Urlaub in Skopje: Nordmazedonische Kultur trifft auf mediterranes Flair
Ein idealer Ausgangspunkt für eine Rundreise durch Nordmazedonien ist Skopje. Beim Durchstreifen der Stadt zeigen sich monumentale, an mancher Stelle sogar moderne Bauwerke in einem abwechslungsreichen Mix mit antiken Ruinen. Dazwischen wehen die bunten Flaggen Nordmazedoniens und wirken mit ihrer gelben Sonne auf rotem Grund wie Farbkleckse neben manch grauen Betonbauten aus kommunistischer Zeit. Alt neben Jung – so gestaltet sich auch die Geschichte der Hauptstadt. So finden sich Überreste aus der Römerzeit, wie ein beeindruckendes Aquädukt oder die byzantinische Festung Kale, die zwischen dem 6. und 11. Jahrhundert errichtet wurde und hoch über der Stadt thront. Einen Hauch aus osmanischer Zeit spürt man auf dem Alten Bazar im Herzen der Altstadt. Dort befindet sich auch das Daut-Pasha-Hamam, eine Badeanstalt aus dem 15. Jahrhundert. Der Fluss Vardar schlängelt sich mitten durch die Stadt hindurch. Er wird überspannt von einer mächtigen Steinbrücke, die die Altstadt mit den noch jungen Vierteln verbindet. Wohl gerade deshalb ist sie das Symbol der Hauptstadt geworden.
Nordmazedonien: Trekking Urlaub durch die Nationalparks und auf ihre höchsten Gipfel
Einen Vorgeschmack auf die paradiesische Wanderlandschaft Nordmazedoniens gibt bereits der Berg Vodno, direkt vor den Toren der Hauptstadt Skopje. Die Kräfte für die hohen Berge schonen? Kein Problem, denn eine Seilbahn bringt den müden Wanderer auf den Gipfel. Von hier aus ist auch die Matka-Schlucht nicht mehr weit. In gut zwei Stunden erreicht man die Schlucht um den Fluss Treska. Er ist ein Naturjuwel und bekannt für seine vielfältige Fauna. Hier tummeln sich bspw. 77 Schmetterlingsarten. Wer weiter hinaus und hinauf will, der ist in einem der drei Nationalparks gut aufgehoben. Der Besuch zumindest eines der Parks darf auf einer Nordmazedonien Reise nicht fehlen. Pelister, Mavrovo und Galicica – sie alle liegen im Westen des Landes und bieten von sanfter Hügellandschaft bis zu schroffen Felswänden in hochalpiner Umgebung alles, was das Herz begehrt. Die Parks sind noch wenig besucht und noch immer ein Rückzugsort für seltene Tiere wie Bären oder Luchse. Der Galicica-Nationalpark bietet mit einer Wanderung auf seinem höchsten Gipfel Magaro ein ganz besonderes Highlight: Den Blick auf den glitzernden Ohrid- und Prespa-See.
Ohrid, Prespa und Vardar – Lebenselixiere Nordmazedoniens
Über 1,3 Millionen Jahre alt ist der Ohridsee. Feinsandige Strände, glasklares Wasser und viele bunte Holzboote, die nur darauf warten, über das Wasser geschippert zu werden. Mit einer Fläche von mehr als 345 km² ist er der zweitgrößte See der Balkanhalbinsel und darf auf einem Urlaub in Nordmazedonien nicht fehlen. Besonders die Fauna des Sees ist bemerkenswert und weist viele endemische Arten auf, wie die Ohridforelle oder den Barbengründling. Die gleichnamige Stadt am östlichen Seeufer ist kulturelles und religiöses Zentrum zugleich. Als eine der ältesten Siedlungen Europas besticht sie durch ihr malerisches Stadtbild, geprägt von Moscheen, Klöstern und Kirchen – insbesondere der Kirche St. Jovan Kaneo. Der Große Prespasee ist - entgegen seinem Namen - zwar etwas kleiner, jedoch nicht weniger spannend. Er liegt im Dreiländereck von Nordmazedonien, Albanien und Griechenland und ist ein bedeutender Brutplatz für seltene Vogelarten wie den Rosapelikan. Ein besonderer Schatz befindet sich in der Mitte des Sees: Golem Grad, die Schlangeninsel. Erst seit 2008 ist sie für Besucher zugänglich und winkt bereits von weitem mit ihren weißen Kreidefelsen und den hochgewachsenen Zypressen. Eine Lebensader, die das ganze Land durchzieht und bei einer Nordmazedonien Reise allgegenwärtig ist, ist der Fluss Vardar. Damals wie heute ist er eine wichtige Verkehrsader. An seinen Ufern finden sich noch immer Hinweise auf die neolithische und bronzezeitliche Vergangenheit des Landes. Auch Höhlen säumen seine Flanken – darunter die zweitgrößte Höhle der Welt: Die Prespa-Höhle.