Die Ruinen von Copan in Honduras zeigen eine archäologische Stätte umgeben von üppiger Natur und Bergen.

Ein Abstecher nach Honduras

Auf Erkundungstour im Land der Maya

Teilen Matthias Jenning 29.05.2019
Carolin Sachs

Nach dem vorherigen Besuch von Chitchen Itza in Mexiko und Tikal in Guatemala war es eine Wohltat, allein durch die riesige Anlage streifen zu dürfen.

Wie schmeckte wohl damals der Kakao der Maya?

Von Flores in Guatemala ließen wir uns nach Copan fahren. Wir waren ohne Guide unterwegs und hatten beim Grenzübertritt keine Probleme. 

Nach dem Einchecken im Hotel nutzen wir die Zeit für einen Besuch in einem Schokoladenmuseum. Auch Honduras ist ein Land, in welchem die Kakaobäume ursprünglich mal zuhause waren. Bei dem Genuss einer Tasse heißer Schokolade wollten wir uns kaum vorstellen, wie diese zu Zeiten der Maya geschmeckt haben mag. Die heute verwendeten Maschinen zum Zermahlen der Kakaobohnen waren damals ja völlig unbekannt.

Ein Ara im Archäologischen Park von Copan
Honduranische Stickerei
Honduranische Kinder an einem sonnigen Tag
Bild 1: Ein Ara im Archäologischen Park von Copan Heinz Matthias Jenning
Bild 2: Honduranische Stickerei Heinz Matthias Jenning
Bild 3: Honduranische Kinder an einem sonnigen Tag Heinz Matthias Jenning

Im Archäologischen Park von Copan

Obwohl Honduras zu den ärmeren Völkern Lateinamerikas gehört, wurden wir bei unserem Stadtbummel durch Copan freundlich gegrüßt. Die Ausgrabungsstätten sind ein kleines Stück vom heutigen Stadtzentrum entfernt und für wenig Geld mit dem Tucktuck zu erreichen. Am nächsten Vormittag war außer uns lediglich eine kleine französische Reisegruppe und ganz wenige Einzelreisende in dem weitläufigen Gelände. So waren am Ende mehr Arbeiter mit der Instandsetzung beschäftigt, als Touristen zu Besuch der Tempelanlagen.

Die Maya-Pyramide im Archäologischen Park in Copan
Die Maya-Pyramide im Archäologischen Park in Copan Heinz Matthias Jenning

Nach dem vorherigen Besuch von Chitchen Itza in Mexiko und Tikal in Guatemala war es eine Wohltat, allein durch die riesige Anlage streifen zu dürfen. Auf keinen Fall sollte man hier das Museum auslassen, auch wenn es extra Eintritt kostet. Dort wurde die Spitze eines Tempels rekonstruiert. Dabei hat man Farbpigmente am Original gefunden und daraus die ursprüngliche Bemalung nachempfunden. Die heute zugänglichen Anlagen sind über Jahrhunderte von Sonne, Wind und Regen gezeichnet, deshalb wirken die Farben an dem nachgebauten Modell besonders stark. Aber auch viele Fresken sind der Anlage entnommen und in diesem Museum ausgestellt. Nachdem die Wärterinnen uns wohl als harmlos eingeschätzt hatten, waren wir in dem Museum allein zugange.

Replik des Tempels in Copan-Skulpturen Museum
Blattnasenfledermaus im Skulptur-Museum
Bild 1: Replik des Tempels in Copan-Skulpturen Museum Heinz Matthias Jenning
Bild 2: Blattnasenfledermaus im Skulptur-Museum Heinz Matthias Jenning

Zurück in Guatemala

Ein letztes Tucktuck wartete am Eingang und so ließen wir uns gerne wieder zum Hotel zurückbringen. Nach dem Frühstück am folgenden Morgen wartete wieder ein Fahrer auf uns, der uns zurück nach Guatemala brachte – diesmal in die Landeshauptstadt. Die Gastronomie ist kaum auf Touristenmassen ausgerichtet aber mit ein paar Brocken Spanisch und Geduld kommt man auch als Einzelreisender problemlos durchs Land.

Ruine vom Maya-Sonnengott in Copan
Honduranische Leckereien
Bild 1: Ruine vom Maya-Sonnengott in Copan Heinz Matthias Jenning
Bild 2: Honduranische Leckereien Heinz Matthias Jenning
Zwei Frauen in traditioneller Kleidung in Guatemala arbeiten an Webarbeiten in einer Stadtstraße.
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