Einsamer Elefant im Etosha-Nationalpark
An der Spitzkoppe
Himba-Dusche
Löwe ruht im Schatten unseres Safari-Fahrzeugs im Etosha-Nationalpark

Reisebericht

2500 km durch Namibia

Sandy Schöne, 24.04.2023

Wisst ihr noch, wie wir gemeinsam am knisternden Lagerfeuer saßen? Wie wir mit riesiger Ehrfurcht und tief beeindruckt die Elefanten beobachtet haben? Und wie wir beim Sleepout die Sternschnuppen gezählt haben?

Alle Erlebnisse werden auf ewig in unseren Herzen sein…

Reisende für Namibia zu begeistern, fällt bei diesem wunderbaren und vielfältigen Reiseziel gewiss nicht schwer. Davon konnte ich mich während der Inforeise in Kooperation mit der Willy Scharnow-Stiftung, der Fluggesellschaft Eurowings Discover und DIAMIR selbst überzeugen. Als DIAMIR-Reisebegleitung brachte ich neun Reisebüro-ExpedientInnen die Schönheiten und Höhepunkte sowie die Weite, Stille und Einsamkeit Namibias näher. Dabei lag der Fokus auf aktivem Erleben und einem Mix der unterschiedlichsten Unterkünfte und Lodges. Auch ein „Sleepout“ am Brandberg oder das Camping bei Fritzposten sind einmalige Erlebnisse, die noch lange in Erinnerung bleiben werden.

Man kann sich kaum entscheiden, welche der abwechslungsreichen Reisestationen nun der persönliche Höhepunkt ist. Schon bei der Safari im Etosha-Nationalpark hatten wir das Glück trotz „Regenzeit“ allerhand Tieren zu begegnen: Zebra, Gnu, Giraffen, Antilopen und Strauße werden regelrecht zweitrangig, wenn auf einmal eine Gruppe Löwen am Wegesrand auftaucht und sich faul im Schatten unseres Safari-Fahrzeugs räkelt. Alle halten die Luft an und eine ehrfürchtige Stille herrscht, als mit langsamen Schritten ein alter einsamer Elefant die Piste genau an der Stelle überqueren will, wo wir stehengeblieben sind – langsam und umsichtig legt unser Guide den Rückwärtsgang ein und gewährt dem majestätischen Tier Vorrang.

Bei einer Aktivität sind sich alle einig, dass diese zu den absoluten Höhepunkten der Tour zählt und kaum zu überbieten ist: Wir brechen im Städtchen UIs im Allradfahrzeug auf zu einer einmaligen Pirschfahrt. Im Bett der Trockenflüsse wachsen Ana- und Kameldornbäume mit den für die Tiere schmackhaften Früchten. Der 4x4 quält sich langsam aber gekonnt durch den Sand des Flusslaufs und hält plötzlich inne, als vor uns im Flussbett eine Herde der in Namibia einheimischen Wüstenelefanten auftaucht. Sogar ein Jungtier ist dabei! Als die Herde auf uns zu kommt und unseren Convoy aus zwei Fahrzeugen passiert, halten alle erneut ehrfürchtig den Atem an – ein absoluter Gänsehautmoment, der einigen die Tränen in die Augen treibt.

Nach solch bestechenden Erlebnissen genießen wir jeden Abend mit Blick auf den wundervollen afrikanischen Sonnenuntergang oder ins knisternde Lagerfeuer unseren Sundowner, der in Afrika einfach zum Lifestyle gehört.

Auch kulturell hat Namibia einiges zu bieten: Fast schon schüchtern besuchen wir die „Roten Nomaden“ der Himba und lassen uns erstaunt die „Himba-Dusche“ demonstrieren. Ganz anders geht es bei den San zu. Bei einer kleinen Wanderung zeigen uns die Jäger und Sammler alles Wissenswerte sowie die Felszeichnungen ihrer Vorfahren – Erläuterungen gibt es in der einzigartigen Klicksprache, die man uns glücklicherweise direkt übersetzt.

Kurze Abstecher zum Rock Arch an Namibias Spitzkoppe oder in die Kolonialstadt Swakopmund am Atlantik machen Lust, noch länger hier zu bleiben. Die Namib bietet uns noch zwei weitere Höhepunkte der Extraklasse. Zum einen zeigt uns Chris mit Charme und Witz, dass sich die„Big Five“der Wüste absolut nicht hinter den großen Vertretern verstecken müssen. Zum anderen präsentiert sich uns im Namib-Naukluft-Park Afrikas größtes Naturschutzgebiet, was uns im Sossusvlei mit dem Deadvlei und den angrenzenden Dünen verdeutlicht, wie schön und unterschiedlich Wüste sein kann.

Nach acht Tagen im Abenteuerland Namibia sagt unser hervorragender Driver-Guide Heiner, dass wir unfassbare 2500 Kilometer mit unserem Safari-Truck ‚Hans-Juergen‘ zurückgelegt haben – über gut ausgebaute Straßen in den größeren Städten und Städtchen, über Schotter- und Sandpisten Überland oder in den Nationalparks und auf dem weitläufigen Gelände einiger Lodges. Auf für Selbstfahrer ein absolutes Paradies.

Deadvlei, Sossusvlei
Straußenfamilie im Etosha-Nationalpark
Namib bei Swakopmund
Sundowner in der Etosha Safari Lodge
Begegnung mit einem Elefanten auf Safari im Etosha-Nationalpark
Auf Safari mit DIAMIR
An der Spitzkoppe
Camp bei Fritzposten
Faule Löwen im Etosha-Nationalpark
Sleepout am Brandberg
Flug mit Eurowings nach Windhoek
Deadvlei, Sossusvlei
Sleepout am Brandberg
Düne 45, Sossusvlei
Living Desert Tour, Swakopmund
Sleepout am Brandberg
Swakopmund
Namaqua Chamäleon, Living Desert Tour, Swakopmund
Besuch der San
Wüstenelefant im Damaraland
Sundowner in der Etosha Safari Lodge
Düne 45, Sossusvlei
Unterwegs in Namibia
Namib bei Swakopmund