Zwischen Regenwald und Savanne im Odzala-Nationalpark
Flachlandgorillas, Waldbüffel und Elefanten
Das sogenannte „Herz der Finsternis“ – nach Joseph Conrads gleichnamigen Buchtitel ist eine eher unglückliche, aber dennoch viel genutzte Bezeichnung für die unwegsamen Gegenden Zentralafrikas. Dies erlebt man bei einem unvergesslichen Besuch des Odzala-Nationalparks.
Regenwald pur: Besuch von Flachlandgorillas
Meine Regenwaldexkursion im erwähnten Park führte mich fast täglich durch hohes Wasser zu Naturschauspielen weit ab menschlicher Zivilisation, entlang natürlicher Wasserpfade oder durch Schlammfelder. Die Flüsse wurden mit dem Kajak befahren oder einfach durchwatet. Die zahlreichen Beobachtungen westlicher Flachlandgorillas waren nicht weniger anstrengend – aber absolut lohnenswert.
Ein Park voller unvergesslicher Erlebnisse
Die Flora und Fauna des Parks ist einzigartig – die Erfahrung dies am eigenen Leib zu spüren umso mehr. Der Odzala-Nationalpark beherbergt eine Fülle unterschiedlicher Tierarten – die berühmtesten unter ihnen sind Waldelefanten, Bongos, Waldbüffel, Sitatungas, Hyänen und Leoparden und natürlich die bereits erwähnten Flachlandgorillas. Aber auch die Flora tritt nicht nur als Regenwald per se in Erscheinung: Savannen-, Regen- und Trockenwaldgebiete können hier auf nur einer Tagestour mehrmals durchwandert werden. Die ortsansässigen Guides und Tracker sind Meister ihres Fachs. Sie erklären Ursprung und Gegenwart der einzelnen Waldgebiete, Tierverhalten und bringen vor allem jeden Gast sicher wieder in eins der drei zur Verfügung stehenden Camps zurück. Diese sollten in einer Reihenfolge besucht werden, die dem Reisewunsch entspricht: wer vor allem Gorillas sehen möchte, sollte mehrere Nächte im Ngaga Camp verweilen. Savannen- und Flusstouren sind vom Mboko Camp aus am besten zu arrangieren. Das Lango Camp, direkt an der Lango Bai gelegen, dient der intensiven Exkursion in die feuchteren Gebiete des Regenwaldes.