Georgien: Urlaub im Schatten der Wehrtürme
Wie ein Urlaub in Georgien aussieht? Wie in einem formvollendeten Landschaftsgemälde aus der Epoche der Romantik erheben sich die weißen Bergspitzen des Kaukasusgebirges über die stattgrünen Landschaften Georgiens. Fleißige Insekten verteilen im Frühsommer den Pollen zwischen Obstbäumen und Gebirgsblumen, während die vom Winter gezeichneten Rinder mit ihren langen Zungen gierig die Gebirgskräuter aus dem Gras ziehen. Wolken ziehen über die atemberaubende Landschaft. Sie kommen und gehen, wie einst die Karawanen der Seidenstraße, die das Land im Süden kreuzten.
Im Kaukasus reisen: Georgien als Reiseziel
Nur langsam, zu Fuß oder mit dem Geländewagen erreicht man auf einer Georgien Reise einen heiligen Flecken Erde: Swanetien. Hoch oben im Kaukasus ist das Leben rauer als im Rest Georgiens – die Landschaft und die Natur wissen jedoch dafür zu entschädigen. In Swanetien ist die Luft frischer, das Quellwasser in den Gebirgsbächen klarer und selbst die endlosen Wiesen erscheinen ungemein grüner. Wenn dann ein Hirtenjunge die Flöte an die Lippen legt und ein georgisches Volkslied durch die Täler hallt, fällt es schwer, auf einer Kaukasus Rundreise keine Tränen des Glücks zu verdrücken.
Trutzburgen und Wehrtürme: Kulturelle Höhepunkte einer Georgien Rundreise
Doch das heutige Idyll trügt. Auch wenn es in dieser romantischen Szenerie nur schwer vorstellbar ist, sahen sich die Bewohner Swanetiens lange Zeit permanenter Gefahr ausgesetzt. Auswärtige Stammesfürsten versuchten, ihnen in kriegerischer Absicht das Paradies abzuringen. Die Swanen nahmen den Kampf an – und bauten in die Höhe. Noch heute überzieht eine Vielzahl der ikonischen Wehrtürme und Trutzburgen das Land – eigenwillige Bauwerke, die mittlerweile von der UNESCO als Welterbe geadelt wurden und die Reise nach Georgien optisch begleiten. Überhaupt kommt die Kultur auf einer Georgien Reise nicht zu kurz: Kirchen und Klosteranlagen prägen die Siedlungen, der Weinanbau die kultivierten Täler.
Aktiv durch Georgien: Trekking, Wandern und Kasbek-Besteigung
Die Trauben der jahrhundertealten Reben werden von den Menschen in der Region Kachetien zu wahren Kunstwerken verkeltert. Ein Glas eines guten georgischen Weins gehört zum Abendprogramm einer jeden Georgien Rundreise. Aus dem Traubentrester wiederum wird übrigens der berühmte georgische Chacha destilliert – ein Brand, mit dem Alpinisten nach der erfolgreichen Besteigung des Kasbek (5047 m) oder Wanderer und Trekker nach der Kaukasusüberquerung auf das Lebensglück anstoßen. Und wem nach all diesem Idyll und der ungefilterten Naturgewalt der Sinn nach ein wenig Zivilisation steht, der findet in der modernen Hauptstadt Tiflis sein Glück – dem Ort, an dem die meisten Georgien Rundreisen enden. Wer wiederum „Meer“ sucht, begibt sich in einen der Badeorte an der Schwarzmeerküste und genießt die georgische Sommersonne.