dass man die besondere Stimmung der Inkastätte aufgrund der enormen Menschenmassen kaum wirklich nachempfinden konnte. Wir waren alle froh, dass unser Guide Andrea über sehr umfangreiche Kenntnisse zur Inkakultur und zum damaligen Leben in der Anlage verfügte, so dass sie uns zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten führen und uns die entsprechenden historischen Hintergründe vermitteln konnte.

Am zweiten Tag erlebten wir dann doch relative Einsamkeit und Ruhe in der Anlage, da wir bereits sehr früh oben waren. Nach einer Wanderung, die uns zum Sonnentor führte, konnten wir den fantastischen Blick auf die gesamte Inka-Anlage, den Huayna Picchu und die dahinter liegenden Berge genießen.

Die letzte Nacht vor unserem Flug zum an der nördlichen Pazifikküste gelegenen Tumbes verbrachten wir wieder in Cusco, wieder im Hotel Cahuide. In diesem Hotel haben wir uns nicht so richtig wohl gefühlt, es war ziemlich unsauber und dunkel. Vielleicht gelingt es ja, für kommende Reisende ein anderes Hotel zu finden. [Anm. von DIAMIR: Ab 2016 gibt es einen verbesserten Reiseverlauf sowie höherwertige Unterkünfte]

Nach diesen spannenden und erlebnisreichen Tagen verabschiedeten wir uns von unserer Reisegruppe und machten uns auf den Weg nach Tumbes. Im weit außerhalb der Stadt liegenden Hotel La Posada de los Tumpis verbrachten wir unsere letzten Urlaubstage. Die Posada ist ein kleines, wunderschönes, direkt am Meer liegendes Hotel mit karibischem Flair. Herzliche Grüße an denjenigen, der es ausgesucht hat! Endlose einsame Sandstrände, Bekanntschaften mit Walen, Seelöwen und Meeresschildkröten waren ein erholsamer Abschluss unserer aufregenden Reise durch das Land der Inka.

Wir möchten uns bei allen, die an der Organisation und Durchführung dieser Reise beteiligt waren, bedanken. Dies gilt im Besonderen für unsere Reiseleiterin Andrea Kurz und unseren Fahrer Fredy. Mit ihnen hatten wir nicht nur eine kompetente und warmherzige Begleitung, sondern vor allem auch viel Spaß.

Andreas, Kerstin, Franziska und Richard / Grupo Inti

August 2015

Badeverlängerung in der Posada de los Tumpis in Tumbes