Blick vom Gipfel des Stok Kangri in Richtung der Berge Zanskars.
Karge Landschaft am Pagong Lake.
Unglaubliche Weiten am Tso Moriri.
Ladakhi mit traditionellem Kopfschmuck

Reisebericht

Indien – Eine Fotoreise nach Ladakh, dem kleinen Tibet.

Frank Bienewald, 27.07.2013

17 Tage Fotoreise vom 14.06. – 30.06.2013

Die Fotoreise nach Ladakh war für 2013 erstmals im Diamir-Portfolio ausgeschrieben, voller Freude erfuhr ich vom Zuspruch an diese Tour und erwartete die Gäste im glühend heißen Delhi am Flughafen. Wir flogen unverzüglich weiter nach Leh in Ladakh, auf 3.600 m war ein deutlich angenehmeres Klima. Die Gruppe bestand aus 7 sehr interessierten, reisefreudigen und ambitionierten Hobbyfotografen – genau die richtige Gruppengröße für eine derartige Tour! Auch das nach meinen Vorschlägen zusammengestellte Programm versprach zahlreiche Höhepunkte – besuchten wir doch einige meiner Lieblingsplätze auf dem Dach Indiens.


Die Reise begann nach der Erkundung der Umgebung Leh’s mit einem 2-tägigen Besuch des Klosterfestivals in Hemis, spektakuläre Maskentänze der Mönche in einer außergewöhnlichen Umgebung waren ein gelungener Auftakt mit zahllosen Motiven. Mit Leh als Basislager fuhren wir danach in die Region Changtang, dem Hochland südwestlich der Grenze zu Tibet. Der Tso Moriri, ein auf 4.600 m Höhe gelegener See war unser Ziel, ein Paradies für Postkartenmotiv-Fotografen. Und, nicht planbar aber geschehen, wir besuchten einige Nomadenfamilien, die auf ihrem alljährlichen Weg zu den besten Weiden für ein paar Tage am Ufer des See’s lagerten. Der Weg zurück nach Leh führte uns zum Tso Kar, einem auf gleicher Höhe gelegenen sehr salzhaltigen See mit meterhohen Salzkrusten und strahlend blauem Wasser, perfekt eingebettet in diese karge wolkenlose Hochgebirgslandschaft. Ein weiteres Highlight der Reise war der Besuch des Volkes der Brokpa, Arier, die seit Jahrhunderten ziemlich isoliert am Indus leben und sehr auf den Erhalt ihrer Traditionen achten. Die Frauen und Männer tragen auch heute noch einen täglich frischen Blumenstrauß als Kopfschmuck. Auf dem Rückweg verbrachten wir noch einen Tag in Lamayuru, einer der eindrucksvollsten Klosteranlagen Ladakhs.


Die Zeit verging wie im Flug, ich bin mir sicher, dass jeder, trotz schon voller Speicherkarten, gerne noch geblieben wäre. Ich freu mich jedenfalls sehr auf die nächste Tour im kommenden Jahr!

Herzlichst, Frank Bienewald

Musizierende Möche beim Klosterfest
Schwalbennestkloster
Mönche blasen das Muschelhorn
Kloster Thiksey in Ladakh