Ein Trekking-Abenteuer in Tadschikistan zeigt einen Wanderer mit Rucksack vor schneebedeckten Bergen.
Panoramaaufnahme von majestätischen, schneebedeckten Bergen und einem Gletscher, umgeben von felsigem Terrain und einem klaren Himmel.
Drei Menschen sitzen auf dem Fetschenko-Gletscher in Tadschikistan und blicken auf die schneebedeckten Berge.
Ein Mensch steht auf einer Geröllinsel am Fedtschenko-Gletscher in Tadschikistan. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge und der Gletscher sichtbar.

Expedition zum Fedtschenko-Gletscher im Pamir

Äußerst anspruchsvolle Durchquerung des größten außerpolaren Gletschersystems für nervenstarke Trekkingprofis

Highlights

  • Unter der Leitung des Tadschikistan-Experten Gunther Knauthe
  • Abenteuer Pamir Highway
  • Wundervolle Hochtäler Bartang und Vanch mit ihren oasenartigen Bergdörfern
  • Sagenhafte Grum Grizhimaylo- und RGS-Gletscher
  • Herzerwärmende Gastfreundschaft der Pamiri
Mit dieser Reise 37 m² Regenwald schützen und Urkunde erhalten
So einfach geht´s

Fakten

  • Reiseart: Gruppenreise
  • Dauer: 21 Tage
  • Teilnehmer: 4–6
  • Reiseleitung: deutsch
  • Schwierigkeit:
  • Übernachtung:
  • Tourcode: TADSON
  • ab 6980 EUR inkl. Flug

Darum geht´s:

Nichts für schwache Nerven. Diese außergewöhnlichste aller Abenteuerreisen führt zum größten Gletschersystem der Erde, das sich außerhalb der Polarregionen befindet: dem Fedtschenko-Gletscher. Die gewaltige „Gletscherautobahn“ im Herzen des Pamirgebirges ist gleichermaßen ein himmlisches Sehnsuchtsziel und ein infernaler Höllentrip – eine Herausforderung, die nur die Elite der weltweiten Trekkinggemeinschaft wagt.

Zugang zum Fedtschenko über das Bartangtal

Diese Expedition richtet sich an nervenstarke, teamfähige Abenteurer, die es gewohnt sind, ihre physischen Grenzen zu überschreiten und dabei stets sicher und professionell agieren. Da sich der Gletscher ständig verändert, sind feste Wege praktisch nicht vorhanden. Das Ziel: das phänomenale Reich des Eises des Fedtschenko im Herzen des Pamirs. Diese märchenhafte, zugleich aber auch abweisende Region ist geprägt von anspruchsvollem Gelände, steilen Abseilstellen, Flüssen, Geröll, Gletscherspalten und Pässen in fast 5000 Metern Höhe. Der Einsatz von Bergsteigerausrüstung und vorherige Gletschererfahrung sind daher dringend empfohlen. 14 Tage lang wird die Gruppe vollständig auf sich allein gestellt sein und vom Rest der Welt abgeschnitten.

Im Vanchtal zurück in die Zivilisation – und über den Pamir-Highway zurück nach Duschanbe

Eine ausgezeichnete Kondition ist für die Teilnahme an dieser Tour unerlässlich, auch wenn Träger den Großteil des Gepäcks sowie der Campingausrüstung übernehmen. Jeder Teilnehmer trägt lediglich seine persönliche Verpflegung und Ausrüstung. Diese Expedition zählt zu den wenigen besonders anspruchsvollen DIAMIR-Trekkingtouren der fünften Schwierigkeitsstufe. Ein erfahrener Bergführer und seine Assistenten begleiten die Gruppe und sorgen für größtmögliche Sicherheit und Koordination im unwegsamen Gelände. Die Gruppengröße ist daher auf maximal sechs Personen begrenzt.

Ein lächelnder Mann mit kurz geschnittenem Haar steht vor einem grünen Waldhintergrund.
Ein Wanderer mit Rucksack geht auf einem steinigen Pfad in den Bergen von Tadschikistan. Im Hintergrund sind schneebedeckte Gipfel zu sehen.

Das Besondere an dieser Reise

  • Auf den Spuren einer deutsch-sowjetischen Expedition von 1928
  • Zu Fuß und komplett autark über den Fedtschenko

Termine und Preise

Heute buchen und 3% Frühbucherrabatt auf die Reisetermine ab dem 28.08.2026 erhalten!
Zeitraum:
Status Termin Bis Preis Details Informationen
Buchbar 28.08.26 – 17.09.26 6980 EUR EZZ: 100 EUR
de Deutsch sprechende Reiseleitung inklusive Flug

Optionale Zusatzkosten

  • Rail&Fly 1. Klasse: 170 EUR
  • Rail&Fly 2. Klasse: 90 EUR

CO₂ kompensieren, Regenwald schützen und Urkunde erhalten

Sie möchten auch Regenwald schützen und eine Urkunde über Ihr ganz persönliches Stück Regenwald erhalten?

Diese Reise verursacht 2245 kg CO2. Gemeinsam mit unseren Freunden von Wilderness International kompensieren wir bereits 50 Prozent der entstehenden Emissionen. Mit Ihrer Unterstützung können wir aus 50 Prozent 100 machen. Wie das geht? Im Verlauf einer Reisebuchung haben Sie die Möglichkeit, auf freiwilliger Basis mit nur einem Mausklick aufzurunden und so selbst aktiv am Umweltschutz teilzunehmen.

Innerhalb von 5 Tagen nach Ihrer Buchung erhalten Sie dann per Mail eine Spendenurkunde über Ihr ganz persönliches Stück Regenwald inkl. Formular zur Beantragung einer Spendenbescheinigung.

So schützen wir Regenwald

Reiseverlauf und Karte

Reiseverlauf
1. Tag

Anreise

Blick aus dem Flugzeugfenster auf die türkische Landschaft und Skyline bei einem Flug über die Türkei.

Flug nach Duschanbe.

2. Tag

Willkommen in Tadschikistan

Blick auf die Stadt Duschanbe in Tadschikistan mit Bergen im Hintergrund und einer großen Flagge.

Ankunft am Flughafen Duschanbe und Transfer zum Hotel. Der erste Tag nach der Ankunft dient der Erholung und Erkundung der Stadt. Bei einem gemeinsamen Begrüßungsessen in einem typisch tadschikischen Restaurant lernen Sie alle Teilnehmer kennen. Übernachtung im Hotel.

3. Tag

Fahrt in den Pamir nach Kalaikum

Ein Auto parkt entlang des Pamir Highway in Tadschikistan. Im Hintergrund sind majestätische Berge und ein Fluss sichtbar.

Auf der Fahrt nach Kalaikum machen Sie Ihren ersten Stopp am Nurek-Stausee. Er galt in der Sowjetunion als größte Staukonstruktion des Riesenreiches. In Kulyab, einer Stadt im Süden machen Sie Mittagspause und schauen sich kurz im Ort um. Dann geht es so langsam Richtung Pamir. Auf einer Passhöhe vor Schurobod werden erstmals der GBAO-Stempel, das ist die Sondergenehmigung zur Einreise in das Pamir-Gebiet, kontrolliert. Gegen Abend erreichen Sie Kalaikum. Übernachtung im Homestay. (Fahrstrecke ca. 370 km).

1×(F/M/A)
4. Tag

Fahrt über den Pamir Highway nach Rushan

Ein Straßenzeichen entlang des Pamir Highways in Tadschikistan mit Entfernungsangaben zu Orten und der beeindruckenden Bergkulisse.

Heute erwartet Sie eine spektakuläre, aber auch wackelige Fahrt über den berühmten Pamir Highway, weshalb Sie früh starten müssen. Nach dem Frühstück beginnt die Reise entlang dieser legendären Strecke. Der Pamir Highway führt uns durch tief eingeschnittene Schluchten, weite Hochebenen und imposante Gebirgsketten – eine beeindruckende Straße über das "Dach der Welt". Die Fahrt bietet atemberaubende Ausblicke auf eine unberührte Natur, vorbei an abgelegenen Dörfern und ursprünglichen Landschaften. Diese Region kennt keinen Massentourismus und bietet daher einen authentischen Blick auf das Leben in einer der entlegensten Gegenden der Welt. Nach etwa sieben Stunden erreichen wir Rushan, einen kleinen Bezirk, der von grünen Dörfern umgeben ist und mit seiner idyllischen Atmosphäre besticht. Hier genießen wir unser Abendessen und übernachten in einem traditionellen Gästehaus. (Fahrstrecke ca. 250 km).

1×(F/M/A)
5. Tag

Durchquerung des Bartang-Tals – Ein Abenteuer im Hochpamir

Ein Straßenschild mit der Aufschrift 'Savnob Abfahrt 12%' vor einer bergigen Landschaft in Tadschikistan.

Um den letzten Punkt zu erreichen, der mit dem Auto befahrbar ist, müssen Sie das Bartang-Tal durchqueren, das im Hochpamir für seine gefährlichen Straßen, Überschwemmungen und den reißenden Bartang-Fluss bekannt ist. Diese Strecke ist eine der herausforderndsten, da sie durch kleine, grüne Dörfer führt, die wie Oasen inmitten der kargen Steinebenen liegen. Diese abgelegenen Dörfer sind im Winter völlig von der Außenwelt abgeschnitten, da die Berghänge auf über 3000 Metern Höhe in einer dichten Schneedecke liegen und die Straßen blockiert sind. Nach einer etwa sechs Stunden langen, holprigen Fahrt erreichen Sie Pasor, das letzte Dorf, von dem aus die eigentliche Expedition beginnt. Hier treffen Sie die letzten Vorbereitungen für die bevorstehenden Tage und übernachten bei einer freundlichen Gastfamilie, die uns einen Einblick in das traditionelle Leben im Hochpamir gibt. (Fahrstrecke ca. 170 km).

1×(F/M (LB)/A)
6. Tag

Aufbruch aus Pasor – allmählicher Aufstieg in den Hochpamir durch das Khafrazdara-Tal

Blick auf den Lagerplatz im Pamir, umgeben von Gletschern und majestätischen Bergen in Tadschikistan.

Sie verlassen Pasor auf einem kleinen Pfad, der uns entlang eines Baches hinauf in die Berge führt. Der Aufstieg erfolgt langsam und stetig, sowohl um uns an die Höhe zu gewöhnen als auch, weil dieser Teil der Expedition besonders herausfordernd ist und die Gruppe stark beansprucht. In den ersten Tagen begleiten uns Träger, die das Essen und die Campingausrüstung transportieren. Um die Träger zu entlasten, nutzen wir zunächst Lastentiere, die uns bei der Transportlogistik unterstützen. Während des Aufstiegs passieren Sie ein kleines Wasserkraftwerk, das mit Hochdruck arbeitet und die 200 Einwohner des Dorfes ganzjährig mit Strom versorgt. Die Einheimischen haben sich auf den Anbau von Weizen, Gemüse in Gewächshäusern sowie die Zucht von Kühen und Ziegen spezialisiert, was ihnen ermöglicht, in dieser abgelegenen Region zu überleben. Nach etwa 5 Stunden Wanderung und einem Höhenunterschied von 450 Metern schlagen wir unser Camp (3435 m) in der Nähe des Wildbachs auf, wo wir die Nacht in Zelten verbringen. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 5h, 450 m↑ 70 m ↓).

1×(F/M (LB)/A)
7. Tag

Zum Khafraz-See

Zwei Wanderer stehen auf einem Felsen im Hochgebirge von Tadschikistan. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge zu sehen.

Nach einer etwa achtstündigen Wanderung erreichen Sie den Khafraz-See auf 4000 Metern Höhe. Der See liegt in einem Krater, umgeben von schroffen Gipfeln, und seine smaragdgrüne Farbe wirkt beinahe surreal. Das Klima in dieser Region ist typisch: Tagsüber brennt die Sonne so intensiv, dass Sie lange Ärmel tragen und Ihr Gesicht bedecken müssen – abgesehen von kurzen Momenten für Fotos. Mit Einbruch der Dunkelheit sinkt die Temperatur auf etwa 5°C, und sobald die Sonne verschwindet, fällt die Temperatur abrupt. In diesem Gebiet gibt es kaum Anzeichen menschlicher Spuren – die Landschaften scheint über Jahrhunderte hinweg unverändert. Sie übernachten im Zelt. (Gehzeit ca. 8h, 600 m↑↓).

1×(F/M (LB)/A)
8. Tag

Über den Kholodnaya-Pass (4665 m) zum Gletschersee

Panoramaansicht einer bergigen Landschaft mit schneebedeckten Gipfeln und einem weiten, grünen Tal im Vordergrund.

Die Lastentiere kommen heute das letzte Mal zum Einsatz. Weiter geht es für sie nicht. Zur Mittagszeit erreichen Sie die Kholodnaya Stena (Kalte Wand). Ab diesem Punkt wird die gesamte Verpflegung und Campingausrüstung von den Trägern weitertransportiert. Sie besteigen den 4665 Meter hohen Pass Kholodniy (den kalten Pass) und erreichen unweit der Anhöhe einen Gletschersee, den Lagerplatz für die Nacht (4520 m). Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 8h, 650 m↑ 140 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
9. Tag

Grum Grizhimaylo – die erste große Gletscherader

Zwei Menschen stehen vor dem Grumm-Grzhimaylo Gletscher in Tadschikistan, umgeben von schneebedeckten Bergen.

Sie beginnen den Tag mit einer 60 Meter langen Abseilaktion an einem steilen, vereisten Hang. Der Abstieg ist gefährlich, sodass sich die Gruppenmitglieder einzeln, von oben gesichert abseilen. Die Begleiter leisten Hilfestellung. Die riesige Gletscherzunge des Grum Grizhimaylo fließt zwischen zwei ockerfarbenen Berghängen hindurch. Sie steigen bis auf eine Höhe von 4200 Metern ab und schlagen Ihr Lager bereits früher auf, um nicht von der Nacht überrascht zu werden, die schnell hereinbricht und meist mit Temperaturen von unter 0°C aufweist. Es ist nicht einfach, einen ebenen Platz für das Zelt zu finden, sodass Sie den Boden etwas terrassieren, die größten Steine entfernen und das Eis mit Ihren Eispickeln bearbeiten müssen. (Gehzeit ca. 6-8h, 470↓).

1×(F/M (LB)/A)
10. Tag

Das Tanimas-Tal

Panorama des Grumm-Grzhimaylo Gletschers im Gebirge von Tadschikistan. Der Gletscher, umgeben von Bergen und grünen Hängen, erstreckt sich unter einem bewölkten Himmel.

Heute setzen Sie den Abstieg fort. Das Gelände ist weich, und die Gefahr von Steinschlag erfordert zusätzliche Sicherung. Nach dieser technischen Passage betreten Sie den Grum Grzhimaylo-Gletscher. Wenn Sie das beeindruckend finden, dann warten Sie, bis Sie den Fedtschenko sehen! Die Gruppe muss das linke Ufer des Gletschers erreichen, um in das grüne Tanimas-Tal zu gelangen, das Sie zum Fedtschenko-Gletscher führen wird. Dieser jedoch ist ein wahres Chaos aus Eis, Spalten und Schmelzwasserflüssen – ein echtes Labyrinth! Nachdem Sie durch das Geröllfeld auf 4000 Metern hinabgestiegen sind, stoßen Sie auf etwas Vegetation und können auf diesem flacheren Boden etwas leichter weitergehen. Ihr Lagerplatz liegt auf ca. 3700 m. Übernachtung im Zelt. (Gehzeit ca. 3-4h, 480 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
11. Tag

Ruhetag/Reservetag

Eine Frau und ein Mann sitzen in der Natur Tadschikistans und führen ein Gespräch, umgeben von Bergen.

Reservetage sind notwendig, um die Gruppe auf technisch schwierige Abschnitte der Route vorzubereiten, sich auszuruhen und im Falle von schlechtem Wetter flexibel reagieren zu können. Übernachtung wie am Vortag.

1×(F/M (LB)/A)
12. Tag

Auf geht´s zum Gletscher Tanimas II

Eine Seilschaft wandert über den Fedtschenko-Gletscher in Tadschikistan, umgeben von majestätischen Bergen und klarer Blauen Himmel.

Das Tanimas-Tal, umgeben von majestätischen Gletschern, wird von einem Fluss durchzogen, dessen Strömung unglaublich stark ist. Vorsichtig und mit voller Konzentration folgen Sie den Anweisungen Ihres erfahrenen Führers und bereiten sich auf die gefährliche Überquerung des Flusses vor. Gesichert durch Seile, die an beiden Seiten Ihrer Gurte befestigt sind, wagen Sie sich in die tobende Strömung, die Ihnen bis zu den Hüften reicht. Der Fluss ist wild und schnell, doch mit jeder vorsichtigen Bewegung kommen Sie weiter. Sie wissen, dass Sie diese Herausforderung später erneut meistern müssen. Wenn der Wasserstand steigt, verschieben Sie die Überquerung auf den Morgen, wenn die Gletscher noch gefroren und der Fluss weniger von der Sonne erwärmt sind. In der Zwischenzeit verbringen Sie die Nacht unter dem Sternenhimmel in Ihrem Zelt (3750 m), gespannt auf das, was der nächste Tag Ihnen bringen wird. (Gehzeit ca. 6h, 50 m↑).

1×(F/M (LB)/A)
13. Tag

Vom Gletscher Tanimas II zu Tanimas III

Wanderer auf dem Gletscher im Fedtschenko, Tadschikistan, umgeben von Bergen und Natur.

Heute erwartet Sie ein weiterer spannender Flussüberquerungstag! Sie starten beizeiten, wenn der Wasserstand noch niedriger ist. Ausgestattet mit einem Gurt um die Hüfte, barfuß und nur in Unterwäsche, wagen Sie sich in das eiskalte Wasser, das Ihnen bis zu den Oberschenkeln reichen kann. Der Fluss ist bitterkalt, doch die Herausforderung ist es wert. An diesem Tag werden Sie mehrere Flüsse überqueren – der Hauptgrund, warum wir diese Tour im September unternehmen, wenn der Wasserstand am niedrigsten ist, nachdem der Sommer vorüber ist und der Schnee des Frühjahrs geschmolzen ist. Einen großen Teil des Nachmittags verbringen Sie mit der Überquerung eines neuen Gletschers – des Tanimas 3-Gletschers, der das gesamte Tal blockiert. Vorsichtig und mit gebotener Aufmerksamkeit bewegen Sie sich über den Gletscher, gehen durch ihn hindurch und überqueren die dünnen Spalten, die ihn zerbrechen. Schließlich erreichen Sie den oberen Teil des Tals auf knapp 4000 Metern Höhe, wo sich der Gletschersee mit einem kleinen Teil des Fedtschenko-Gletschers öffnet. Eine weitere Nacht in Zelten dient Ihnen um sich von den Anstrengungen des Tages zu erholen und auf das nächste Abenteuer vorzubereiten. (Gehzeit ca. 8h, 200 m↑).

1×(F/M (LB)/A)
14. Tag

Über den Tanimas-Pass (4500 m) zum Fedtschenko-Gletscher

Gruppierung von Menschen, die auf einem Felsen im Fetdschenko-Gletschergebiet in Tadschikistan sitzen und sich ausruhen. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge zu sehen.

Schließlich setzen Sie einen Fuß auf den beeindruckenden Fedtschenko-Gletscher! Ein wahres Eismonster, das sich über 77 Kilometer erstreckt und damit der längste Berggletscher der Welt ist! Umgeben von majestätischen Gipfeln, die mehr als 7000 Meter hoch sind, erreicht seine Dicke bis zu 1500 Meter. Der Fedtschenko-Gletscher und alle Gletscher der Pamirs sind eine unverzichtbare Frischwasserquelle für Zentralasien. Den gesamten Tag über bewegen Sie sich vorsichtig über die Gletscheroberfläche. Manchmal ist das Gelände recht flach, was Ihnen ermöglicht, zügig voranzukommen. Doch oft werden Sie durch Spalten und Flüsse aus Schmelzwasser immer wieder verlangsamt. Am Abend schlagen Sie Ihr Lager auf und verbringen die Nacht in Zelten, um sich für die kommenden Herausforderungen auszuruhen. Das Primärziel ist erreicht. Sie können sich gratulieren. Doch ab morgen heißt es, diesem unwirtlichen Landstrich wieder zu entfliehen. (Gehzeit ca. 8h, 500 m↑500 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
15. Tag

Die meteorologische Station Gorbunov

Ein Mensch steht auf einer Geröllinsel am Fedtschenko-Gletscher in Tadschikistan. Im Hintergrund sind schneebedeckte Berge und der Gletscher sichtbar.

Die Meteorologische Station Gorbunov wurde 1933 von der Sowjetunion auf einer Höhe von 4230 Metern erbaut. Sie war bis 1991 aktiv, wobei jedes Jahr etwa vier Personen dort arbeiteten (von November bis November), um meteorologische Messungen wie Temperatur, Niederschlag und Windgeschwindigkeit durchzuführen. Mit dem Zerfall der UdSSR wurde die Station 1991 verlassen. Im Inneren des metallenen Gebäudes scheint die Zeit seitdem stillzustehen; alles wirkt, als hätten die Menschen erst gestern ihre Arbeit beendet. Eine Vielzahl von Messgeräten, ein Radio, ein Raum mit Generatoren, eine kleine Bibliothek, Kohleöfen und Wände, die mit Postern von Madonna bedeckt sind, verleihen dem Ort eine fast mystische Atmosphäre. Heute ist eine moderne automatische Wetterstation installiert, deren Daten für die Überwachung der Pamir-Gletscher von entscheidender Bedeutung sind. Diese Gletscher dienen als wichtige Frischwasserquelle für Zentralasien, die das Leben in dieser Region sichert. Überraschenderweise ziehen sich diese Gletscher nicht zurück und scheinen von der globalen Erwärmung verschont geblieben zu sein – eine „Pamir-phänomenale Ausnahme“. Die Gorbunov-Station ist manchmal eine wahre Rettung, ein sicherer Zufluchtsort inmitten der extremen Bedingungen des Pamirs. Doch niemand darf sich darauf verlassen, dass Hilfe per Hubschrauber kommt – die abgelegene Lage und das raue Gelände machen eine schnelle Rettung nahezu unmöglich. Die Station bietet Schutz, Verpflegung und eine Möglichkeit zur Erholung, doch im Notfall sind Sie auf sich allein gestellt. Sie nehmen die Räume in Besitz und können endlich Ihre Mahlzeiten um einen Tisch sitzend einnehmen – ein kleiner Luxus nach zehn Tagen, an denen Sie nur auf dem Boden gesessen haben. Heute Nacht schlafen Sie hier, in dieser historischen Station (4230 m), die Ihnen sowohl Schutz bietet als auch eine eindrucksvolle Erinnerung an die rauen Bedingungen der Region darstellt. (Gehzeit ca. 7h, 100 m↑ 450 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
16. Tag

Ruhe- oder Reservetag

Eine Gruppe von Menschen bei einer aktiven Zusammenkunft in der Gorbunov Meteo Station in Tadschikistan, umgeben von Natur und Gletschern.

Der Tag dient der Erholung und als Reservetag, falls die Gruppe bereits in Zeitverzug geraten ist. Es ist entscheidend, jetzt noch einmal alle Kräfte zu mobilisieren, um den Ausstieg aus den Gletschern erfolgreich zu bewältigen. Die bevorstehenden Herausforderungen erfordern sowohl körperliche als auch geistige Stärke, und daher ist es von größter Bedeutung, diesen Moment der Regeneration zu nutzen. Nur so können Sie sicherstellen, dass Sie die letzten Etappen der Tour mit voller Energie und Fokus meistern. Übernachtung wie am Vortag.

1×(F/M (LB)/A)
17. Tag

Über den Kashalayakh-Pass (4500 m) zum berühmt berüchtigten Felsgürtel

Blick auf die gewaltige Gletscherader des Fedtschenko in den Bergen Tadschikistans. Die Landschaft zeigt Berge, Gletscher und Täler.

Sie starten bei Sonnenaufgang an der Gorbunov-Station. Bei der Ankunft am Gletscher teilen wir die Gruppe in zwei Teams. Ende des Sommers ist der Gletscher größtenteils vom Schnee befreit, und Sie können die zahlreichen Schneebrücken und Spalten sehen, die Sie passieren müssen. Es ist wichtig, hierbei äußerst vorsichtig zu agieren. Mit einem Eispickel in der einen Hand und einem Stock in der anderen steigen Sie langsam und gleichmäßig den Gletscher hinauf. Sie überspringen enge Spalten, ohne anzuhalten. Weiter geht es zum Kashalayakh-Pass, der höher liegt als die klassische Route, auf 4500 Metern, von wo aus Sie eine großartige Aussicht genießen können. Danach beginnen Sie den Abstieg zum Beginn des Felsengürtels auf 4200 Meter. Die Nacht verbringen Sie in Zelten. (Gehzeit ca. 6h, 300 m↑ 300 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
18. Tag

Der RGS-Gletscher

Ein Mann steht vor einem Gletscher in Tadschikistan und hält einen Wanderstock. Der Berglandschaft um ihn herum ist beeindruckend.

Sie steigen fast den gesamten Tag vom Berg ab, um einen neuen Gletscher im Tal zu erreichen – den RGS-Gletscher (Russian Geographic Society). Der Abstieg in das steinige Gelände ist langsam und technisch anspruchsvoll. Sobald Sie unter 4000 Meter kommen, verändert sich die Landschaft, und Vegetation sowie Blumen begleiten Ihren Abstieg. Seien Sie vorsichtig bei Felsenstürzen und rutschigem Terrain. Nach einem langen Abstieg schlagen Sie Ihre Zelte näher am Wasser auf (ca. 2700 m), um dort zu Abend zu essen, und um zu übernachten. (Gehzeit ca. 7h, 1400 m↓).

1×(F/M (LB)/A)
19. Tag

Eine letzte Hürde und es ist vollbracht – zurück in die Zivilisation

Eine massive Gletscherspalte am Fedtschenko in Tadschikistan. Wanderer bewegen sich über die Gletscherlandschaft.

Die letzte Etappe – das Ende ist erreicht und es geht zurück in die Zivilisation. Heute setzen Sie Ihre Reise über den Gletscher RGS fort, der beim Abfließen ins Tal eine beeindruckende Menge an Sedimenten mit sich führt und Hügel aus Steinen, Erde und Staub schuf, die Sie nun passieren müssen. Das Gelände ist an manchen Stellen sehr instabil; die Steine können unter Ihren Füßen ins Rollen geraten und Sie aus dem Gleichgewicht bringen. Zur Mittagszeit erreichen Sie den Fluss, aber Sie sind noch nicht am Ende Ihrer Anstrengungen. Die Brücke, die Sie mit Poimazor verband, stürzte vor einigen Jahren nach einem Erdrutsch ein. Zurück blieben nur Fragmente aus Beton, Stahl und Kabeln. Der Fluss ist nun viel zu hoch und die Strömung zu stark, um ihn zu Fuß zu überqueren. Sie werden das andere Ufer mit einem Seil erreichen. Tasche für Tasche, einer nach dem anderen, machen Sie sich ans Seil und setzen zur Überquerung an. Schließlich erreichen Sie das andere Ufer, wo Ihr Fahrer bereits mit einem großen sowjetischen LKW auf Sie wartet. Der Lastwagen ist das einzige Transportmittel, das stark genug ist, um die Flüsse zu überwinden und die unbefestigte Straße nach Poimazor zu befahren. Doch auch dies gehört zum Abenteuer! Nach der langen Trekkingtour auf den Gletschern haben Sie endlich Zugang zu Essen, Betten und Duschen. Übernachtung bei einer Gastfamilie in Poimazor (2600 m). (Fahrzeit ca. 1h, 13 km; Gehzeit ca. 3h, Flussüberquerung am Kabel ca. 2h).

1×(F/M (LB)/A)
20. Tag

Fahrt nach Duschanbe

Ein Geländewagen auf einem Kiesfluss im Vanchtal in Tadschikistan, mit Bergen im Hintergrund.

Nach dem sehr frühen Frühstück treffen Sie die Fahrer, verladen das Gepäck und los geht die lange, anstrengende Fahrt zurück in die Hauptstadt. Unterwegs machen Sie einige Stopps, um sich von atemberaubende Landschaft zu verabschieden. Falls die Straße geöffnet ist, nehmen Sie die Route über den Khaburabot-Pass (3852 m). Nach Ankunft in Duschanbe erfolgt der Transfer zum Hotel. Abschiedsabendessen mit dem Begleitern und den Fahrern. Übernachtung im Hotel. (Fahrzeit ca. 8-9h, 460 km).

1×(F/M/A)
21. Tag

Heimreise

Lächelnde junge Frauen im Portrait aus Tadschikistan mit bunten Kopfbedeckungen in einem ländlichen Umfeld.

Transfer zum Flughafen in aller Herrgottsfrühe und Rückflug nach Deutschland.

1×F

Weitere Informationen

Leistungen

  • Linienflug ab/an Frankfurt nach Duschanbe und zurück mit Turkish Airlines oder anderer Fluggesellschaft in Economy Class (nach Verfügbarkeit; Flugzuschlag möglich)
  • DIAMIR-Reiseleitung
  • Zusätzlich Englisch sprechende, lokale Bergführer
  • Alle Fahrten in privaten Fahrzeugen
  • Campingausrüstung (Zweipersonen-Zelte, 1 Küchenzelt, Sitzmatten, Campinggas bzw. Benzin, Küchenutensilien)
  • Träger für das Gemeinschaftsgepäck
  • Tragetiere 6.-8. Tag
  • GBAO-Permit (Genehmigung für die Bergregion Pamir/Berg Badachschan)
  • Nationalparkgebühren
  • Gefriergetrocknete Trekkingmahlzeiten (3 Mahlzeiten p.P./Tag) für 14 Trekkingtage
  • Begrüßungsessen in Duschanbe
  • Early Check-in bei Ankunft in der Nacht in Duschanbe
  • 11 Ü: Zelt
  • 3 Ü: Hotel
  • 3 Ü: Gästehaus im MBZ (Gemeinschaftsbad)
  • 2 Ü: Hütte im MBZ
  • 1 Ü: Gästehaus
  • Mahlzeiten: 21×F, 3×M, 15×M (LB), 19×A

nicht in den Leistungen enthalten

  • Nicht genannte Mahlzeiten und Getränke
  • Snacks und persönliche Verpflegung
  • Trinkgelder
  • Persönliches

Hinweise

Mindestteilnehmerzahl: 4, bei Nichterreichen Absage durch den Veranstalter bis 28 Tage vor Abreise möglich

Aufgrund der speziellen Geografie des Gletschers sind Lastentiere für den Transport der Ausrüstung nicht geeignet. Unsere erfahrenen Träger, die mit Kletterausrüstung ausgestattet sind, übernehmen den Transport der wichtigsten Utensilien für die Gruppe, wie Lebensmittel und Benzin. Lastentiere stehen dem Team nur bis zum Mittag des dritten Trekkingtages zur Verfügung. Ab diesem Zeitpunkt erfolgt der Transport ausschließlich durch die Träger und die Teilnehmer. Die Navigation durch das anspruchsvolle Gletschergelände erfordert eine sorgfältige Planung und schränkt die Mitnahme von schweren Küchengeräten ein. Um jedoch eine 14-tägige autarke Campingsituation zu gewährleisten, sorgt unser erfahrenes Betreuungsteam während der gesamten Expedition für abgekochtes Wasser, Kaffee, Tee, Trockenfrüchte und Schokolade. Zur Hauptverpflegung stellt Ihnen DIAMIR Erlebnisreisen ausreichend Meals Ready to Eat (MRE) zur Verfügung. Diese gefriergetrockneten Expeditionsmahlzeiten müssen nur noch erhitzt oder mit kochendem Wasser aufgegossen werden – ideal für eine Expedition in unwegsamem Gelände. So können Sie sich auf die atemberaubende Landschaft und das Abenteuer konzentrieren, ohne sich um die langwierige Zubereitung von Mahlzeiten sorgen zu müssen.

Anforderungen

Wer sich für eine solche Reise anmeldet, ist mit Herz und Seele Abenteurer. Die Voraussetzungen für diese äußerst anspruchsvolle Trekkingreise mit Expeditionscharakter sind eine sehr gute Kondition für ganztägige Märsche, teils mit Kletter- oder Abseilpassagen, sowie hervorragende Trittsicherheit in unwegsamem, steilem Gelände, auf Geröll, Schnee und natürlich Eis. Teamgeist, Toleranz und die Bereitschaft, auf Komfort zu verzichten, sind unerlässlich. Neben einer herausragenden körperlichen Fitness sind für diese Tour auch Geduld und Mut gefragt. Der tägliche Ablauf wird oft wiederkehrend sein. Sie müssen in der Lage sein, sich dem Rhythmus der langen Gehzeiten anzupassen. Nach einer anstrengenden Tour sind Sie gefordert, das Camp mit aufzubauen, bei notwendigen Aufgaben wie Wasserholen zu helfen und auch noch für sich selbst und eventuell für einen schwächeren Kameraden die Mahlzeit zuzubereiten. Jede Reise in den wilden Pamir erfordert daher eine gesunde Portion Pioniergeist und eine robuste, touristische Härte. Der psychische Knackpunkt dieser Expedition liegt darin, dass Sie 14 Tage lang in einer teils abstoßend wirkenden Gletscherwelt „gefangen“ sind. Die Natur hat hier eindeutig die Übermacht. Tosende Gletscherabbrüche, gewaltiger Steinschlag oder auch die endlose, ungewohnte Stille können enorm nervenaufreibend sein. Panisches Verhalten oder das Verlieren der Nerven können nicht nur Ihre eigene Sicherheit gefährden, sondern auch das Leben der gesamten Gruppe.

Zusatzinformationen

Einzelzelte können zur Verfügung gestellt werden, aber die Teilnehmer, die darauf bestehen, müssen das Zelt letztlich allein tragen. Der Einzelzimmerzuschlag bezieht sich lediglich auf die Ankunftsnacht in Duschanbe und zwei weitere Übernachtungen im Hotel in der Hauptstadt.

Mobilitätshinweis

Wir sind verpflichtet darauf hinzuweisen, dass diese Reise im Allgemeinen für Personen mit eingeschränkter Mobilität nicht geeignet ist. Im Einzelfall sprechen Sie uns bitte an.

Wissenswertes zu Ihrem Urlaubsland

Praktische Infos und Tipps erhalten Sie in unseren Länderinformationen sowie bei den jeweiligen Reisethemen.

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Schwierigkeit: sehr schwer

Sehr schwere Touren mit nahezu durchgängig überdurchschnittlichen Anforderungen, klimatischen Extremen und/oder körperlichen Entbehrungen, bei denen Sie über eine hervorragende konditionelle Verfassung verfügen müssen. Trekkingetappen von mehr als 10 Stunden sind zu bewältigen. Sie sollten diese anstrengende Grenzerfahrung bewusst suchen und mental in der Lage sein, sie zu meistern. Ausdauertraining mehrmals pro Woche gehört zur Vorbereitung.

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