Eisbär voraus!

Ein Tag an Bord auf Expeditionskreuzfahrt

Das Expeditions-Kreuzfahrtschiff ist das schwimmende Basislager der Reise – komfortabel, gemütlich und praktisch, aber ohne jenen überflüssigen Luxus, den man mit dem Begriff Kreuzfahrt häufig verbindet.  

Königspinguine in farbenfrohem Licht
Blick auf eine grönländische Postkartensiedlung
Bild 1: Königspinguine in farbenfrohem Licht Thomas Kimmel
Bild 2: Blick auf eine grönländische Postkartensiedlung Lipman Still Pictures, Lipman St

Auf den Touren steht die grandiose Natur der Polarregionen im Mittelpunkt; die Expeditionsleitung versucht jeden Tag so zu gestalten, dass Sie so viel Zeit wie möglich an Land verbringen. Dementsprechend lautet die Devise: Fleecejacke statt Smoking, Wanderhose statt Abendkleid. An Bord herrscht eine angenehme, ungezwungene Atmosphäre. Die Reisenden verbindet die Liebe zur Natur, die Begeisterung für Tierbeobachtungen und die Leidenschaft für die Schönheit der polaren Gebiete. 

Pinguine sind die Stars der Antarktis
Pinguine sind die Stars der Antarktis Jörg Ehrlich

Von der Panoramalounge ins Zodiac 

Das Leben an Bord spielt sich größtenteils auf den Außendecks oder in der Panoramalounge ab, von hier hat man einen fantastischen Ausblick auf die unmittelbare Umgebung des Schiffes. Einen großen Teil der Zeit verbringen Sie an Land – auf Wanderungen, Schneeschuhtouren, Fotoexkursionen – oder auf Schlauchboot-Rundfahrten an den schönsten Plätzen: an Gletscherfronten und Vogelfelsen, vor Tierkolonien oder zwischen Eisbergen. Sie haben auf Ihrer Reise also jede Menge Gelegenheit, selbst aktiv zu werden. Auf manchen Touren sind für Gäste mit entsprechenden Vorkenntnissen sogar Kajak-Ausflüge Bestandteile des Programms. Übrigens: Alles kann, nichts muss – wer einmal keine Lust auf Aktivitäten hat, kann selbstverständlich auch gern an Bord bleiben und die Umgebung von dort aus genießen. 

Insider an Bord: Informative Vorträge

Ergänzt wird der aktive Teil der Expeditionskreuzfahrt durch ein umfangreiches Vortragsprogramm an Bord. Fachkundige Beiträge der Lektoren und Guides, die ausgewiesene Kenner der Polarregionen sind und häufig einen wissenschaftlichen Hintergrund haben, ergänzen Naturbeobachtung und Naturgenuss um Zusatzwissen und spannende Informationen. Das Spektrum reicht von Biologie über Geologie bis hin zu Themen aus der reichen Polarhistorie. Außerdem gibt es immer wieder Gastvorträge aus verschiedenen Themenbereichen. 

Relaxter Eisbär mit Möwen in Spitzbergen
Fluke eines Buckelwales - Walbeobachtung an der Antarktischen Halbinsel
Bild 1: Relaxter Eisbär mit Möwen in Spitzbergen Christian Lippert
Bild 2: Fluke eines Buckelwales - Walbeobachtung an der Antarktischen Halbinsel Holger Leue

Eine typische Expeditionskreuzfahrt 

Jede Expeditions-Schiffsreise in der Arktis und der Antarktis ist anders – das macht einen großen Teil ihrer Faszination aus. Die äußeren Bedingungen wie Wind, Wetter und Eisverhältnisse, aber vor allem die grandiose Natur der Polarregionen sorgen dafür, dass selbst zwei unmittelbar aufeinander folgende Reisen mit einer sehr ähnlichen Route zu komplett unterschiedlichen Touren werden können. Dies ist auch ein Grund dafür, dass viele Gäste, die sich den berühmten „Polarvirus“ eingefangen haben, meist mehrfach wiederkommen – man erlebt nie zweimal das Gleiche, aber man erlebt immer etwas Außergewöhnliches.  

Daher spielt Flexibilität auf den Reisen eine entscheidende Rolle, und die beste Vorbereitung ist, offen und voller Neugier zu sein für alles, was die Natur möglich macht – auch wenn es nicht im Programm steht. Die Tourenverläufe, die Sie in diesem Katalog finden, dienen nur als Anhaltspunkte für die Route, die aktuellen Gegebenheiten und Möglichkeiten vor Ort entscheiden über das tatsächliche Programm – lassen Sie sich überraschen! 

Der Tag auf Expeditionskreuzfahrt

8 Uhr: Der Tag beginnt

Weckruf und Frühstücksbuffet. Einige Frühaufsteher sind bereits an Deck und genießen die Ruhe. Je nach Jahreszeit und Region war die Sonne nur kurz „verschwunden“ oder es ist sogar überhaupt nicht dunkel geworden. In diesem Fall ist der Weckruf eine wichtige Orientierung für den Tagesablauf,

Wanderer vor der Ortelius
Wanderer vor der Ortelius Sylvia Wesser

10 Uhr: Zeit für Ausflüge

Nach einem kurzen Briefing geht es an Land – es gibt vielseitige Wandermöglichkeiten. Die bewegungsfreudigsten Gäste erklimmen einen Aussichtsberg. Passagiere, die nicht ganz so hoch hinaus möchten, erkunden das Terrain, oder spazieren entlang der Küstenlinie. Fotografen finden im Großen und Kleinen viele spannende Motive.  

13 Uhr: Frische Luft macht hungrig

Mittagessen im Restaurant oder – bei gutem Wetter – auch mal draußen an Deck. 

15 Uhr: Eine Ausfahrt mit dem Zodiac

Das Wetter ist perfekt für eine Schlauchboot-Ausfahrt zu großen und kleinen Eisbergen – der bedeckte Himmel lässt die Blautöne im Eis regelrecht leuchten. Den ganzen Nachmittag dreht sich alles um Gletschereis und einige der schönsten Brocken werden ins Zodiac gezogen – für die Bar.  

Kreuzfahrt in der Antarktis: Die Zodiacs kehren zurück
Kreuzfahrt in der Antarktis: Die Zodiacs kehren zurück Sylvia Wesser

19 Uhr: Recap of the day

Tageszusammenfassung (Recap): Das Expeditionsteam fasst in der Lounge die Erlebnisse des Tages zusammen, garniert sie mit spannenden zusätzlichen Informationen und gibt einen Ausblick auf den kommenden Tag. 

 20:00 Uhr: Stärkung für den nächsten Expeditionstag

Abendessen im Restaurant. Danach klingt der Abend gemütlich bei einem frisch gemixten Drink und angeregten Gesprächen in der Lounge aus.  

Festes Abendprogramm auf Expeditionskreuzfahrt: Recap im Vorlesungsraum
Festes Abendprogramm auf Expeditionskreuzfahrt: Recap im Vorlesungsraum Sylvia Wesser

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Sylvia Wesser in arktischen Gefilden
Sylvia Wesser
Abteilungsleitung Nordamerika, Europa, Arktis & Antarktis

Mein erster Besuch auf Spitzbergen war mehr ein beruflicher Zufall als geplant und ist mir bis heute in lebhafter Erinnerung. Der Schritt aus dem Flugzeug und der erste Atemzug der klaren, reinen arktischen Luft – ein unvergessliches Gefühl. Die raue Schönheit der Fjorde, die wilde Landschaft, die bunten Häuschen und eine kleine Stadt voller Outdoor-Enthusiasten – für mich als Geografin ist die Arktis eine der schönsten und spannendsten Regionen am (oberen) Ende der Welt! Hier saß ich nun mehrere Stunden inmitten einer Kolonie von Krabbentauchern vor einer gigantischen Gletscherkulisse und schon nach wenigen Minuten wuselten die kleinen Vögel wieder aufgeweckt um mich herum, als wäre ich gar nicht da. Da hatte mich das Polarvirus endgültig gepackt! Seitdem ist das Reisen meine große Leidenschaft. Ob Skandinavien, die Wüste Namibias, der Dschungel Ecuadors oder zu den Inuit in Nordgrönland – Hauptsache raus! Mehr

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