Fotoreise nach Nepal

Abenteuer zwischen Himalaya und Dschungel

Teilen Steffen Hoppe 12.05.2022
Steffen Hoppe

Am Nachmittag entdecken wir Spuren eines weiteren Tigers an anderer, weit entfernter Stelle. Zum Glück sind die vielen Rhinozerosse leichter zu erspähen. 

Zum Aussichtsgipfel Poon Hill

„Es geht los!“, aufgeregt hämmere ich an die Zimmertüren der Reiseteilnehmer. Kurz vor sechs Uhr, eine kleine Lodge in Tadapani, einem winzigen Platz tief in den Rhododendronwäldern des Annapurna Nationalparks. Erstmals seit zwei Tagen erlaubt das Wetter einen Blick auf die majestätischen Himalayagipfel über dem Modi Khola. Zum Glück müssen wir nur wenige Meter gehen, um einen idealen Aussichtsort zu erreichen. Es ist immer wieder ein erhabener Moment die filigranen Fels-und Eisgrate über den dampfenden Urwäldern zu erblicken. Schnell gewinnen die Schatten der Wälder in der aufgehenden Sonne an Kontur, leuchten unzählige Magnolien-und Rhododendronblüten im ersten Sonnenlicht. Da muss das Frühstück warten! Auf den ersten Metern unserer heutigen Etappe nach Gorepani hält uns immer wieder märchenhaftes Licht auf: Leichter Nebel zieht durch verfilzten Urwald, wie Scheinwerfer bahnen sich Sonnenstrahlen ihren Weg durch die Baumkronen. Zum Glück hält das Wetter auch am nächsten Morgen, um am Poon Hill in über 3200 Metern Höhe einen weiteren Tagesanbruch zu bestaunen. Zwischen zwei Achttausender, dem Dhaulagiri und der Annapurna, klafft die tiefe Schlucht des Kali Gandaki, hinter den braunen Gipfeln der Dhampusregion erahnt man bereits das tibetische Hochland. Ein Ort für weitere Reiseträume, nun, muss es beim Träumen bleiben?

Der Morgen erwacht in Tadapani
Moosbehangene Wälder der Annapurna-Region im magischen Licht
Panoramablick auf dem Poon Hill mit Dhaulagiri-Bergkette am Horizont
Bild 1: Der Morgen erwacht in Tadapani Steffen Hoppe
Bild 2: Moosbehangene Wälder der Annapurna-Region im magischen Licht Steffen Hoppe
Bild 3: Panoramablick auf dem Poon Hill mit Dhaulagiri-Bergkette am Horizont Steffen Hoppe
Rhododendron-Blüte in Nepal in der Annapurna-Region
Die Rhododendrenwälder am Poon Hill sind im April in voller Blüte. Dahinter thront der Dhaulagiri.
Üppige Rhododendron-Blüte in Nepal
Bild 1: Rhododendron-Blüte in Nepal in der Annapurna-Region Steffen Hoppe
Bild 2: Die Rhododendrenwälder am Poon Hill sind im April in voller Blüte. Dahinter thront der Dhaulagiri. Steffen Hoppe
Bild 3: Üppige Rhododendron-Blüte in Nepal Steffen Hoppe

Im Chitwan-Nationalpark

„Tiger, Tiger“, ich glaube in diesen Sekunden würde unser Wildlifeguide am liebsten seine Freude herausschreien, aber es bleibt beim hektischen Flüstern. Wir folgen mit unseren Augen seinem nervös hin und her zuckenden Zeigefinger. Ja, tatsächlich, sicher gut 200 Meter entfernt steht der König der Wälder an einem Nebenarm des Trisuli Flusses. Wittert er uns etwa? Er blickt in unsere Richtung und taucht kurze Zeit später im dichten Elefantengras unter. Wir verharren noch lange, aber die Begegnung bleibt wie ein Traum zurück. Am Nachmittag entdecken wir Spuren eines weiteren Tigers an anderer, weit entfernter Stelle. Zum Glück sind die vielen Rhinozerosse leichter zu erspähen. Ob im Wald, oder in Wasserlöchern badend, kein Problem. Zudem können wir uns an Languren, Hirschen, Antilopen und Krokodilen sattsehen. Ausgangspunkt ist die am Rande des Nationalparks gelegene Tiger Tops Tharu Lodge, die hervorragende Unterkunft und Verpflegung bietet.

Kleine Nashorn-Familie im Chitwan-Nationalpark (UNESCO)
Elefantenwanderung im Dickicht des Chitwan-Nationalparks (UNESCO)
Elefanten-Trio im Chitwan-Nationalpark (UNESCO)
Bild 1: Kleine Nashorn-Familie im Chitwan-Nationalpark (UNESCO) Steffen Hoppe
Bild 2: Elefantenwanderung im Dickicht des Chitwan-Nationalparks (UNESCO) Steffen Hoppe
Bild 3: Elefanten-Trio im Chitwan-Nationalpark (UNESCO) Steffen Hoppe
Krokodil im Chitwan-Nationalpark
Panzernashörner beim Baden im Chitwan-Nationalpark
Bild 1: Krokodil im Chitwan-Nationalpark Steffen Hoppe
Bild 2: Panzernashörner beim Baden im Chitwan-Nationalpark Steffen Hoppe
Asiatischer Storch im Chitwan-Nationalpark (UNESCO)
Nepals wilde Vogelwelt im Chitwan-Nationalpark (UNESCO)
Adler im Chitwan-Nationalpark
Bild 1: Asiatischer Storch im Chitwan-Nationalpark (UNESCO) Steffen Hoppe
Bild 2: Nepals wilde Vogelwelt im Chitwan-Nationalpark (UNESCO) Steffen Hoppe
Bild 3: Adler im Chitwan-Nationalpark Steffen Hoppe

Ein Frühling in Orange in Thimi

Wie soll man etwas beschreiben, das nahezu unbeschreiblich ist? Ich könnte über trommelfellbebende Trommeln und Blechinstrumente erzählen, von in Ektase versunkenen Trägern göttlicher Sänften. Oder vom Gefühl, wenn man gerade das Gesicht mit orangenem Farbpulver verschmiert bekommt und der „Täter“ einem breitgrinsend „happy new year“ wünscht. Das einstmals weiße T-Shirt strahlt auch in knalligem Orange, die Kamera steckt in einem dichten Plastikbeutel, auf dem Chip sind Hunderte Aufnahmen eines unfassbaren Neujahrsfestes der Newar-Bevölkerung. Später wird man daheim die Bilder anschauen und zweifeln: War ich wirklich bei diesem Farbexzess dabei, mittendrin? Wäre doch jammerschade wenn alles nur immer ein Traum wäre. Aber vieles kann auch zur Wirklichkeit werden, weit ist es nicht bis Nepal.

Das farbenfrohe Bisket-Jatra-Fest zum Anfassen
Heilige Texte
Sadhu
Bild 1: Das farbenfrohe Bisket-Jatra-Fest zum Anfassen Steffen Hoppe
Bild 2: Heilige Texte Steffen Hoppe
Bild 3: Sadhu Steffen Hoppe
Traditionelle Gewänder zum Bisket-Jatra-Festival
Opferzeremonie zum Bisket-Jatra
Bild 1: Traditionelle Gewänder zum Bisket-Jatra-Festival Steffen Hoppe
Bild 2: Opferzeremonie zum Bisket-Jatra Steffen Hoppe
Markanter Doppelgipfel der Ama Dablam (6812 m)
Manistein im Solu Khumbu
Machapucchare
Bild 1: Markanter Doppelgipfel der Ama Dablam (6812 m) Steffen Hoppe
Bild 2: Manistein im Solu Khumbu Steffen Hoppe
Bild 3: Machapucchare Archiv
Farbenfrohe Stimmung zum Bisket-Jatra
NEPFO1

Nepal

Farbenpracht im Himalaya

Schneebedeckte Gipfel, wilde Tiere und das Bisket-Jatra-Festival mit der Kamera entdecken

ab 5390 EUR inkl. Flug
Dauer 19 Tage / 6–8 Teilnehmer
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