Atemberaubendes Szenario im Colca-Tal
Lomo Saltado
Pisco Sour
Abendstimmung in Arequipa mit dem Vulkan Misti im Hintergrund

Reisebericht

Ostern 2022 mal ganz anders…

Christin Schröder, 24.06.2022

Keine Osterhasen und Ostereier, dafür jeder Menge peruanischer Kultur – der Nazca, Paracas und natürlich die der Inka.

In nur 20 Tagen bereisen wir Peru. Wir sind: vier Gäste und ich, Reiseleiterin Christin. Los geht´s in Lima, der Hauptstadt des Landes und gleichfalls Genusszentrum. Das Nationalgericht Ceviche muss man hier einfach probieren – am besten mit einem Pisco Sour.

Nach einem Stadtrundgang durch die koloniale Altstadt der 11 Millionen Metropole erleben wir bereits am nächsten Tag ein Kontrastprogramm. Nur vier Stunden von Lima entfernt liegt das kleine Hafendörfchen Paracas. Auf einer Bootstour zu den Islas Ballestas können wir Pinguine, Seebären, Robben und hunderte Vögel beobachten.

Weiter führt uns unsere Reise nach Huacachina. Neben der Stadt Ica befinden sich bis zu 100 m hohe Sanddünen und mittendrin eine Oase. Nach dem anstrengenden Aufstieg auf eine der Sanddünen werden wir mit einem fantastischen Sonnenuntergang belohnt, der uns sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben wird.

Entlang der Panamericana reisen wir weiter nach Nazca. Auf einem abenteuerlichen Rundflug bestaunen wir die riesigen Nazca-Linien. Die Präzision und Symmetrie sind sehr beeindruckend.

Bereits am nächsten Tag verlassen wir die Pazifikküste und laufen in ca. 2000 m Höhe durch Arequipa, auch weiße Stadt genannt. Umgeben von vielen teilweise noch aktiven Vulkanen, besticht Arequipa durch seinen wunderschönen Hauptplatz mit Kathedrale sowie einem bunten Markt, auf dem es nahezu alles gibt. Wer Ruhe in der zweitgrößten Stadt Perus sucht, wird in der Klosteranlage Santa Catalina fündig. Wie eine Stadt in der Stadt kommt das Kloster daher, in der die Zeit still zu stehen scheint. Die farbenfrohen Häuserwände bilden zudem einen tollen Kontrast zu den weißen Gebäuden Arequipas.

Nach zwei Tagen Stadtluft geht es jetzt wieder raus in die Natur in den Colca Canyon. Auf dem Weg passieren wir den höchsten Punkt unserer Reise – den Patapampa-Pass mit 4910 m. Hier wird die Luft merklich dünner. Dank eines Coca-Tees meistern wir jedoch auch dies und können so gut gelaunt viele Fotos mit den knuffigen Lamas und Alpakas schießen.

Der Colca Canyon hält neben fantastischen Ausblicken, beeindruckenden Schluchten auch Kondore bereit. Majestätisch gleiten sie in der Morgensonne durch die Lüfte. Wow! Nach einer dreistündigen, teils anstrengenden Wanderung, können wir am Nachmittag in den heißen Thermalquellen von La Calera entspannen – passend dazu mit einem Colca Sour.

Den Colca Canyon verlassen wir nach zwei Tagen und fahren weiter nach Puno am Titicacasee. Auf dem höchsten schiffbaren See der Welt erkunden wir die schwimmenden Uros-Inseln. Abgelegen führen die Uros ein bescheidenes Leben und freuen sich, den Touristen einen Einblick darin zu geben. Gern singen sie dann auch „Alle meine Entchen“…

Nun liegt bereits die Hälfte der Reise hinter uns. Wahnsinn, wie viel wir in dieser kurzen Zeit bereits gesehen haben. Welch Vielfalt Peru bereit hält, überrascht. Doch so viel Schönes soll noch folgen, z.B. in Cusco – dem „Nabel der Welt“, dem Zentrum des Inkareiches. Haben wir bisher viel über andere Kulturen erfahren, steht ab jetzt alles im Zeichen der Inka. Zahlreiche Stätten und Anlagen in und um Cusco erzählen von der Inka-Epoche und auch dem Niedergang durch das Erreichen der Spanier im 16. Jahrhundert. Auf der Stadtbesichtigung erhalten wir ein eindrucksvolles Bild von Cusco und dessen bewegter Vergangenheit.

Um mehr Verständnis für die Inka-Kultur zu erhalten, erkunden wir weitere Anlagen wie Sacsayhuaman, sowie die in Pisac und Ollantaytambo. Es ist unvorstellbar, wie all diese Stätten innerhalb von nur 40 Jahren ganz ohne technische Hilfsmittel erbaut werden konnten.

Für einige aus unserer Reisegruppe geht´s ab Ollantaytambo auf den Inka Trail. Auf den Spuren der Inka werden sie die nächsten vier Tage ca. 45 km erlaufen und auf diese Weise den Machu Picchu erreichen. Für den Rest der Gruppe führt die Reise über die Salzterrassen von Maras, die für die Landwirtschaft bedeutsame Stätte Moray und das Bergdörfchen Chinchero zurück nach Cusco. In Cusco angekommen, haben wir die Gelegenheit, die Gartenanlage Tipon zu besuchen und an einem Kochkurs teilzunehmen. Hmm, der Pisco-Sour und das Lomo Saltado sind super lecker!

Nach vier Tagen treffen wir in Aguas Calientes wieder auf unsere Wanderer und besuchen alle zusammen Machu Picchu, eines der sieben neuen Weltwunder und eines der Highlights unserer Rundreise. Wir finden zurecht! Warum? Das sollte jeder selbst herausfinden – vielleicht auf einer Rundreise mit DIAMIR.

Hasta luego en Peru!

Ihre Christin Schröder

Der Herr der Lüfte – ein ausgewachsender Kondor im Cruz del Condor
Alpakas am Wegeserand
Salinas de Maras – im heiligen Tal baut die Gemeinde von Maras terrassenförmig Salz aus einer heißen Quelle ab
Schwimmende Inseln der Uros auf dem Titicacasee
Sonnenaufgang über der Plaza de Armas in Cusco
Reiseleiterin Christin Schröder