Reisebericht
Antarktis – Das alpine Reich der Pinguine
Ende der antarktischen Saison prägen oft Stürme und schwere See die Reisen in die Antarktis. Wir stellten uns Mitte März also auf das Schlimmste ein…und erlebten die Antarktis 12 Tage in größtenteils schönstem Wetter und relativ ruhiger See! Paradise Bay, Port Lockroy, Jugla´s Point, Lemaire-Kanal, Port Charcot, Neko Harbour, Petermann Island: Grandiose Landschaften, schmale Meerengen, steile und schroffe Bergketten, die sich fast senkrecht aus den Buchten erheben und teilweise mehr als 1000 m Höhe erreichen – wiederum bedeckt von 60 bis 100 m hohen Gletschern – und dazwischen unsere „kleine“ Ortelius…in dieser gigantischen Szenerie fühlt man sich wirklich winzig!
Bei den zahlreichen Landgängen zwischen Kehlstreif-, Adelie und Eselspinguinen, Seeleoparden, Robben und Walen lernten wir nicht nur die antarktische Fauna kennen (die Flora besteht übrigens aus 2 Blütenpflanzenarten), sondern auch die spannende Polargeschichte mit berühmten Namen wie Shackleton, Scott oder de Gerlache. In Port Lockroy konnten wir sogar eine alte Forschungsstation besichtigen. Auch den „polar plunge“ – das Bad zwischen Eisbergen und Pinguinen – ließ sich kaum jemand entgehen…und gebadet wird hier nicht etwa in Neoprenanzügen, sondern in ganz normalen mitteleuropäischen Badesachen! Keine Badesachen brauchen hingegen die Wale, die uns immer wieder begleiten…oft waren es Buckelwale, die in unmittelbarer Nähe des Schiffs unterwegs waren. Für einen absoluten Gänsehaut-Moment sorgte ein Buckewal, der direkt neben dem Zodiac auftauchte und uns minutenlang musterte…
„Nirgendwo ist die Natur unberührter und andersartiger…“ (aus „Antarktis“ von Christian Walther), in diesem Sinne
Ihre Sylvia Wesser,
Teamleitung Verkauf Europa, Expeditionskreuzfahrten & Nordamerika
s.wesser@diamir.de
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