Reisebericht

Mahé, La Digue und Praslin aktiv zu Fuß, mit dem Fahrrad und im Kajak entdecken

Das zauberhafte Insel-Archipel der Seychellen verspricht einen unglaublich abwechslungsreichen Urlaub! Nicht nur, weil man die Inseln wunderbar miteinander kombinieren kann, sondern auch aufgrund der vielseitigen Möglichkeiten, die Perlen des Indik mit so wohlklingenden Namen wie Praslin, Silhouette oder La Digue zu erkunden. Während einer Rundreise auf den Spuren unserer beliebten Aktivreise „Im Garten Eden des Indik“ will ich genau das erleben: Inselhüpfen mit vielseitigen Ausflügen – mal aktiv, mal entspannt.

Startpunkt ist Praslin. Mit dem Mietwagen lässt sich die Insel hervorragend entdecken. Achtung, Linksverkehr. Eine Rundwanderung im Vallee du Mai Nationalpark sowie im Font Ferdinand NP, wo Sie mit einem grandiosen Ausblick belohnt werden sowie anschließender Besuch des traumhaften Anse Lazio machen den Tag perfekt. Praslin ist außerdem Ausgangspunkt für eine Bootstour zum Vogelparadies Cousin Island. Wie entzückend sind die Feenseeschwalben-Jungen! Anschließend bringt uns das Boot nach Curieuse Island, wo man gleich von Riesenschildkröten begrüßt wird. Sogar ein Schildkröten-Kindergarten kann hier besichtigt werden. Während einer Wanderung entdeckt man unter anderem die Krankenstation der ehemaligen Leprakolonie, heute ein Museum. Der Ausflug endet mit einem Schnorchel-Abenteuer vor der Insel St. Pierre. Mein Tipp: ein Besuch der Anse Georgette.

Ich „hüpfe“ weiter zur Insel La Digue, die kleinste der drei bewohnten Hauptinseln. Mich überkommt wieder das Hiddensee-Feeling. Auf La Digue wird geradelt, Reggae-Rhythmen wehen herüber, alles chillig. Bei einer hervorragend geführten Küstenwanderung entdecke ich die wunderschönen Strände Anse Coco, Grand Anse und Petite Anse. Ich muss sofort an den Raffaello-TV-Spot denken…

Mit dem Rad geht es bis zum Restaurant Belle Vue und weiter per pedes hinauf zum Adlernest, dem Nid d´Aigle, die höchste Erhebung der Insel. Und bevor die Sonne dramatisch am Horizont verschwindet, nehme ich noch ein Wellenbad an der außergewöhnlich schönen, von Granitfelsen gesäumten Bucht Anse Source d´Argent (Geldquelle). Ja, be“reich“ert fühle ich mich auch nach den vielen Eindrücken. Es ist die erträgliche Leichtigkeit des Seins. Mein Tipp: Probieren Sie die lokale Küche im Restaurant „Gala“.

Zum Schluss besuche ich die quirlige Hauptinsel Mahe, hier geht alles wieder einen Gang schneller. Zu den beliebtesten und nicht sehr schwierigen Wandertouren zählt der Copolia Trail im Morne Seychellois Nationalpark. Belohnt wird man mit einem tollen Blick auf den Sainte-Anne-Marinepark und die kleinste Hauptstadt der Welt: Victoria. Ein weiterer Wandergenuss erwartet mich auf dem Anse Major Trail ab Bel Ombre, der zur hübschen Anse-Major-Bucht führt. Wunderbar, die anschließende Erfrischung im Ozean. Wenn man Glück hat, werden zudem leckere Frucht-Cocktails am Beach serviert. Mahe lässt sich ebenfalls gut mit einem Mietwagen erkunden. Mit den Einheimischen ins Gespräch kommt man während einer Fahrt mit den öffentlichen Bussen, die auch sehr preiswert sind. Passende Souvenirs wie Gewürze und Vanille findet man auf dem Sir Selwyn Selwyn-Clarke Market in Victoria. Mein Tipp: der Botanische Garten Jardin du Roi!