Die wunderbare Landschaft mit Riesensenezien verzaubert jeden Trekkingfan.
Riesenlobelien auf dem Weg nach oben
Die nächste Hütte ist schon in Sichtweite.
Die wunderbare Landschaft mit Riesensenezien verzaubert jeden Trekkingfan.

Reisebericht

Uganda, die Perle Afrikas – zu Besuch beim „Regenmacher“ und den Berggorillas

Uwe Jeremiasch, 26.02.2020

Ein Traum wird für mich wahr: die Berggorillas in Uganda besuchen! Schon seit meiner ersten Afrikareise im Jahr 2008 ist dies einer meiner größten Wünsche. Aber „ohne Fleiß, kein Preis“ – denn da gibt es ja auch noch Berge.

Nach dem Kilimanjaro und Mount Kenya fehlt noch der höchste Punkt des Ruwenzori Gebirges auf meiner Liste. Der Margherita Peak ist mit seinen 5109 m die höchste Erhebung des Massivs und im Gegensatz zu den Bergen in Tansania und Kenia technisch anspruchsvoller. Dies musste ich auch unbedingt ausprobieren und schon am zweiten Tag wusste ich, warum das Massiv „Regenmacher“ genannt wird. Die Gummistiefel, die ich aus Deutschland mitgenommen habe, waren äußerst hilfreich. Damit konnten mir Sumpfland, Schlamm und Matsch nichts anhaben. Ein spektakuläres Trekking durch die wunderbare und mystische Landschaft führt den Bergsteiger bis zur Elena Hut hinauf.

Ab hier auf knapp 4550 m wird es technischer. Mit Steigeisen und Klettergurt im Gepäck geht es über zwei Schnee- und Eisfelder in der Seilschaft bis zum Sattel zwischen Alexandria und Margherita Peak. Dahinter beginnt schon die Demokratische Republik Kongo. Die letzten 40-50 Höhenmeter ging es gesichert an Fixseilen bis zum Gipfel hinauf. Eine ordentliche Herausforderung, aber belohnt wurden die Anstrengungen durch einen traumhaften Ausblick auf die sogenannten Mondberge.

Wieder zurück in warmen Gefilden standen der Kibale-Forest-Nationalpark mit den quirligen Schimpansen, der Queen-Elizabeth-Nationalpark mit seiner spannenden Tierwelt und den baumkletternden Löwen sowie das einzigartige Gorilla-Tracking im Bwindi-Nationalpark auf dem Programm. Letzteres war einfach unbeschreiblich. Die Berggorillas in Ihrem natürlichen Lebensraum für die erlaubte Stunde zu besuchen ist der krönende Abschluss einer mit „Wundern“ angefüllten, einmalig schönen Reise.

Euer Uwe Jeremiasch, Team Ostafrika
u.jeremiasch@diamir.de

Hölzerne Stege führen durch Etappen mit  Moor und Elefantengras
Hölzerne Stege führen durch Etappen mit  Moor und Elefantengras
Die wunderbare Landschaft der Ruwenzoris verzaubert jeden Trekkingfan.
Die wunderbare Landschaft der Ruwenzoris verzaubert jeden Trekkingfan.
Unser Kollege Uwe unterwegs in den Ruwenzoris
Die üppige Vegetation der Ruwenzoriberge ist das ganze Jahr über grün und reichhaltig.
Die wunderbare Landschaft verzaubert jeden Trekkingfan.
Der Weg ist teilweise beschwerlich
Je nach Familie und Entfernung zum Nationalparkeingang ist der Weg mehr oder weniger beschwerlich.
Das Schimpansen-Tracking im Kibale Nationalpark ist einer der weiteren Höhepunkte des Landes. Mit viel Glück kommt man recht nah an die Tiere heran, die meist wild in den Bäumen herumspringen – oder manchmal eben einfach auch nur gediegen futtern.
Der Blick von der John Matte Hut zum Doppelgipfel: links Alexandra Peak, rechts Margherita Peak.
Die wunderbare Landschaft verzaubert jeden Trekkingfan.
Mit 5109 Metern ist der Margherita Peak der höchste Punkt in Uganda im Ruwenzori-Gebirge
Das Dreihornchamäleon lebt in Kenia, Tansania und Uganda in kühlen, feuchten Bergwäldern auf Höhen bis zu 2000 Metern.
Bujuku-Hütte
Unser Kollege Uwe unterwegs in den Ruwenzoris
John-Matte-Hütte
Die Belohnung ist aber ein wunderbares und einmaliges Erlebnis. Hier sollte man die erlaubte Stunde genießen und die Eindrücke wirken lassen.
Das Highlight zum Schluss der Reise: der Besuch der Berggorillas im Bwindi Nationalpark.
Manchmal hat man die Möglichkeit, auch mehrere Tiere in einem Baum zu sehen. Ein schönes Bild von schlafenden Löwen nach einer erfolgreichen Jagd.
Am frühen Morgen ließ sich ein Blick auf einen Wasserbock erhaschen.
Eine Pirschfahrt auf dem Weg in den Ishasha Sektor gehört auch ins Programm, wenn man den Queen Elizabeth Nationalpark besucht.
Während einer Bootsafari am Kazinga-Kanal, der zwischen Lake Edward und Lake George liegt, gelangt man sehr nah an die Tiere heran. Besonders morgens und nachmittags sammeln sie sich am Ufer.
Ab und zu sieht man die Schimpansen auch mal am Boden des Waldes.
Uwe und sein Team aus erfahrenen Guides und fleißigen Helfern im Ruwenzori-Gebirge
Der zweithöchste Gipfel (Alexandra Peak – 5091 m) des Mount-Stanley-Massivs im Ruwenzori-Gebirge
Die Sonne lacht über den Kamm zwischen Alexandra und Margherita Peak im Ruwenzori-Gebirge