Frau im traditionalen Deel (Mantel) melkt die Kamelstuten
Zu Besuch bei den Nomaden am Bajan See
Wanderung durch die riesigen Sanddünen Ikh Mongol Els
Unterwegs in den riesigen Sanddünen

Reisebericht

Mongolei – Natur pur und Nomadenleben

Dieter Polke, 23.09.2019

Hinter uns liegt eine wundervolle, gelungene Reise. In der Kürze der Zeit – 3 Wochen sind ja nicht all zu lang für ein riesiges Land wie die Mongolei – haben wir wirklich unglaublich viel vom Land gesehen und erleben dürfen.

Gern möchte ich auf ein paar einzelne Punkte eingehen:

Zelte/Zeltplätze: Die Zelte sind wirklich von Größe und Qualität absolut in Ordnung. Hervorzuheben ist die Wahl der Campingplätze! Unser Guide hat es verstanden, nur die schönsten und aussichtsreichsten Plätze zu wählen. Ob direkt am See oder am Fluss/Bach oder auf einem Hügel bzw. Bergkamm. Derartiges habe ich bisher nur einmal erlebt. Jeder Platz war ein traumhafter Platz! …und garantiert ein Platz nur für unsere Gruppe. Weit und breit waren keine anderen Touristen zu sehen.

Hygiene: I.d.R. wurde von der Begleitmannschaft immer ein Toilettenzelt aufgestellt. Bei manchen Plätzen in der „freien Wildbahn“ war dies nicht nur für die Damen sehr hilfreich. Da die Camps meist in Wassernähe aufgestellt wurden, konnten wir uns und unsere Wäsche jederzeit waschen.

Ger-Camps (Jurten): Insgesamt haben wir 3 Mal in diesen wunderbaren Unterkünften geschlafen. Auch diese befanden sich in toller Lage und waren wunderbar sauber. In 2 Camps konnten wir unsere Akkus für Handy und Kamera aufladen.

Verpflegung: Wir hatten einen hervorragenden Koch dabei, der uns stets schmackhaft bewirtete. Für mich persönlich hätte es aber auch mehr landestypisch sein dürfen – aber ich weiß, das ist nicht jedermanns Sache!

Land und Leute: Hier kam ich als Naturliebhaber voll ins Schwärmen!
Ich habe nicht gedacht, dass der Guide jeden Tag solch wunderschöne Wanderungen mit uns unternimmt. Wo wir überall „rumgekrochen“ sind… Ob in der weiten Graslandschaft, in den Wüsten oder in den Bergen. Ich bin voll auf meinen Kosten gekommen!
Besonders hervorzuheben sind die Besuche bei den Nomadenfamilien in ihren Gers (Jurten) und ihren Viehherden. Unser Guide ist mit uns zu 4 Familien in deren Ger eingeladen worden, sodass wir wunderbar das Nomadenleben innerhalb und außerhalb deren Behausung kennlernen durften. Wir waren wirklich authentisch dabei, ob bei der Einladung ins Ger mit Essen und Trinken oder auch bei der täglichen Arbeit, wie das Melken der Tiere oder beim Schafscheren, etc.

Kultur: Ulaanbaatar ist eine Großstadt, wie (fast) jede andere fernöstliche Stadt auch. Erstaunlich ist, dass an jeder Straßenecke neue Hochhäuser entstehen. Auch hier hat die Landflucht längst Einzug gehalten.
Bei einer Stadtrundfahrt konnten wir die wichtigsten Sehenswürdigkeiten in Augenschein nehmen. Der abschließende Besuch einer mongolischen Gesangs- und Tanzshow rundetet die Reise entsprechend ab.

Guide und Crew: Wie schon erwähnt, muss ich das Arrangement unseres Guides Tsolmon besonders hervorheben. Durch seine „Tatenkraft“ konnten wir vieles authentisch und hautnah erleben. Die sehr gute Arbeit des Kochs sei hier nochmals erwähnt. Bleiben letztendlich noch die Fahrer mit ihren UAZ-Geländefahrzeugen. Diese russischen Gefährte sind unverwüstlich bzw. jederzeit wieder in Fahrbereitschaft zu versetzen. Wir sind kein einziges Mal liegengeblieben und das bei manch recht holpriger Piste! UND auch das ist für die Mongolei fast einmalig: (außer in großen Wüstenregionen) die Fahrer haben stundenlang ihre eigene Fahrspur gezogen ohne Navi, etc.. Sie haben sich nach Sonnenstand und Geländeerhebungen orientiert. Die Männer verstehen ihr Handwerk. Wir sind immer sicher, wenn auch ordentlich durchgerüttelt, und froh gelaunt am Ziel angekommen.

Zum Schluss möchte ich noch sagen: Ich hab schon sehr viele Länder weltweit bereist. Die Mongolei hat mir in meiner Sammlung noch gefehlt. Ich kann dieses Land nur jedem weiterempfehlen, der sich für die Naturschönheiten interessiert.

Ihr/Euer Dieter Polke

Straßenschild – ein eher seltener Anblick
Klassisches Sortiment im Dorfladen
Die Nomaden am Schwarzen See beim Schafscheren
Sandige Pisten zu den riesigen Sanddünen Ikh Mongol
Die gigantischen Sanddünen kalben hier direkt in den Schwarzen See
Sanddünen am Bajan See
Sanddünen am Bajan See
Ringkampf beim Naadam Fest
Provinzstadt auf dem Weg zum Schwarzen See_
Mongolische Hüte – traditionelle Kleidung darf beim Naadam Fest nicht fehlen.
Mönche im Gandan Kloster in Ulaanbaatar
Für 2 Tage lang genießen wir die Landschaft um den Schwarzen See.
Männerrunde beim kleinen Naadam Fest
Männer in Tracht – beim Naadam Fest
Immer wieder wechselt die Landschaft auf dem Weg zum Schwarzen See
Erkundung der Landschaft um den Bajan See
Kamelherde auf dem Weg zur Bor Khyariin Sanddüne
Jungen auf den Pferden – meist sind diese die Jockeys bei den Pferderennen
Idylle am Schwarzen See
Sehr imposant – das Felsentor Senjit
Falke in den Jargalant Bergen
Dünenkamm in der Ikh Mongol Els
Damen im traditionellen Deel – wunderschön und praktisch zugleich
Dach am Gandan Kloster in der Hauptstadt
Ger Camp am Ufer des Bajan Sees