Botswana: Garant für besondere Begegnungen
Unvergessliche Fotosafari vom Chobe River ins Okavangodelta
Es gehört zur Faszination von Safaris, dass man vorher nie so genau weiß, was man bekommen wird. Aber auf Botswanas Natur kann man sich bedenkenlos verlassen. Busch und Savanne liefern immer reichlich – Begegnungen, Eindrücke, Abenteuer, Geschichten, kurz: unvergessliche Momente.
Knurrend verteidigt der junge Leopard seine Beute – gegen seine Mutter
Obwohl das Wetter auf unserer Reise vom Chobe River ins Okavangodelta diesmal überraschend wechselhaft war und bisweilen nicht nur uns, sondern auch die Tierwelt zu verwirren schien, durften wir uns dank der kundigen Führung unseres Guides Shaka über jede Menge außergewöhnliche Sichtungen freuen. Vor allem die Interaktionen zwischen den Tieren haben uns begeistert. Da war der junge Leopard, der ein Impala erlegt hatte, es aber partout nicht mit seiner Mutter teilen wollte und seine Beute knurrend verteidigte, während die Mutter ihn umkreiste und offenkundig auf einen Weg sann, an das Fleisch zu kommen. Auch am anderen Morgen, als er den Rest der Antilope auf einen Baum gezerrt hatte, hielt er weiter Wache.
Da war das Löwenrudel, das kurz vor Sonnenuntergang einen stattlichen Kudu ins Visier nahm und sich wie aus dem Lehrbuch anschlich, bis das Alarmschnauben eines aufmerksamen Impalas den Versuch abrupt beendete. Eines Morgens gerieten wir mitten in eine Wildhundjagd, von der einige Tiere mit blutigem Kopf zurückkehrten; einer der Hunde brachte ein Impalabein angeschleppt. Da war der Elefant, der sich direkt vor unseren Augen – wenn auch auf der anderen Seite des Flüsschens, an dem unser Camp lag – in den Schatten einer Akazie legte (!) und Mittagsschlaf hielt.
Last-Minute-Geparde und ein Sekundenbruchteil-Honigdachs
Zudem hatten wir am vorletzten Tag dank Shakas Einsatz das Glück, die schon nicht mehr für möglich gehaltenen Geparde doch noch in der Kurzgras-Savanne anzutreffen. Für Sekundenbruchteile zeigte sich auf dem Weg dorthin sogar ein Honigdachs, der vor uns über die Straße wetzte und so schnell verschwand, wie er aufgetaucht war. Und eine der Nachtfahrten in Mababe bescherte uns ein Stachelschwein!
Zikadenzirpen, Hyänenheulen, Löwengebrüll und Käuzchenrufe
Ebenso unvergesslich: die Camps mitten in der Natur, die Geräusche der Nacht von Zikaden über Hyänenheulen und Löwengebrüll bis hin zu Käuzchenrufen und dem markanten Klicken der Riedfrösche, die erstaunliche Vielfalt und Eleganz der Gräser, die herrlich stille morgendliche Mokoro-Tour – und das stets sensationell gut gelaunte, unendlich zuvorkommende Camp-Team. Fazit: eine einzigartige Tour, deren Eindrücke uns noch lange begleiten werden …