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Hyänenfütterung bei Nacht
Sonnenaufgang hinter den Hornitos
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Reisebericht

Äthiopien • Djibouti- Im Land der Afar

Norbert Tittel, 19.03.2013

15 Tage Naturrundreise und Expedition vom 12.01. – 27.01.2013

Anfang Januar war es endlich soweit. Ein langersehnter Traum sollte endlich in Erfüllung gehen: die Durchquerung der Wüste Danakil mit der Besteigung des Ertale Vulkans und dem Besuch der Schwefelquellen von Dallol.

Über die Hauptstadt der Muslime in Äthiopien- Harar- ging es weiter nach Djibouti, dem wohl unwirklichsten Land auf diesem Planeten. Dort begegneten uns immer wieder amerikanische, französische oder auch japanische Soldaten, die den Hafen der Hauptstadt als Basis für Ihre Einsätze gegen die Piraten am Horn von Afrika nutzen. Landschaftlich ist das Land sehr abwechslungsreich. Endlose Lavafelder, Salzseen und einsame Strände. Dazwischen immer wieder die Zelte der einheimischen Afar, die mit Ihren Herden durch das Land auf der Suche nach Nahrung ziehen. Einen Abstecher in die Goda-Berge erschließt auf einmal wieder eine völlig andere Welt…

Zurück in Äthiopien besuchen wir Assaita, die ehemalige Hauptstadt der Afar am Unterlauf des Awash-Flusses. Hier suchte schon Wilfried Thesiger vor etwa 100 Jahren nach dem weiteren Verlauf des Flusses. Nach einem abenteuerlichen Besuch des Gemeri-Sees verlassen wir die sehr fruchtbare Region und fahren gen Norden in Richtung Danakil.

Mit jedem Kilometer wird die Landschaft karger und die Temperatur steigt unaufhörlich. In Afrera besichtigen wir die Arbeiten zur Salzgewinnung und übernachten malerisch im Seeufer in geräumigen Zelten. Am Tag darauf ist es soweit, wir brechen zum Fuße des Ertale Vulkans auf. Am späten Nachmittag beginnen wir mit dem Aufstieg. Gegen 21 Uhr sind wir endlich oben, nachdem sich das letzte Stück doch ganz schon in die Länge gezogen hatte. Der Anblick ist atemberaubend. In unmittelbarer Nähe zum Lavasee sitzen wir und genießen das Schauspiel des einzigen permanenten Lavasees der Welt.

Am kommenden Tag verlassen wir den Vulkan und fahren weiter Querfeldein in Richtung Dallol, wo wir am nächsten Tag die einzigartigen Schwefelquellen von Dallol besuchen. Obwohl der Wasserstand wohl ziemlich niedrig war, bot sich uns ein einmaliges Schauspiel. Überall blubberte es, Salzkristalle in allen denkbaren Formen und Farbabstufungen boten sich dem Besucher. Fast genauso spektakulär waren die endlosen Salzkarawanen, die wir am Abend in den Sonnenuntergang ziehen sahen.

Nach einer letzten Nacht in der Danakil fuhren wir am darauffolgenden Tag schon wieder auf kurvigen Wegen zurück ins Äthiopische Hochland, wo wir zum ersten Mal seit 10 Tagen eine kühle Nacht verbrachten. Mit einem Inlandsflug der Ethiopian Airlines ging es dann zurück nach Addis Abeba, von wo aus wir noch am Abend zurück nach Deutschland flogen.

Eine rundum gelungene Reise, vor allem auch wegen unseres umsichtigen DIAMIR Reiseleiters und unseren Fahrern und Köchen. Letztere versorgen uns mit abwechslungsreicher und vor allem lecker Kost während unseres Aufenthaltes in der Wüste. Vielen Dank an alle für das Gelingen unserer Reise und der Erfüllung einer unserer Reiseträume.

Salzkarawana auf dem Weg nach Dallol
Der Ertale bei Nacht
Zauberhafte Welt der Schwefelquellen von Dallol
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Treiben lassen auf dem Afrera-Salzsee
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Salzabbau bei 45 Grad
Trubel auf dem Markt von Asaita