Reisebericht
Mauretanien im Frühling 2021
Lange habe ich überlegt, ob eine Fernreise in Pandemie-Zeiten angebracht ist. Die Entscheidung habe ich nicht bereut. Ich bin mir sicher, dass wir mit dieser Kleingruppenreise in verantwortungsvollem Umgang mit den Hygieneregeln und Test&Fly nicht zur Verbreitung von Covid beigetragen haben. Die Agentur vor Ort bat sogar um Werbung für diese Reise. Das möchte ich hiermit gerne tun!
Es war eine ausgewogene Reise mit genau der richtigen Mischung aus Natur, Kultur, Bewegung und Erholung.
Es war keine Wanderreise, aber wir unternahmen täglich mehrere Spaziergänge.
Es war keine Fotoreise, aber ich kam mit wunderschönen Bildern zurück.
Es war keine Eisenbahn-Nostalgie-Reise, aber der Erzzug zog nicht nur Eisenbahn-Profis in seinen Bann.
Es war keine Studienreise, aber die alten Ruinen von Ouadane und Cinguetti inspirierten zum Nachdenken über die Zeit der großen Karawanen.
Es war keine Safari, aber umso mehr freuten wir uns über Sichtungen von Wüstenrennmäusen, Silberameisen, Klippschliefern und Schakalen. Natürlich posierten auch die Kamele gern für Fotos. Auch die zahlreichen Vögel im Arguin-Nationalpark trotzten der Umweltverschmutzung durch die wilden Goldminen bei Chami.
Es war keine reine Wüstenreise, aber das Erleben der Dünen und des Sandes mit allen Sinnen war für mich das Highlight der Reise.
Es war keine ethnologische Reise, aber die flüchtigen Begegnungen mit den Mauretaniern waren herzerwärmend.
Es war keine Ralley, aber die Fahrten durch die Dünen und über den Strand haben total Spaß gemacht und es war auch genug Platz in den Toyota-Landcruisern. Es gab ausreichend Zeit für Entdeckungen am Wegesrand.
Es war keine Gourmetreise, aber unser Koch versorgte uns täglich mit 3 wohlschmeckenden Mahlzeiten, „la vache qui rit“-Käse zum Frühstück inklusive, wie auf allen Afrika-Reisen! Wer allerdings keine 2 Wochen ohne Alkohol auskommen kann, sollte diese Reise nicht machen.
Es war keine reine Camping-Reise, aber die 4 Zelt-Plätze waren zum Teil so schön gelegen, dass man auch den 2 stürmischen Nächten noch etwas schönes abgewinnen konnte.
Es war kein Badeurlaub, aber ab der Oase Terjit sollte das Badezeug immer griffbereit im Handgepäck sein!
Gern hätte ich den Duft der Akazien noch länger genossen und die Pandemie noch ein bisschen länger ausgeblendet, aber jede schöne Reise geht irgendwann einmal zu Ende!