Abendstimmung
Schön war es
Sail – Ein aufgezwungener Pausentag, den wir alle sehr begrüßen
Gewaltige Gletscherlandschaften

Reisebericht

Unberührtes arktisches Skitourenabenteuer auf dem 79. Breitengrad

Marianne Nimsch, 06.06.2023

„What shall we do with the drunken sailor” läuft bei mir jetzt, wieder zu Hause, als Erinnerung in der Dauerschleife bei jeder Gelegenheit und lässt mich an die unvergessliche Zeit auf Spitzbergen zurückdenken.

Ich bin immer noch völlig vom Hocker gerissen, überwältigt und voller positiver Energie nach diesen zehn Tagen im arktischen Nirgendwo – Svalbard.

Svalbard – eine Inselgruppe, die zu Norwegen gehört – hat uns eine Woche in ihren Bann gezogen.

Ein Segelboot, 30 Menschen, die ihre Zeit in Geselligkeit genießen, eine gemeinsame Sprache sprechen sowie eine fantastische Crew, die dieses Erlebnis vollkommen gemacht hat.

„Wakey, Wakey – good morning, this is your wakeup call” weckt uns eine angenehme Stimme mit Schweizer Dialekt – Edward, einer unserer Skitourenguides. Mit so einem schönen Tagesstart schlugen unsere Skifahrerherzen noch heftiger und alle starteten mit einem breiten Grinsen in den Tag. Jeden Tag erwartete uns eine neue Skitour, ein neuer Gipfel, magische Landschaften und jede Menge Powder. Und weil es so schön ist, packen wir die Felle noch einmal auf die Ski und steigen ein weiteres Mal hoch. Um uns herum – endlose Weite, Ruhe, nichts. Wir steigen weiter hinauf und freuen uns auf die Pulverabfahrt bis direkt ans Meer. Egal, wo man hinsieht, weitläufiges Skigelände liegt über den Fjorden. Auch wenn es rund um die Uhr hell ist, kommt mit der tieferstehenden Sonne sogar eine leichte Abendstimmung auf. Ich bin immer noch sprachlos und in Gedanken dem Svalbard-Zauber verfallen.

Zwei Tage kamen wir in den Genuss und durften auf der „Rembrandt van Rijn“ sogar die Segel setzen. „Eine Seefahrt, die ist lustig, eine Seefahrt die ist schön“ – auch das gehörte zu diesem Abenteuer und auf offener See kann es schon rauer zugehen.

Rückblickend muss ich ganz schön über mein eingebranntes Bild schmunzeln, welches bei den derben Wellen in meinem Kopf entstanden ist. Ein Teil der Gruppe hatte wirklich arg mit Seekrankheit zu tun. Jeder Betroffene suchte sich ein Plätzchen auf dem Segelboot und wartete – naja, irgendwie apathisch ab – bis die Wellen weniger wurden. Der andere Teil, denen es gut ging, beobachtete das Geschehen fröhlich und versuchte, sich bestmöglich bei Laune zu halten. Als die See ruhiger wurde, kamen alle wieder aus ihren Verstecken hervor und so konnten wir die Abende oft mit Bauchmuskelkater vom Lachen ausklingen lassen.

Die Zeit verging wie im Flug und ich lechze jetzt schon nach einer Fortsetzung in dieser phänomenalen Natur, auf diesem einzigartigen Segelboot mit diesen besonderen Menschen. Die Reise war für mich einmalig und ich werde immer lächeln, wenn ich an diese schöne Zeit zurückdenke.

Und den Zauber gibt es wirklich. Wenn man es erlebt hat.

Eure Nanne

Die Rembrandt van Rijn präsentiert sich majestätisch in der Wildnis Spitzbergens
Auf geht es nach Spitzbergen
Unberührte arktische Landschaften
Unser Segelschiff Rembrandt van Rijn vor der Küste Spitzbergens
Skitouren im ewigen Eis
Rückflug über Norwegen nach Deutschland
Die letzten Höhenmeter bis zum Gipfel
Einsame Aufstiege
Freundinnen unterwegs
Traumaussicht vom Gipfel
Ski & Sail
Schiffsszene auf der Rembrandt van Rijn
Skitouring Spitzbergen
Gipfelzauber
Bei solchen Aussichten und solch einem Traumwetter geht man gerne den Berg hoch
Abfahrten bis ans Meer
Skitourengruppe im Aufstieg
Fahrt mit dem Zodiac
Fantastische Ausblicke
Unterwegs mit Ski
Blick vom Schiff auf die Eisriesen Spitzbergens