Reisebericht

Das ist mein Versuch die vielfältigen Eindrücke dieser großartigen Reise mit DIAMIR etwas zusammenzufassen. Die Herzlichkeit, Gastfreundlichkeit und Fröhlichkeit der Pakistani, ihre Begeisterung für unseren Besuch in ihrer Heimat hat mich persönlich am tiefsten beeindruckt. Für ihre Duldsamkeit mit den Lebensumständen, der zum Teil fast nicht vorhandenen Infrastruktur, der Hitze und Kälte, dem Staub der Straßen, der ständigen, oft so körperlich anstrengenden Arbeit, empfinde ich höchsten Respekt. Spannend war für mich das Land während der letzten Woche des Ramadan und der darauf folgenden zurückkehrenden Lebendigkeit und Geselligkeit zu bereisen. Während der langen Fahrten auf zum Teil sehr schlechten Straßen begeisterten mich grandiose karge Landschaften entlang der großen tiefeingeschnittenen Flusstäler, die Farben der Felswände, des Sandes am Flussufer, das frische Grün der Wiesen bei den Dörfern, der Schnee auf den Gipfeln. Ein Frühstück auf der Märchenwiese in der Morgensonne vor der glasklaren Kulisse des Nanga Parbat einzunehmen ist wirklich ein Erlebnis. Zudem wurde hier lecker auf den Holzöfen gekocht, sei es im Camp oder auf einer Alm. Sehr gefreut haben wir uns übrigens, dass in Peschawar das eigentlich noch wegen Renovierung geschlossene kulturhistorische Museum extra für uns geöffnet wurde. Die militärische Zeremonie der allabendlichen Grenzschließung zwischen Pakistan und Indien muss als unglaubliches Spektakel erwähnt werden. Was für ein Event für Groß und Klein auf beiden Seiten der Grenze! Bei einem Abendessen in einem Rooftop Restaurant in Lahore, in einer lauen dunkelblauen Nacht mit einem unvergessenen Blick auf die beleuchtete Badshani-Moschee vergaßen wir fast das baldige Ende dieser Reise … And yes, we were welcome to Pakistan!