Namibias Wüstenlandschaften - Leuchtende Dünen und magische Weiten
Die wunderschönen Highlights
Tief versinkt der Fuß im knirschenden Sand. „Zieht die Schuhe aus. Nur so kann man die Wüste richtig erleben“, (…). Deutsche Straßennamen und Schwarzwälder Kirschtorte zeugen noch immer von der kolonialen Vergangenheit.
Die Wüste lebt…
Tief versinkt der Fuß im knirschenden Sand. „Zieht die Schuhe aus. Nur so kann man die Wüste richtig erleben“, rät uns der Reiseleiter, der uns nach einer achterbahngleichen Fahrt im Allradfahrzeug oben auf der Düne für einen beeindruckenden 360-Grad-Blick abgesetzt hat. Rundherum der große Sandkasten der Namib und vor uns liegen das Meer und Sandwich Harbor, ein schmaler Grünstreifen zwischen Meer und Wüste, der als Schutzgebiet für Tausende Wasser- und Zugvögel dient.
Mit den Allradfahrzeugen fahren wir zunächst am Strand entlang, vorbei an vielen Seehunden, die sich in der Sonne ausruhen. Und dann sind wir mittendrin in der Weite der Wüste und rollen die Dünen hinauf und, zur großen Freude, auch wieder rasant hinunter. Bei einem Stopp fangen unsere drei Fahrer wie wild an im Sand zu graben. Nein, hier hat sich nichts versteckt. Aber vielleicht im Sandhügel dort drüben? Zum Vorschein kommt ein kleiner Namibgecko mit übergroßen Augen und durchscheinender Haut. Die Wüste bietet eine Vielzahl von kleinen Lebewesen, die wir ohne die fachkundigen Reiseleiter überhaupt nicht sehen würden.
Außergewöhnliche Landschaften und Regen
An der Küste haben wir in Swakopmund übernachtet, der sogenannten südlichsten deutschen Stadt. Deutsche Straßennamen und Schwarzwälder Kirschtorte zeugen noch immer von der kolonialen Vergangenheit. Von hier aus fahren wir über eine schnurgerade Schotterpiste ins Landesinnere. Am Kuiseb-Pass bietet sich ein Ausblick auf eine trockene, unwirkliche Landschaft, die sich als Kulisse für einen Science-Fiction-Film auf einem fremden Planeten eignen würde.
Wunderbar eingebettet in die Landschaft liegt die Rostock Ritz Lodge. Wir sind gerade rechtzeitig angekommen, um den Sundowner im Pool zu genießen. Während die Sonne untergeht, sehen wir in der Ferne dunkle Wolken heranziehen, die von einigen Blitzen erleuchtet werden. Wir haben den sehnlichst erwarteten Regen mitgebracht.
Dünen, Oryx und Sandsturm
Unser nächstes Ziel sind die orangerot leuchtenden, meist nummerierten, Dünen im Namib-Naukluft-Nationalpark. Die bekanntesten Dünen tragen die Namen „Big Mama“ und „Big Daddy“, mit etwa 350m eine der höchsten Dünen der Welt, die auch erklommen werden darf. Wunderbare Fotomotive sind die Kameldornbäume im Deadvlei, die bereits vor mehreren hundert Jahren abgestorben sind. Eingebettet in den Dünen der Namib liegt die Kwessi Dunes Lodge, in der wir besonders herzlich empfangen werden. Am Wasserloch beobachten wir von der Terrasse scheue Spießböcke, die sich hervorragend an die Wüstenbedingungen angepasst haben. Trotz heftigem Wind und Sandsturm brechen wir zu einer Fahrt mit dem Allradfahrzeug auf. In der weiten, kargen Landschaft fühlen wir uns ganz klein. Die Sonne neigt sich zum Horizont und wir stoßen mit Amarula auf einen rundum gelungenen Tag an, der noch lange nicht zu Ende ist. Nach dem leckeren Abendessen überrascht uns das Personal nicht nur mit einer umwerfenden Geburtstagstorte sondern auch noch mit tollem Gesang, bei dem uns nichts auf den Stühlen hält. Dieser Abend, die wunderbare Gemeinschaft und die gemeinsamen Erlebnisse der letzten Tage werden in Erinnerung bleiben.