Reisebericht
Spitzbergen Umrundung mit der s/v Noorderlicht
Spitzbergen-Umrundung mit der Noorderlicht (04.07.-19.07.2023)
Wir lieben es, die Natur in möglichst kleinen Gruppen zu genießen. Um Spitzbergen zu erleben haben wir uns deswegen für den Zweimaster Noorderlicht mit max. 20 Passagieren entschieden. Sicherlich war auf dem mit 36m Länge doch eher kleinen Segelschiff nicht viel Raum für Privatsphäre. Aber das spielte bei dem rücksichtsvollen Umgang der Passagiere und der Crew miteinander nicht wirklich eine Rolle.
Spitzbergen auf einem Segelschiff zu umrunden heißt, sich auf Langsamkeit einzulassen. Langsamkeit, die dem Erkunden der grandiosen arktischen Natur absolut angemessen ist! Schroffe Berge, spektakuläre Gletschern und die karge, arktische Tundra gleiten majestätisch an einem vorüber.
Doch so karg ist die Natur bei genauem Hinsehen gar nicht. Auf den täglichen Wanderungen ließen sich überall kleine, farbenfrohe Blumen entdecken. Die Pflanzen nutzen den kurzen Sommer, im Juli scheint die Sonne 24h lang.
Der komplette Reiseverlauf wurde vom Wetter bestimmt. Sicherlich gab es einen Plan A. Aber Wind, Wellen, Nebel und Eisbären am Strand verlangten auch, spontan auf Plan B, C oder D auszuweichen. Wir hatten insgesamt eher wechselhaftes Wetter. Von Sonnenschein mit ungewöhnlich heißen 15°C, über Regen bis hin zu Nebel mit nur noch 2°C.
All unsere Wünsche auf intensive Tierbegegnungen gingen in Erfüllung! Wir konnten Rentiere, Polarfüchse und 4 Eisbären beobachten, einen davon am Rentier-Kadaver fressend. Daneben sahen wir mehrere Gruppen Belugas, Walrosse, Seehunde, Bartrobben und unzählige Vögel.