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Reisebericht

Russland – Kamtschatka | Am Ende der Alten Welt

Edelgard & Christian, 08.01.2016

18-tägige Naturrundreise vom 27.07. – 13.08.2015

Ein lang gehegter Traum geht in Erfüllung!

Wir sind von einer wunderschönen Reise durch die untere Hälfte der riesigen Halbinsel Kamtschatka überglücklich nach Hause zurückgekehrt. Eine Reise, die wir nie vergessen werden.

Kamtschatka ist ein Traum! Schier undurchdringliche Wälder, weite bunte Tundraflächen und wunderschöne Wildnis weit und breit. Auf diversen Tagesausflügen und Exkursionen kamen wir in den Genuss dieser Natur, einschließlich Kontakt mit den großen Kamtschatka Braunbären. Kontrastreiche Lavafelder, die langsam aber sicher von der Natur zurückerobert werden, teils mit einer Blumenpracht geschmückt , deren Leuchtkraft durch die schwarze Lava und Asche noch verstärkt wird. Vergletscherte Vulkane, aktive und ruhende, geben ein grandioses Panorama. Den 2741 m hohen, noch rauchenden Awatschinskij konnte Christian mit unserem einheimischen Führer ohne Probleme besteigen. Lediglich eine dicke Wolkendecke auf dem Gipfel hat eine Fernsicht verhindert. Der Aufenthalt in der herrlichen Natur wurde nur durch die Milliarden Mücken beeinträchtigt, wenn wir keinen „Imkerhut“ aufgesetzt hatten.

Das 2-tägige Rafting auf dem Fluss Bystraya –„der Schnelle“ war ein besonderes Erlebnis. In völliger Einsamkeit war der Fluss praktisch der einzige Weg inmitten undurchdringlicher Wälder. Die einzigen Schneisen stammen von den Kamtschatka Braunbären, die aus den Bergen zum Fluss wandern, um hier Lachse zu fischen. Ziemlich aufregend und beeindruckend, so einen Bären in seiner natürlichen Umgebung beim Fische fangen zu beobachten. Ein weiterer Höhepunkt war der Helikopterflug an den Kurilensee im Süden, gelegen vor einer herrlichen Naturkulisse und umgeben von zwei Vulkanen. Der Kurilensee liegt in einem großen Naturschutzgebiet, in welchem etwa 1000 Bären völlig ungestört leben. Bis auf den natürlichen Fluchtabstand kommt man dabei an diese wundervollen Tieren sehr nahe heran. Ganz putzig die jungen Bären zu beobachten, wie sie mit einander spielen, toben und kleine Rangkämpfe veranstalten. Neben Fischen und Bären gibt es noch Seevögel – u. a. unzählige Möwen und Kormorane – aber auch Adler und Geier zu bestaunen. Mit einer kleinen gecharterten Jacht ging es hierzu in die Awatscha-Bucht und weiter auf den Pazifik hinaus. Hier ragen Vulkanfelsen aus dem Wasser, die hervorragende Brutplätze stellen.

In Esso hatten wir Kontakt mit der indigenen Bevölkerung, den Evenen und Korjaken, welche in einer Art Museumsdorf samt Erdhäusern und Wohnzelten, mittels handwerklicher Tätigkeiten und mit aufgeführten Tänzen noch heute die traditionelle Lebensweise lebhaft veranschaulichen und so das alte Wissen erhalten und pflegen.

Die Verköstigung auf der Reise war ebenfalls Spitze. Unsere Köchin Tanja zauberte zu jeder Tageszeit auf ihren 2-Flammengasherd und bei jeglichen Verhältnissen wahre Leckerbissen. Darunter frischer, selbst eingelegter, roter Kaviar, roher geräucherter Lachs, Teigtaschen, Kartoffel-Gemüse-Fleisch-Puffer u. a. Köstlichkeiten.

Wir bedanken uns bei der gesamten Mannschaft für diese unvergesslichen Erlebnisse und werden sicher noch lange von dieser Reise zehren!

Edelgard & Christian

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