Unterwegs auf einer Sonderreise in Kenia
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Reisebericht

Unterwegs auf einer Sonderreise in Kenia – Vom Turkanasee zur Masai Mara

Dr. Ebba Käse, 20.10.2021

Pilotreise in die Turkana-Region – Schon der Wohlklang der Namen Loiyangalani, Wamba oder Kobi Fora ließ auf schöne Erlebnisse hoffen, und wir wurden nicht enttäuscht! Ursprünglich war vorgesehen, über die Omo Region nach Kenya einzureisen, aber die instabile politische Lage in Äthiopien machte uns einen Strich durch die Rechnung, es gab keine Visa! Es wäre im Busch ohnehin etwas schwierig geworden mit einem PCR-Test, den man für die Einreise nach Kenya unabhängig vom Impfstatus braucht. Die Umstellung auf eine reine Kenya-Reise war nicht zum Nachteil, so wurden die Völker-Begegnungen mit Tierbeobachtungen ergänzt.

Zunächst steht der Besuch der Solio-Ranch, einem kleinen aber sehr tierreichen Nashornreservat, an. Im Hochland fällt die Akklimatisation nicht so schwer, warme Sachen sollten aber für die kühl-feuchten Morgen bereitgehalten werden!

Wärmer wird es in der Samburu-Region, wo ein Dorfbesuch und eine Pirschfahrt im gleichnamigen Nationalpark anstehen. Erster Höhepunkt ist jedoch das Lions Cave Camp, welches sich wunderschön am Rande eines Canyons in die Natur einfügt. Architektonisch liegt es irgendwo zwischen Gaudi und Goldsworthy.

Etwas kühler wird es dann wieder in Marsabit, einer waldigen, höher gelegenen Oase in der Wüste. Wir besuchen den dortigen Nationalpark, der zwar weniger Tiersichtungen bietet, wegen der Kraterseen landschaftlich aber sehr reizvoll ist.

Richtig heiß wird es dann in North Horr, wo in einer katholischen Mission übernachtet wird. Die in der Gegend halbnomadisch lebenden Gabbra sind nicht sehr begeistert über unseren Besuch, aber auch das ist eine Erfahrung, auf die wir uns auf dieser Pilottour eingestellt hatten.

Am 6. Tag erreichen wir schließlich das Ufer des Turkana-Sees. Es ist in den letzten Jahren etwas näher gekommen, da sich der Untergrund hebt und den See über die Ufer treten lässt. Wir übernachten in einer Art Ferienhaus. Als glückliche Fügung können wir dort einen Koch engagieren, der aus den mitgebrachten Lebensmitteln schmackhafte Mahlzeiten zaubert und sogar noch unsere Wäsche macht! Fernab von asphaltierten Straßen und sonstiger Infrastruktur genießen wir die Ruhe, die allenfalls durch eine Herde Zebras und die vielen Wasservögel gestört wird. Auf den Spuren Leakys, der hier den Homo Habilis ausgrub, sinniere ich darüber, wie es zu der Zeit dort wohl ausgesehen haben mag!

Loiyangalani, die nächste Station, ist da schon dichter besiedelt, hier treffen wir dafür aber 3 verschiedene Volksgruppen, die Rendille, Turkana und El Molo. Über ihre Lebensweisen berichtet unser engagierter örtlicher Guide Julius. Fotografieren ist kein Problem, die Dorfgemeinschaft bekommt jeweils ein Entgeld von uns. Die Gegend wird auch per Boot erkundet. Eine Tour auf die südliche Insel findet bei besten Bedingungen mit wenig Wind und nicht zu heißen Temperaturen statt. Einige wenige wagen sich im Schutz des Bootes in Ufernähe sogar ins Wasser, was eigentlich wegen der vielen Krokodile im See sonst zu gefährlich ist!

Wegen einer Straßensperrung wurde die Tour kurzfristig über Wamba umgeleitet. Eine Kleinstadt, in die sich sonst kaum ein Tourist verirrt, die aber dafür umso authentischer wirkt.

Entlang der „Seenplatte“ geht es nun zum Lake Baringo und Lake Bogoria. Highlights sind die Bootspirschfahrt bei Sonnenaufgang und das Erleben von Flamingomassen. Ich komme mir nach den Buscherfahrungen der letzten Tage im Spa-Resort etwas deplatziert vor, aber die Klimaanlage im Zimmer ist nachts ganz angenehm!

Zum krönenden Tourabschluss geht es für 2 Nächte in das Mara Big Five Camp und zu Pirschfahrten in die Masai Mara, wo sich Busch und Luxus auf angenehme Weise vermischen.

Dank der umsichtigen Fahrweise unseres Guides John und der wie gewohnt sehr kompetenten Reiseleitung machten uns die 3000 km kaum etwas aus, so viel schönes gab es am Wegesrand zu entdecken. Ich hoffe sehr für die Menschen dort, dass der Corona bedingt am Boden liegende Tourismus sich bald wieder erholt! Also: auf nach Kenya!

Dr. Ebba Käse

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