Reisebericht
Auf großer Safari in Tansania
Endlich wieder wilde Natur und Tierwelt sehen dürfen – mit diesen Gedanken und der Vorfreude ging es von Berlin wegen Eisregen mit knapp drei Stunden Verspätung los, aber dafür mit der sehr empfehlenswerten Qatar Airways über Doha zum Kilimanjaro. Nach dem etwas nervösen Beginn der Reise war mit dem ersten Einatmen der ostafrikanischen Luft am Kilimanjaro Airport alles in einem Moment wie weggeblasen. Das Abenteuer der Luxussafari konnte beginnen.
Zunächst in der wunderbaren Arumeru River Lodge in der Nähe von Arusha. Mitten in einem Wald gelegen und mit großen Bungalows, warteten im Garten schon die ersten Tiererlebnisse. Mit den kleinen Dikdiks und den vielen Grünmeerkatzen waren die ersten Fotos bereits in der Kamera.
Aber so richtig begann die Safari am Folgetag nach dem stärkenden und üppigen Frühstücksbuffet mit dem einstündigen und spektakulären Flug in die nördliche Serengeti - sogar mit Extraschleife über den Ol Doinyo Lengai, den heiligen Berg der Massai. Nach einem kurzen Briefing und Kennenlernen der Begleitmannschaft ging es auf die erste Pirschfahrt vorbei an Giraffen, Impalas sowie Flusspferden und Krokodilen, die mit der Strömung des Mara Rivers spielten, großen Elefantenherden und sogar einem der seltenen Nashörner zur ersten Lodge. Der weite Blick über die Savanne und den Mara River ist ein Genuss für die Augen und die Seele - vor allem nach dem leckeren Abendessen und dem klassischen Sundowner auf der einladenden Terrasse der Lodge. Willkommen in einem der Naturparadiese des Planeten.
Die Folgetage in der Serengeti und den Grumeti-Hills waren geprägt von spannenden Pirschfahrten im sehr bequemen Safari-Jeep und den außerordentlichen Erklärungen des mehr als kompetenten Driverguides Bushidi, einem der besten Reiseleiter, den ich bisher erleben durfte. Egal, ob es um die zahlreich vorhandene Tierwelt oder um Pflanzen, Geologie oder die unterschiedlichen Kulturen der faszinierenden Region ging. Alles war ein perfektes Paket geschnürt von der Vorort-Agentur.
Hervorzuheben in diesen Tagen waren die Begegnungen mit den dicht am Fahrzeug vorbeiziehenden, aber immer friedlichen Elefanten, einem jagenden Geparden, den vielen Giraffen und natürlich dem König von allen, dem stolzen Löwen samt seinem spielenden Nachwuchs. Unsere Kameras kamen kaum zur Ruhe. Auch bei der Nachtsafari mit elektrisch betriebenem Jeep wollte keiner der Reisegruppe wieder zurück in die Unterkunft. Ein Traum war es, die Migration der tausenden von Gnus und Zebras zu erleben, die zu diesem Zeitpunkt in der südlichen Serengeti an unseren Jeeps vorbeiwanderten. Die unendlich vielen Hufe erzeugen ein Grollen, bewacht wird der Zug durch die lauernden Jäger, die Löwen und Hyänen.
Gekrönt wurden diese Erlebnisse von den luxuriösen Lodges, alle mit Toplage auf einem Hügel und jede einzelne in einem anderen Stil eingerichtet. Jeden Abend und Morgen herrliche Blicke über die Weite dazu allerbeste Verpflegung. Im Olduvai Camp wartete zusätzlich noch eine Überraschung auf uns - ein Fruchtbarkeitstanz der Massai. Die Lodge wird von den Massai geführt und einige dieser Krieger begleiten uns am nächsten Morgen zur Fußsafari.
Dort fuhren wir auch in den beeindruckenden Ngorongoro-Krater mit seiner 600 Meter hohen Kraterwand. Die meisten Tiere verbringen in diesem Kessel ihr gesamtes Leben, das manchmal länger, aber auch manchmal kürzer währt. Ein Rudel von 6 Löwinnen zeigte uns die kürzere Version, als diese eine Jagd auf einen einzelnen Büffel demonstrierte. In diesem Fall aber nochmal mit glücklichem Ende für den Büffel. Eine Besonderheit der Agentur besteht im besten Picknick-Platz im Krater - unter einem Dach und an einem großen Tisch sitzend bekamen wir unser leckeres Mittagsbüffet. Sehr exklusiv.
Den Abschluss dieser Safari machte der tolle und zu der Jahreszeit total ergrünte Tarangire-Nationalpark mit riesigen Baobab-Bäumen und reicher Tierwelt mit großen Elefantenherden, Zebras, Löwen und mit Glück auch dem wunderschönen Leoparden. Der Sundowner auf dem großen Felsen der Lodge mit Blick über die große Ebene des Tarangire Parks und in der Ferne spiegelnden Oberfläche des Burundi Lakes war ein perfekter Abschluss. Es fällt einem echt schwer wieder in den Flieger zu steigen und den Heimweg anzutreten.
Ein ganz großer Dank an die Vorort-Agentur, die von der Abholung am Flughafen bis zur Verabschiedung höchst professionell alle Belange und Bedürfnisse nicht nur erfüllt, sondern übertroffen hat.
