Patan
Verbotene Stadt in Peking
Affentempel Swayambhunath in Kathmandu
Große Mauer in Jinshanling

Reisebericht

China, Tibet, Nepal – Voller Kontraste und unbeschreiblich schöner Eindrücke

Christel Doris Schubert, 25.11.2014

23-Tage Kultur- und Bahnreise 11.09.-03.10.2014

Diese Reise wird noch lange in mir nachklingen – sie war voller Kontraste und unbeschreiblich schöner Eindrücke – dafür mein Dank an die gesamte DIAMIR-Mannschaft.

Ich bin 64 Jahre, eigentlich unsportlich, dafür leidenschaftliche Normal-Fahrradfahrerin, Wanderfreundin in der Sächsischen Schweiz und Schwimmerin in Pirnas Geibeltbad.

Reicht das aus, um eine solche Reise anzutreten??? Diese Frage stellte ich mir im Vorfeld immer wieder. Schließlich will man sich und der Gruppe keine Schwierigkeiten bereiten!!

Nun, da alles bestens überstanden ist, kann ich gerade meiner Generation nur Mut machen, sich DIAMIR anzuvertrauen!! Vorausgesetzt, Herz-Kreislauf ist in Ordnung, können sich auch ältere „Junggebliebene“ diese Traumreise gönnen!!! DIAMIR sorgt mit einem geschickten Reiseverlauf für die nötige Akklimatisierung, um schließlich am Ende der Reise vom Basislager aus in 5.200 m Höhe die Nordwand des Mt. Everest genießen zu können. Unsere wunderbare tibetische Reiseleiterin hatte sogar außerplanmäßig eine Übernachtung im dortigen Basislager für uns organisiert, so dass wir am nächsten Morgen den Sonnenaufgang an der Nordwand des Mt. Everest erleben konnten. Dazu erklangen die Trommeln der Mönche im benachbarten Rongbuk-Kloster, dem höchstgelegenen Kloster der Welt – ein unvergesslicher Moment, in dem sogar harte Männer Tränen in den Augen hatten …

Mit Heizdecke im Bett (nachts -5°C), heißem Tee und frisch zubereiteten Eierkuchen am Morgen wurden wir bestens umsorgt …

Neben diesem besonders für mich als „DDR-Kind und in meinem Alter“ herausragenden Erlebnis waren die ersten Tage der Reise natürlich genauso beeindruckend : 4 Tage Peking bei strahlendem Sonnenschein und traumhafte Stunden auf dem Tiananmenplatz, in der Verbotenen Stadt, am Himmelstempel, im Sommerpalast unter Tausenden Chinesen …oder auf der Großen Mauer in beglückender Einsamkeit … alles war bestens organisiert

Die „Terrakotta-Armee“ in Xian beeindruckte genauso (obwohl in Dresden schon einmal als Duplikat gesehen!!) wie eine wundervoll-entspannte Bootsfahrt zu den Bingling-Grotten bei Lanzhou. Verborgen in einer traumhaften Felsenlandschaft sind in 180 Grotten über 800 Buddha-Figuren zu bestaunen – die größte davon misst 27 m !!!

Nach dem Besuch des Klosters Kumbum (übersetzt: 100 000 tosende Buddhas) in Xining fuhren wir mit dem Himmelszug nach Tibet – nach Lhasa.

Am nächsten Abend nahm uns in Lhasa unsere hervorragende, liebevoll umsorgende, sehr kenntnisreiche Reiseleiterin Zha Sang in Empfang.

In Lhasa genossen wir auf ausgiebigen Besichtigungstouren das Flair der Altstadt, den berühmten Potala-Palast und die größte Pilgerstätte der Tibeter, den Jokhang-Palast mit seinen goldenen Dächern im Zentrum der Stadt.

Von Lhasa aus führte die Route allmählich Richtung Himalaja zur nepalesischen Grenze.

Unvergleichlich schön die Landschaft, die an uns vorbeizog … Wir genossen nach dem Trubel der chinesischen Millionenstädte diese Stille und Einsamkeit der tibetischen Landschaft und verstehen, warum die Tibeter sich von den Chinesen diese Idylle nicht mit Betonhochbauten zubauen lassen möchten … Fortschritt hat immer verschiedene Gesichter …

Und schließlich Nepal – Wäsche waschen, Körperhygiene, Zähneputzen – alles findet auf der Straße statt – wir fühlten uns um Jahrhunderte zurückversetzt – und dann dieser Kontrast: aus armseligen Behausungen kamen bildhübsche Nepalesinnen, bekleidet mit sauberen, farbenfreudigen Saris – keiner glich dem anderen – diese Vielfalt war beeindruckend.

Und die Lebensfreude dieser Menschen, die in ihrer schlichten, einfachen Lebensweise Erfüllung finden und uns immer mit einem ehrlichen Lächeln begrüßten …

In Kathmandu genossen wir die Gastfreundschaft des wunderbaren Kathmandu View Hotels, geführt von einer sehr sympathischen Nepalesin im Auftrag von Diamir – das hatte in allem europäischen Standard, ein Notstromaggregat für die allabendlichen Stromabschaltungen in Nepals Hauptstadt und einen traumhaften Blick zum Tempel Swayambhunath, den wir am 1. Tag besichtigten.

Auf einem Ausflug in die benachbarten Newari-Dörfer Bungamati und Khokana fühlten wir uns ins Mittelalter zurückversetzt …Das war Nepal pur !

3 Wochen Reise der Superlative kann man nicht in wenigen Zeilen schildern – man kann nur resümieren, dass sich unsere kleine Reisegruppe sehr geborgen und wohl gefühlt hat.

Das Essen war an jedem Tag super, unseren europäischen Gewohnheiten angepasst – aber auch mit der Option, etwas Spezielles probieren zu können.

Ich hatte – als vorsichtige Europäerin – täglich meine Portion magenfreundlichen Reis und viel gedünstetes Gemüse … das bewahrte mich vor Magen-Darm-Problemen …

Die Hotels waren bestens ausgesucht mit europäischem Standard – und: wichtig für die Foto-Freunde: überall – selbst in Tibet und im Basislager am Mt. Everest – konnten die Foto-Batterien nachgeladen werden – Voraussetzung für meinen ungebrochenen Foto-Eifer. Nun habe ich einen wundervollen Winter vor mir, an dessen langen Abenden ich meine Foto-Galerie ordnen und in Erinnerungen schwelgen werde …

Allen Mitarbeitern von DIAMIR, den sachkundigen, wunderbar deutsch sprechenden Reiseleitern vor Ort und meinen supernetten Mitreisenden ein herzliches Dankeschön für diese Reise, die meinen Blick auf die Welt und mein Verständnis für andere Kulturen und Religionen nachhaltig geprägt hat.

Mit herzlichem Dank

Doris Schubert

Durbar Square in Patan
Kloster Kumbum in Xining
Bingling-Grotten bei Lanzhou
Gebetsfahnen am Mount-Everest-Basislager
Terrakotta-Armee in Xian
Restaurationsarbeiten in Swayambhunath
Große Buddha-Statue in den Bingling-Grotten bei Lanzhou
Everest Basislager
Blick vom Kohlehügel in Peking auf die Verbotene Stadt