Zyklus der Tiermigration in Serengeti und Masai Mara

Kenia und Tansania besitzen einen reichen Schatz an eindrucksvollen Landschaften und wilden Tieren und garantieren wunderbare Safarierlebnisse. Die offenen, weiten Savannen der Serengeti und der Masai Mara bieten immer wieder neue spannende und unvergessliche Momente.

Beide Länder liegen am Äquator und sind von tropischem Klima geprägt, was das Reisen das ganze Jahr über ermöglicht. Wenn es in Mitteleuropa kalt ist, sind in Ostafrika sehr angenehme Temperaturen.

Wer auf bestimmte Tiere Wert legt, sollte sich jedoch vor Augen halten, dass die Beobachtungsbedingungen nicht immer gleich sind, da sich im Laufe des Jahres die Temperaturen und Regenfälle und damit Vegetation und Landschaft ändern.  

Löwen bei einer Safari durch die Serengeti

Beeindruckendes Rivercrossing

Die ersten „Rivercrossings“ können schon im Juli erlebt werden, wobei niemand voraussagen kann, ob und wo die Herden schließlich den Fluss durchqueren. Viele Besucher kommen in dieser Zeit, um solch einen spektakulären Moment zu erleben, daher ist die nördliche Serengeti im August am besten besucht. Klarer Himmel und Sonnenschein sorgen besonders morgens und abends für stimmungsvolles Licht und eindrucksvolle Bilder.

Um zu sehen, ob sich die großen Tierherden grad in der Serengeti oder in der Masai Mara befinden, klicken Sie einfach den entsprechenden Monat an.

Gnu Migration

Januar bis März

Die Zeit von Januar bis März ist die wärmste (26-27°C), es regnet wenig, in Ostafrika ist Sommer. Durch die vorangegangene „kleine Regenzeit“ ist die Landschaft grün und fruchtbar. Die Kalbezeit der großen Herden lässt sich eindrucksvoll in der südlichen Serengeti erleben und sorgt bei den Raubtieren für gute Beute, was wiederum besonders spannende Beobachtungen erlaubt – Jagdszenen wie im Dokumentarfilm sind durchaus keine Seltenheit.

Passionierte Vogelbeobachter kommen auf ihre Kosten, denn unsere europäischen Zugvögel überwintern hier. Wenn sich dann im März gewaltige, dunkle Wolkenberge als Vorboten des ersehnten Regens über der strahlenden Savanne aufbauen, bilden sie den besten Hintergrund dramatischer Tier- und Landschaftsfotografien.

März bis Juni

Die „große Regenzeit“ mit dem Südost-Monsun beginnt manchmal schon Ende März und kann bis Mai/Juni andauern. Die Temperaturen liegen durchschnittlich bei 24-25°C. Das ist die „green season“ und wie der Name schon sagt, fällt nun der meiste Niederschlag des Jahres, allerdings nicht als Dauerregen, sondern meist stark in einer kurzen Zeit. Den Rest des Tages sind die Safarierlebnisse geprägt von einer üppigen grünen Natur, alle Staubwolken sind wie weggewaschen. Und nicht nur der Staub, auch die vielen Besucher, mit denen Sie die Nationalparks während der anderen Monate teilen, fehlen.

Die großen Herden ziehen zur zentralen Serengeti, im Mai sind sie meist in der zentralen und westlichen Serengeti zu finden.  Und auch die verschiedenen Vögel fühlen sich sichtlich wohl und die Pflanzen der Savanne erblühen.

Pluspunkte für Safaris im April und Mai:

Wer in diesen Monaten nach Ostafrika reist, wird mit authentischen Eindrücken der Wildnis, ungestört von anderen Safarifahrzeugen, belohnt. Liebhaber der Fotografie werden die satten Farben und das gute Licht zu schätzen wissen.

Fluggesellschaften, Safariunternehmen und die Camps in den Nationalparks locken mit günstigen Preisen und individuellem Service.

Spektakuläre Flussdurchquerung während der großen Migration

Juni bis Oktober

Von Juni bis Oktober ist Trockenzeit, die Temperaturen liegen zwischen 22 und 26°C, nun sind die Nächte am kühlsten. Nach der „großen Regenzeit“ ist das Gras am höchsten und die Tiere finden in zahlreichen Löchern Wasser, deswegen sind sie Anfang Juni am schwersten auszumachen. Gleichzeitig ist der Himmel klar, die Tiere sind wohlgenährt und glücklich und es sind wenig Besucher in den Parks, weswegen Sie die Sichtungen besonders genießen können. Bald schon vertrocknen Vegetation und Wasserlöcher und die Tiere sind gezwungen, zu den verbliebenen Wasserstellen zu kommen, wo man sie nun gut beobachten kann.

Ende Juni überqueren die Herden den Grumeti-Fluss und erreichen die Masai Mara, wo sie beginnen, die Weiden abzugrasen. Die meisten Gnus und Zebras halten sich zwischen Juli und September in Kenia auf, wir sprechen von 1,5 Millionen.

Zwischen August und Oktober ziehen die Herden dann wieder südwärts, müssen in halsbrecherischen Aktionen die Flüsse Mara oder Talek überqueren und erreichen schließlich die Serengeti in Tansania.

Oktober bis Dezember

Mitte Oktober beginnt die „kleine Regenzeit“ mit dem Nordost-Monsun, jetzt erreichen die Temperaturen durchschnittlich 24°C. Die Natur erholt sich nur langsam von der Trockenheit, die Tiere sind an den verbliebenen Wasserlöchern gut zu sehen. Die Regenfälle können bis Mitte November anhalten und im Dezember kehrt das frische Grün dann überall zurück. Besucher kommen in dieser Zeit weniger, was wiederum das Safarierlebnis schöner macht.

Der Oktober ist ein sehr guter Monat für Tierbeobachtungen in der Masai Mara. Wenn die großen Herden im November aus der Masai Mara verschwunden sind, kehren viele Elefanten zurück, die vorher das Feld geräumt haben. Die Herden sind wieder in der Serengeti und ziehen südwärts. Deutlich zu erkennen sind die trächtigen weiblichen Huftiere, die die Weidegründe in der südlichen Serengeti aufsuchen, um für die Geburt vorbereitet zu sein. Unsere Zugvögel kommen jetzt an und überwintern hier.

Die großen Katzen und andere Raubtiere

bleiben in ihren Revieren und warten auf die großen Herden, sie sind daher unabhängig von der Jahreszeit immer gut in Masai Mara und Serengeti zu beobachten. Auch etwa ein Fünftel der Millionen zählenden Herden zieht nicht mit bei der großen Wanderung, so dass auch Gnus, Zebras und Antilopen jederzeit reichlich zu sehen sind.

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