Insel Salina: Ausblick vom Monte Fossa delle Felci
Seltener Kontrast an den Hängen des Ätna: weiße Birken vor pechschwarzen Lava-Gestein
Blick über die Kraterlandschaft der Nordflanke in Richtung Ätna-Hauptkrater
Alcantara-Schlucht

Reisebericht

Faszination Sizilien – mediterranes Flair und Naturspektakel Ätna

Maximilian Delang, 13.01.2023

Unser Kollege und Fachmann für Diamir-Bergexpeditionen Maximilian Delang reiste im Oktober 2022 nach Sizilien und auf die Liparischen Inseln und hatte einige faszinierende Fotojuwelen im Gepäck.

Von Catania führte ihn sein Weg durch verträumte Bergdörfer und Weinanbauregionen an den Hängen des alles überragenden Ätna ins kleine Dorf Castelmola, das wie ein Adlerhorst aus der Landschaft heraussticht. Die kleinen bezaubernden Gassen, gesäumt von farbenfrohen Hausfassaden, handbemalten Kacheln überspannt von typisch-italienischen Wäscheleinen lassen einen das mediterrane Lebensgefühl sofort spüren.

Gleich in der Nähe besuchte Maximilian die geschichtsträchtige Stadt Taormina. Hier lohnt ein Spaziergang zum Castello und der Besuch des berühmten Amphitheaters, von dem sich ein herrlicher Ausblick über die Küste und die Bergwelt bis hin zum Ätna genießen lässt. Beim entspannten Bummel durch die Straßen, erscheinen immer wieder die Umrisse des aktiven Vulkans im Hintergrund – eine wahrlich beeindruckende Kulisse.

Als Expeditionsexperte stand auf Maximilians Programm selbstverständlich auch der Aufstieg zu dem berühmten sizilianischen Vulkan Ätna. Entlang der Nordflanke ging es zunächst durch die endemischen Birkenwälder zu den Lateralkegeln Monti Sartorius. Die weißen Birken bilden einen exotischen Farbkontrast zur schwarzen Schlackenlandschaft. Immer wieder fasziniert einen der Blick über die Kraterlandschaft der Nordflanke in Richtung Ätna-Hauptkrater – auch für einen erfahrenen Bergsteiger wie Maximilian ein beeindruckendes Erlebnis.

Ein Entspannungstag mit Baden in der Bucht der Isola Bella an der Küste vor Taormina war nun mehr als verdient und darf auf keiner Sizilienreise fehlen. Doch lang hielt es Maximilian nicht am noch so schönen Strand, denn es zog ihn wieder ins Inselinnere zu den vulkanischen Felsformationen der beeindruckenden Alcantara-Schlucht. Sie befindet sich zwischen Taormina und Francavilla di Sicilia im Alcantara-Tal.

Die Besonderheit dieses Naturspektakels besteht darin, dass die Lava sich hier langsam abkühlte und sehr hohe Felswände mit prismatischen, fünfeckigen und sechseckigen Formen gebildet hat. Wunderschöne Wasserfälle, kleine Wasserbecken und Nebenflüsse prägen das Landschaftsbild, das sich wunderbar beim waten durch das angenehm kühle Wasser oder beim Wandern erkunden und fotografisch einfangen lässt.

Für Maximilian ging es schließlich weiter auf die Liparischen Inseln Vulcano, Lipari, Salina, Alicudi, Filicudi und Stromboli. Hier erwarteten ihn nicht minder spektakuläre Erlebnisse wie ein weiterer Vulkanaufstieg am rauchenden und lavaspuckenden Stromboli, aussichtsreiche Wanderungen wie auf den Monte Fossa delle Felci mit Erholung am Lavastrand von Rinella.

Sizilien bietet solch naturell und kulturell beeindruckende Vielfalt und einzigartige Fotomotive, dass Sie bei einer Reise auf die größte italienische Insel genug Zeit und Ruhe zum Fotografieren einplanen sollten.

Antikes Theater in Taormina
Lava-Steinchen am Ätna
Die Isola Bella an der Küste vor Taormina
Blick über Castelmola und Taormina
„Fliegender“Obsthändler auf Stromboli
Insel Vulcano: Blick in den Vulkankrater
Blick vom antiken Theater in Taormina zum Ätna
Insel Vulcano: Aufsteig an den Hängen des aktiven Vulkans
Der Fiat 500: ein italienischer Klassiker
Farbenfrohes Kunsthandwerk
Kleine Gasse in Castelmola
Insel Stromboli: Vulkanausbruch hautnah erleben